Ekel-Alarm im Baggersee: Diese Karte zeigt, wo Sie besser nicht baden gehen

Im Sommer strömen wieder viele Menschen zu den Badeseen im Land. Aber wie sicher ist es, dort schwimmen zu gehen? Eine interaktive Karte verrät, wo sie besser nicht baden gehen, um hoher Bakterienbelastung zu entgehen.

Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat wieder ihren umfangreichen Bericht über die Qualität von Badegewässern in Europa veröffentlicht. Insgesamt wurden dafür über 22.000 Seen, Flüsse und Strände geprüft, allein in Deutschland waren es knapp 2.300. Die gute Nachricht: rund 90 Prozent der Gewässer weisen ausgezeichnete Bedingungen fürs Baden auf.

Allerdings gibt es auch 14 Badestellen in Deutschland, die als mangelhaft eingestuft waren, darunter Binnen- und Küstengewässer. Der Grund: zu viele bedenkliche Bakterien im Wasser. Wo diese liegen, prüfen Sie mit der interaktiven Karte der EEA.

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Wasserqualität von Badeseen: So verwenden Sie die Karte

Starten Sie die  Web-App mit der Karte (link zu CHIP.de)  direkt in Ihrem Browser und klicken Sie links auf ein Land Ihrer Wahl, zum Beispiel „Germany“. Rechts neben der Karte finden Sie dann zusätzliche Informationen zum Qualitätsstatus. Durch scrollen zoomen Sie in die Karte hinein, klicken und ziehen verschiebt den Bildausschnitt.

Wählen Sie dann einen der Punkte in Ihrer Region aus. Dabei stehen die blauen für exzellente Wasserqualität, die grünen für ausreichend nach EU-Standard und die roten für mangelhaft, also nicht zum Baden empfohlen. Grau markierte Badestellen sind bislang nicht klassifiziert.

  • Lesetipp: Unbekannte Gewässer meiden und vorher abkühlen – Badesaison 2022 – lebensgefährliche Fehler vermeiden

Die Daten dieser Karte stammen jeweils aus dem Vorjahr der Veröffentlichung des Berichts, in dem Proben genommen und Analysen der Gewässer vorgenommen wurden.

Auch das Umweltbundesamt bietet  eine ähnliche Karte (link zu CHIP.de) , allerdings nur für Deutschland und nicht so interaktiv wie die der EEA. Hier klicken Sie auf eines der Bundesländer und werden dann zur jeweiligen Website weitergeleitet und finden detaillierte Informationen und aktuelle Verordnungen, oft auch bezüglich des Trinkwassers.

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Wasserqualität von Badeseen: Das sollten Sie beachten

Die Wasserqualität kann trotz der geprüften Bakterienwerte ein wenig schwanken. Außerdem kann die EEA längst nicht alle Gewässer in Europa prüfen. Daher gibt es ein paar grundlegende Regeln, die Sie dennoch beim Baden in natürlichen Gewässern beachten sollten:

  • Nach starken Regenfällen sollten Sie lieber zwei paar Tage warten, da es danach zu Verunreinigungen durch Fäkal-Bakterien aus der Kanalisation kommen kann
  • Wenn Sie frische oder offene Wunden haben, können Bakterien beim Baden leichter in den Blutkreislauf eindringen
  • Achten Sie auf lokale Schilder und Aushänge, denn Gemeinden können das Baden saisonal oder zeitweise verbieten

Dieser Artikel ist zuerst auf Chip.de erschienen

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