Weihnachtsfest: Gesundheitsministerin warnt Schwangere vor Alkoholkonsum

Alkohol in der Schwangerschaft: Gesundheitsministerin rät zum konsequenten Verzicht

Dass ein hoher Alkoholkonsum der Gesundheit schadet, ist den meisten Menschen bekannt. Doch auch schon kleine Alkoholmengen können Schaden anrichten – und zwar auch bei ungeborenen Kindern. Schwangere sollten daher konsequent auf alkoholische Getränke verzichten.

Die Weihnachtstage genießen

Plätzchen, Lebkuchen, Braten: Die meisten Menschen wollen an den Feiertagen genießen. Für viele gehört dazu auch Alkohol. Doch für werdende Mütter sollte der Konsum alkoholischer Getränke tabu sein. Denn Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann gravierende Folgen haben. Darauf weist Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml in einer Mitteilung hin.

Schon ein Glas kann gefährlich werden

Vielen Menschen ist noch immer nicht klar, dass der Konsum von Alkohol mit Folgen für das Ungeborene verbunden ist. Selbst manchen Schwangeren ist das Alkohol-Tabu unbekannt.

So zeigte sich in einer Umfrage, dass rund 18 Prozent der Deutschen Alkohol in der Schwangerschaft vertretbar halten.

Doch viele Kinder, die im Mutterleib Alkohol ausgesetzt waren, haben später unter Folgeschäden zu leiden. Schon ein Glas ist gefährlich, mahnen Gesundheitsexperten, wie auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml.

Schwere gesundheitliche Folgen für das Ungeborene

„Auch zum weihnachtlichen Festessen oder an Silvester sollten schwangere Frauen konsequent auf Alkohol verzichten“, sagte Huml, die approbierte Ärztin ist.

„Denn: Schon eine geringe Menge an Alkohol wie ein Glas Sekt kann schwere gesundheitliche Folgen für das ungeborene Kind haben. Wichtig ist auch, dass schwangere Frauen von ihrer Familie und im Freundes- oder Bekanntenkreis unterstützt werden.“

Der Konsum alkoholischer Getränke in der Schwangerschaft kann bei den betroffenen Kindern sowohl zu Fehlbildungen als auch zu Entwicklungsstörungen und geistiger Behinderung führen.

Fachleute gehen davon aus, dass in Deutschland jährlich rund 4.000 Kinder mit dem sogenannten Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) und 10.000 weitere Kinder mit unterschiedlich ausgeprägten Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) geboren werden.

Zudem sei gerade bei den leichteren Alkoholspektrumstörungen von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen.

Häufigste Ursache für angeborene Behinderung

„Noch immer ist zu wenig bekannt, dass der Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft die häufigste Ursache für eine angeborene Behinderung ist“, so Huml.

„Davon sind die Kinder ihr ganzes Leben lang betroffen – dabei wären die Schädigungen und Behinderungen völlig vermeidbar“, sagte die Ministerin.

Die 2012 im Freistaat gestartete Aufklärungskampagne „Schwanger? Null Promille“ hat für werdende Mütter und ihre Begleiter wertvolle Informationen und Tipps zusammengefasst. (ad)

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