Gute Nachricht: Mehr als 250.000 Menschen von Coronavirus genesen

Das Coronavirus breitet sich in Deutschland aus: 1318 Menschen sind bereits gestorben, 91.314 sind mit Covid-19 infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als eine Million Fälle registriert. Mittlerweile verzeichnen die USA mit mehr als 266.000 Fällen die meisten Corona-Fälle weltweit. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Gute Nachricht: Mehr als 250.000 Menschen von Coronavirus genesen

Topmeldung (12.47 Uhr): Laut den Berechnungen der renommierten Johns Hopkins Universität in den USA sind mittlerweile weltweit mindestens mehr als 250.000 Menschen (exakt 252.391) vom Coronavirus genesen. Diese Zahl steht im Verhältnis zu insgesamt mehr als 1,21 Millionen positiv getesteten Menschen und mehr als 65.000 Toten. Die Universität im US-Bundesstaat Baltimore sammelt weltweit die Erkrankten-Daten und stellt sie in einer Echtzeit-Karte dar. Dabei sind die Wissenschaftler natürlich auf die offiziellen Angaben in den Ländern angewiesen. Genauso wie die Dunkelziffer der Infizierten deutlich über den 1,2 Millionen liegen dürften, dürfte auch die Zahl der Geheilten weit größer sein, da bei vielen Menschen ohne Symptome weder Krankheit noch Heilung bemerkt werden.

Ausweg aus dem Lockdown: Italien denkt darüber nach, Geheilte als erste wieder raus zu lassen

Topmeldung (10.53 Uhr): Wie auch in Deutschland wird in Italien derzeit diskutiert, wie man die im Zuge der Coronakrise getroffenen Maßnahmen wieder rückgängig macht, ohne eine erneute Pandemiewelle auszulösen.

Eine Idee: Menschen, die im Rahmen einer überstandenen Erkrankung Antikörper gegen das Virus entwickelt haben, sollen als erste wieder raus dürfen. Dieser Vorschlag kommt beispielsweise vom Regierungschef der Region Venezien, der einen "Pass" für Genesene ins Spiel bringt. Premierminister Conte hatte bereits einmal Gedankenspiele öffentlich gemacht, wonach Geheilte als erste wieder zur Arbeit gehen dürften.

Im Laufe einer Infektion entwickelt der Körper zwei verschiedene Antikörper: Der erste entsteht in den ersten Tagen einer Infektion und verschwindet nach etwa zwanzig Tagen wieder. Der zweite Antikörper entsteht, sobald der erste beginnt sich aufzulösen. Die Existenz des zweiten Antikörpers könne auf eine Immunität gegen das Virus hindeuten, hoffen Forscher.

Gesichert ist das allerdings noch nicht: Das liegt unter anderem daran, dass es nicht nur ein Coronavirus gibt, sondern viele. Das Problem beim Antikörpernachweis für Sars-CoV-2 ist nach Angaben von Matthias Orth, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte (BDL), dass es eine sogenannte Kreuzreaktion geben kann. Es werden zwar Antikörper gegen Coronaviren festgestellt, aber es bleibt unklar, gegen welches Virus genau.

Noch unbekannt sei momentan auch, wie lange Antikörper gegen Sars-CoV-2 im Blut nachweisbar seien und wie lange sie vor einer Neuerkrankung schützten. Dennoch seien Studien mit der Antikörperbestimmung epidemiologisch sehr wichtig, sagt Orth.

So wäre zum Beispiel denkbar, eine Bevölkerungsstichprobe in einem Monat zu nehmen und dann erneut in einem anderen Monat. Wenn man davon ausgehe, dass es sich momentan vorrangig um eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus handele, könne man so ein Bild von der "Durchseuchung" erhalten.

 

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