Abnehmen trotz Handicap: 50 Kilo weg: Selinas Weg zu einem gesünderen Körper

Bereits in jungen Jahren ein Handicap zu haben, welches die eigene Lebensqualität durch starke Schmerzen einschränkt, ist ein schwerer Schicksalsschlag.

Mit einem solchen hatte Selina bereits mit 13 Jahren zu kämpfen. Ihre damalige Diagnose: Ein Nervenschaden im rechten Bein und das Complex Regional Pain Syndrome (CRPS), welches ihr Leben durch chronische Schmerzen erschwerte.

Um die Schmerzen zu bekämpfen, bekam sie schon als Teenagerin viele starke Medikamente verschrieben, welche sowohl ihre Psyche belasteten als auch ihr Körpergewicht enorm verschlechterte. Hinzu kam der Bewegungsmangel. 
 

Im Hamsterrad gefangen

„Ich saß oft in Schonhaltung auf dem Sofa, weil jeder Schritt enorm weh tat“, beschreibt die junge Frau ihre damalige Situation. Zu dieser Zeit habe sie immer mehr zugenommen. 

„Dadurch bin ich leider immer weiter in dieses Hamsterrad reingeschlittert“, erklärt sie. „Denn jedes Kilo zu viel, hat mich in dieser Situation natürlich doppelt belastet.“

Mit jedem zusätzlichen Kilo fühlte sie sich nicht nur unwohler in ihrem eigenen Körper – auch ihre Gehbehinderung wurde durch das zusätzliche Gewicht weiter verschlimmert.

Der erste Schritt in die richtige Richtung

Der entscheidene Wendepunkt kam für Selina mit einem erschütternden Erlebnis. „Als ich mit Gehhilfen auf einem Weihnachtsmarkt unterwegs war, hat mir eine Gruppe Jungs die Krücken weggetraten“, berichtet sie. 

Doch damit nicht genug: „Sie bewarfen mich mit Essen und riefen: ‚Wärst du nicht so fett, könnten dich deine Beine alleine tragen.'“

Nach diesem schrecklichen Erlebnis habe sich Selina daheim das erste Mal auf die Waage gestellt, nachdem sie diese lange gemieden hatte.

„Da habe ich das erste Mal richtig gesehen, was ich meinem Körper angetan habe“, erklärt sie. „Mit ist klar geworden, dass wenn ich mich selber so zurichte und so wenig lieben kann, dass ich nicht auf meine Gesundheit achte, es auch niemand anderes für mich macht.“
 

 

Ängste überwunden und die Liebe zum Kraftsport gefunden

Daraufhin meldete sie sich in einem Fitnessstudio an. Doch auch der erste Gang ins Gym war alles andere als einfach für sie. „Ich weiß noch, wie viel Angst ich hatte“, beschreibt Selina den Tagin einem Instagram-Post.

„Angst vor dummen Sprüchen, Angst vor bösen Blicken und Angst vor Menschen, die mich in eine Schublade stecken.“

Doch all diese Ängste waren glücklicherweise unbegründet. Sie traf im Fitnessstudio nicht nur auf liebe Menschen, die sie in ihrem Vorhaben unterstützen; sie entdeckte auch ihre Liebe zum Kraftsport. 

Ab diesem Zeitpunkt ging es endlich bergauf für die junge Frau. 
 

Abnehmen: Weniger Schmerzen, mehr Lebensqualität

„Ich habe jeden Tag gemerkt, wie ich mich selbst immer mehr aus meinem Gefängnis befreien konnte und wie gut es meinem Körper und meinem Geist nach den Einheiten ging.“

Auch wenn Selina es zuvor nicht für möglich gehalten hätte, konnte sie über 50 Kilo abnehmen. Sogar ihre chronischen Schmerzen wurden mit Zeit besser, Selina konnte wieder weiter laufen und hat dadurch viel Lebensqualität zurückgewonnen. 

Mittlerweile ist die junge Frau mit sich selbst und ihrem Körper im Reinen. „Es kommt nicht darauf an, was andere von dir halten, sondern nur, was du von dir selber hältst“, schreibt sie auf ihrer Seite.

„Und wenn dir jemand sagt ‚das schaffst du nicht‘, dann steh‘ verdammt noch mal auf und zeig ihnen wie es geht. Stehe auf und mach das was dich glücklich macht und sei so wie du dich wohlfühlst!“

Cornelia Bertram

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