So funktioniert der Praxisbesuch von der Couch aus

TeleClinic heißt die App, die einen physischen Arztbesuch ersetzt. Wie das funktioniert, welche Vorteile das hat und wer es nutzen kann, erklärt App-Gründerin Katharina Jünger. Ein Kratzen im Hals, ein juckendes Auge oder ein Ziepen in der Bauchgegend beginnt meist dann, wenn man keine Zeit hat, den halben Vormittag im Wartezimmer zu verbringen oder gar verreist ist.

Die App TeleClinic ermöglicht den Arztbesuch per Smartphone. Und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. „Unsere Nutzer können entweder eine Krankenschwester kontaktieren und das Problem schildern oder einen Fragebogen“, erklärt TeleClinic-Gründerin Katharina Jünger im FOCUS-Podcast Wer, wenn nicht wir?.

Über 200 Ärzte behandeln mit TeleClinic

Medizinisches Fachpersonal bewerten die Symptome und weist den Patienten dem richtigen Medizinfeld zu. „Unsere User werden außerdem gefragt, ob sie schnell einen Arzt benötigen oder lieber zu einem späteren Zeitpunkt für die Behandlung bevorzugen.“

Mehr als 200 Ärzte behandeln bereits über TeleClinic. Sie rufen den Erkrankten an, stellen anhand von Bildern und des Gesprächs am Telefon oder Videochat eine Diagnose und können bei Bedarf auch Rezepte und Krankschreibungen ausstellen und digital zum Patienten senden.

Hören Sie den Podcast hier:

     
 

Dies war lange Zeit nicht möglich, da das Fernbehandlungsverbot es Ärzten nicht erlaubte, einen Patienten zu behandeln, ohne ihn vorher gesehen zu haben. Doch im Oktober vergangenen Jahres wurde beim Deutschen Ärztetag mehrheitlich für eine Lockerung dieses Verbots gestimmt. Seither ist der Erfolg des Münchner Start-ups kaum noch aufzuhalten.

Heute benutzen bereits knapp 10 000 Menschen regelmäßig TeleClinic. „Vor allem junge Eltern, die ihr erstes Kind haben und häufig verunsichert sind“, so Jünger.

Wer außerdem von diesem App-Angebot profitieren kann und wie die Abrechnung über die Krankenkassen läuft, können Sie in der neuen Episode des FOCUS-Podcasts „Wer, wenn nicht wir?“ kostenlos nachhören.

Die aktuelle Episode gibt es ab sofort bei iTunes, Spotify, Deezer, YouTube und auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Kostenlos, jederzeit abrufbar und an keine festgelegte Sendezeit gebunden. Den Soundtrack zu Staffel zwei liefert Sascha Seelemann mit seinem Song „Wer, wenn nicht wir?“. Exklusive Einblicke in die Produktion und spannende Infos zu unseren Visionären finden Sie außerdem bei Instagram und Facebook.

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