Hausmittel gegen Übelkeit: Was wirklich
Die Gründe für Übelkeit sind häufig sehr verschieden. Mal sind verdorbene Lebensmittel schuld, zu viel Alkohol am Vorabend oder uns erwischt ein Magen-Darm-Infekt. Zum Glück gibt es einige Hausmittel gegen Übelkeit, die für eine schnelle Linderung sorgen.
- Ruhige Atmung und eine bequeme Seitenlage entspannen den Magen-Darm-Trakt
- Erbrechen ist eine natürliche Schutzfunktion des Körpers, um Schadstoffe aus dem Körper zu befördern
- Warme Kräutertees und Wärmekissen sind hilfreiche Hausmittel gegen Übelkeit und wirken entkrampfend
- Schonkost versorgt den Körper mit fehlenden Nährstoffen und überfordert den Magen nicht
- Sollten Übelkeit und Erbrechen länger andauernd, muss der Rat eines Arztes eingeholt werden
Übelkeit kann viele Ursachen haben, beispielsweise eine Magen-Darm-Grippe, eine Reizung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr (Reiseübelkeit beziehungsweise Seekrankheit), eine vorangegangene Operation oder eine Lebensmittelunverträglichkeit. Häufig geht sie mit Erbrechen einher.
Wenn Übelkeit eintritt, hilft tiefes und ruhiges Durchatmen. Am besten begeben Sie sich an die frische Luft oder öffnen ein Fenster. Bequeme und lockere Kleidung hilft, den Bauch nicht einzuschnüren, und freier atmen zu können. Hilfreich ist auch, sich in die Seitenlage zu legen. Das entspannt den Magen-Darm-Trakt und kann die Beschwerden lindern.
Im Falle von Erbrechen und Durchfall: Denken Sie daran, dass es sich dabei um eine natürliche Schutzfunktion des Körpers handelt, um Krankheitserreger oder andere Schadstoffe aus dem Körper zu befördern. Der angeschlagene Körper kann sich häufig erst erholen, wenn sich die Schadstoffe nicht mehr im Körper befinden.
Wärme und Tees sind ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit
Wärme hilft, Magenkrämpfe zu lindern. Neben Wärmflaschen und Dinkel- oder Kirschkernkissen, sind deshalb Kräutertees ein hilfreiches Hausmittel gegen Übelkeit.
Fenchel, Anis und Kümmel wirken, besonders in Form von warmen Tee, verdauungsfördernd und krampflösend. Kamillen- oder Ingwertee entspannen verkrampfte Muskeln im Magen-Darm-Trakt und wirken entzündungshemmend. Doch nicht für jeden eignet sich Ingwer als Hausmittel gegen Übelkeit: Für Schwangere können einige Inhaltsstoffe Wehen fördernd sein. Ingwer kann auch die Blutgerinnung hemmen. Wer Medikamente einnimmt, welche die Blutgerinnung beeinflussen, sollte deshalb einen Arzt um Rat fragen.
Stilles Wasser mit ein paar Tropfen Zitronensaft ist auch ein hilfreiches Hausmittel gegen Übelkeit. Unbedingt ist auf kalte oder mit Kohlensäure versetzte Getränke zu verzichten. Das strengt den Magen an und kann die Übelkeit verstärken. Ebenfalls darauf achten, in kleinen Schlucken zu trinken, damit der Körper die Flüssigkeiten leichter aufnehmen kann.
Mit dem Essen vorsichtig sein
Wenn sich der Magen etwas erholt hat, sollte auf Schonkost zurückgegriffen werden, um den angegriffenen Magen nicht zu überfordern. Bananen und Äpfel sind deshalb ein gutes Hausmittel gegen Übelkeit. Sie sind leicht verdaulich und belasten den Magen nicht. Besonders Bananen beinhalten viel Magnesium, Kalzium und Stärkegehalt.
Karotten wirken entgiftend und erhalten viele Ballaststoffe, die helfen, die Übelkeit schneller abklingen zu lassen. Für eine leichtere Verdauung, sollten die Karotten in einer Suppe oder als Brei zubereitet werden. Auch Zwieback ist leicht verträglich. Grundsätzlich ist beim Verzehren immer darauf zu achten, die Nahrung gut zu zerkauen, um dem Magen die Arbeit zu erleichtern
Damit der Körper mit reichlich Flüssigkeit versorgt wird, dienen Gemüsesuppen als besonders hilfreiches Hausmittel gegen Übelkeit. Der Mix aus nährstoffhaltigen Kartoffeln, Karotten und Sellerie, kann Magensäfte aufnehmen und einen Überschuss reduzieren. Meiden Sie Mahlzeiten, die zu scharf gewürzt oder sehr fetthaltig sind.
Bei anhaltender Übelkeit den Arzt holen
Doch auch Hausmittel gegen Übelkeit reichen alleine manchmal nicht aus, um die Beschwerden zu lindern. Sollten Übelkeit und Erbrechen länger als zwei bis drei Tage anhalten oder Symptome wie starker Schwindel, Schmerzen, Fieber oder blutiges Erbrechen auftreten, ist in jedem Fall ein Arzt aufzusuchen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder erkrankt sind. Kinder können bei großem Flüssigkeitsverlust schnell dehydrieren.
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