Kassenabschlag soll auf 2 Euro steigen

Das Bundesministerium für Gesundheit plant, den Kassenabschlag für die Apotheken für die Dauer von zwei Jahren von derzeit 1,77 Euro auf 2 Euro zu erhöhen. Das geht aus einem Entwurf eines GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes hervor, der der DAZ vorliegt. Besonders stark nimmt Bundesgesundheitsminister Lauterbach demnach die Pharmaindustrie in die Pflicht.

Knapp eine Woche nach Vorstellung der Eckpunkte für eine GKV-Finanzreform liegt der Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) für ein „Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung“  (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz) vor. Wer gehofft hatte, Apotheken würden zur Hebung von „Effizienzreserven“ nicht zu Honorarkürzungen herangezogen, wurde enttäuscht: Wie schon im vergangenen März angedacht, soll der Kassenabschlag für die Dauer von zwei Jahren (ab Inkrafttreten des Gesetzes) auf 2 Euro erhöht werden – derzeit liegt er bei 1,77 Euro. Einziger Trost: Da eine Absenkung der Mehrwertsteuer vom Tisch ist, erhöht sich die Belastung für die Apotheken nicht noch zusätzlich. Einsparen soll diese Maßnahme nach wie vor 170 Millionen Euro.

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