Diamantenhändler und Milliardär Ehud Laniado stirbt während Penisvergrößerung

Was wünschen sich Männer, die schon alles haben? Einen größeren Penis. Dieser Wunsch wurde dem Diamantenhändler und Milliardär Ehud Arye Laniado nun zum Verhängnis. Wie belgische Medien berichten, starb der 65-Jährige am Samstag während einer Operation zur Vergrößerung seines Geschlechtsteils.

Am Samstagabend erlitt Laniado demnach einen Herzinfarkt, als ihm in einer Privatklinik in Paris eine Spritze in sein Glied gesetzt wurde. Die Ärzte versuchten offenbar noch, den Diamantenhändler wiederzubeleben, aber ohne Erfolg.

Laniados Firma "Mercury Diamonds" bestätigte den Tod des 65-Jährigen. "Mit tiefer Trauer bestätigen wir, dass Ehud Arye Laniado am Samstag, 2. März 2019, verstorben ist", heißt es auf der Internetseite der Diamantenfirma. Der Verstorbene wird demnach nach Israel gebracht, wo er seine letzte Ruhe finden soll.

Schillernde Karriere

Ehud Arye Laniado hat seine Karriere im Diamantenhandel dort begonnen. Zunächst Masseur in einem Hotel in Tel Aviv, wechselte er bald in das Geschäft mit den edlen Steinen. Zunächst war er in Afrika tätig, später dann in der belgischen Edelsteinmetropole Antwerpen. Er galt als talentiert mit einem guten Auge für das Bewerten von Rohdiamanten. In der Branche hatte er einen ausgezeichneten Ruf. Seine Firma förderte Diamanten und verkaufte diese auch, nach Antwerpen, aber auch an dessen Konkurrenz in Tel Aviv, Hong Kong und New York.

Dabei soll Laniado auch in mehrere Skandale verstrickt gewesen sein. Sein Name erscheint im Zusammenhang mit dem "Angolagate"-Waffenskandal, bei dem in den 1990er Jahren angolanische Diamanten gegen russische Waffen unter Vermittlung der französischen Regierung gehandelt wurden. Mitten in einem der tödlichsten Bürgerkriege des Kontinents.

Als 2006 die Antwerpener Firma "Omega Diamonds" beschuldigt wurde, im Zentrum dieses Skandals zu stehen, geriet auch Laniado in die Schusslinie. Er hielt Anteile an dem Unternehmen, musste sich wegen Diamantenschmuggels vor Gericht verantworten, wurde 2015 aber freigesprochen.

Laniado legte Wert auf sein Äußeres

Im selben Jahr gelang Laniado der Verkauf des damals pro Karat teuersten Diamanten der Welt, des "Blue Moon of Josephine". 48,4 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro) erzielte der aus Südafrika stammende 12,03 Karat schwere Stein.

Neben seiner Vorliebe für teure Steine war Laniado außerdem dafür bekannt, viel Wert auf sein Äußeres zu legen. Zeitlebens soll er laut Wegbegleitern unter seiner geringen Körpergröße gelitten haben. Die Eitelkeit scheint ihm nun zum Verhängnis geworden sein.

Die Praxis, auf deren OP-Tisch der 65-Jährige verstarb, könnte nun Probleme bekommen. Der Eingriff fand offenbar außerhalb der Öffnungszeiten statt. Die Polizei ermittelt.

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