Blamagen vermeiden: Die größten No-Gos auf der Weihnachtsfeier

Die Einladung landet mit den üblichen Emails im Posteingang: Die alljährliche Weihnachtsfeier steht vor der Tür!

Eine prima Gelegenheit, seine Kollegen besser kennenzulernen. Wenn man sich allerdings nur noch verschwommen an die letzte Feier mit den Kollegen erinnern kann, sollte man diesmal vielleicht etwas auf die Bremse treten.

Denn was ausgelassen und witzig beginnt, kann auch schnell kippen: Anzügliche Gespräche, peinliche Karaoke-Performances oder der Flirt mit dem Chef – spätestens am Morgen nach der Weihnachtsfeier möchte so manch einer am liesbten die Kündigung einreichen.

Fehlverhalten kann zu Kündigung führen

Eskapaden auf der Firmenfeier sind nicht nur unangenehm, sondern könnten zudem ernsthafte Folgen haben. Denn auch wenn leckere Drinks, laute Musik und ausgelassene Stimmung es vergessen lassen mögen: Die Weihnachtsfeier hat immer noch einen dienstlichen Bezug.

Anwalt Dr. Patrick Kühnemund rät auf dem Jobportal Monster: „Ein Kündigungsgrund besteht dann, wenn Tatsachen vorliegen, aufgrund derer es dem Arbeitgeber nicht zugemutet werden kann, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen.“

Diese Tatsachen liegen beispielsweise vor, wenn Arbeitgeber oder Kollegen körperlich angegangen, sexuell belästigt oder in „grobem Maße“ beleidigt werden.

Getreu dem Motto „Wer feiern kann, der kann auch arbeiten“ ist eine feucht-fröhliche Weihnachtsfeier kein Grund dafür, am nächsten Morgen nicht pünktlich im Büro zu sein.

Nur wer krank ist und dafür auch ein ärztliches Attest vorweisen kann, ist auf der sicheren Seite. Wer unentschuldigt fehlt, muss mit einer Abmahnung rechnen.

Fettnäpfchen auf der Weihnachtsfeier vermeiden

Damit man nach der Weihnachtsfeier nicht monatelang zum Tuschelthema Nummer eins unter den Kollegen wird, sollten ein paar Fettnäpfchenam besten umgangen werden.

Dazu gehören:

  • Pünktlich sein: Das erste vermeintliche Fettnäpfchen wartet direkt zu Beginn der Weihnachtsfeier. Wie auch im Vorstellungsgespräch gilt: pünktlich sein punktet. Wer zu früh oder zu spät da ist, erntet bereits unschöne Blicke. Auch eine zu frühe Verabschiedung wirkt unhöflich.
  • Outfit: Die Firmenfeier ist nicht der ideale Anlass, um sein neues, atemberaubendes Dress auszuführen. Kleider sollten nicht zu kurz sein oder einen zu tiefen Ausschnitt haben. Keine Experimente! Männer haben es hier etwas leichter.
  • Buffet: Auch wenn es keine Freunde am Buffet gibt: Auf der Weihnachtssause mit den Kollegen ist Zurückhaltung angesagt. Das Buffet zu plündern oder sich in einer Tour Drinks nachzubestellen, kann den Eindruck vermitteln, dass man es sich nur allzu gerne auf die Kosten der Firma gutgehen lässt.
  • Alkohol in Maßen: Natürlich macht es Spaß, ungezwungen mit den Kollegen anzustoßen. Wer aber zu tief ins Glas schaut – und plötzlich pikante Details aus seinem Privatleben zum Besten gibt oder die Kollegen von seinen Pole Dance-Künsten überrschen möchte – der zahlt am nächsten Tag nicht nur mit einem Kater, sondern verliert auch jeglichen Respekt seiner Kollegen. Es ist ratsam, zwischendurch viel Wasser zu trinken und für sich vorher eine Zeit festzulegen, an der man ganz auf antialkoholische Getränke umsteigt.
  • Nicht lästern: Die Kollegin aus der Buchhaltung zeigt zu viel Haut und macht dem Kollegen aus der Vermarktung schöne Augen? Bitte nicht tratschen! Wenn andere Kollegen mitbekommen, dass sie tratschen und lästern, macht das einen sehr unsympathischen Eindruck.
  • Flirten: Auch wenn man schon länger ein Auge auf den süßen Kollegen oder die interessante Kollegin geworfen hat: Die Weihnachtsfeier bietet nicht den Rahmen dafür, zu flirten – und natürlich erst recht nicht, um eine „schnelle Nummer“ zu schieben. Das Event ist aber perfekt dafür, um Kontakte zu knüpfen und mit Kollegen ins Gespräch zu kommen.
  • Duzen: Im Eifer des Gefechts kann einem zu späterer Stunde schnell mal ein „Du“ herausrutschen – auch, wenn der/die Vorgesetzte es einem gar nicht angeboten hat. Keine Panik. Solange man den Chef/die Chefin beim nächsten Treffen wieder siezt und nicht mit einem „High Five“ begrüßt, wird er/sie es einem nicht übel nehmen. Falls er/sie sich doch auf das „Du“ einlassen möchte, wird er/sie es dann kommunizieren.
  • Den Absprung finden: Neue Freundschaften, die vierte Runde Gin Tonic und noch genügend Gesprächsthehmen für die nächsten drei Stunden? Dann war die Weihnachtsfeier anscheinend ein voller Erfolg! Trotzdem: Irgendwann ist die Zeit gekommen, sich zu verabschieden. Es sei denn, man möchte mit den übrig gebliebenen Kollegen noch bis 5 Uhr in einer Kneipe versacken.

Sich beim Chef verabschieden

Zu guter Letzt sollte man nicht einfach einen „polnischen Abgang“ machen. Sich zu verabschieden und sich für die Feier zu bedanken, gehört zum guten Ton.

Vorausgesetzt natürlich, man hat die Regeln oben befolgt. Dann kann man sich mit einem guten Gefühl von seinem Vorgesetzten verabschieden – und ihm am nächsten Tag guten Gewissens auch wieder unter die Augen treten kann.

Redaktion FIT FOR FUN

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