Auf die eigenen Körpersignale hören
In Ernährungsfragen aufs eigene Bauchgefühl vertrauen? Viele Menschen haben das leider verlernt. Wir verlassen uns lieber auf Kalorientabellen und Expertenempfehlungen, oder wir haben in den Autopilotmodus geschaltet, was heißt: Wir essen das, was wir gewohnt sind. Was nicht gleichbedeutend ist mit „was uns gut tut“.
Essen, was mir gut tut
Individuell, gesund, lecker: So finde ich die perfekte Ernährung für mich
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Deshalb ist es wichtig, in einem ersten Schritt zu lernen, im Alltag wieder auf die eigenen Körpersignale zu achten und das Essverhalten mit Hilfe von Hunger- oder Sättigungsempfindungen zu steuern. Deshalb finden Sie hier zunächst eine Basis-Übung, mit der Sie lernen, einfache Körpersignale wieder bewusst wahrzunehmen.
Aufs Herz achten
Maike Ehrlichmann ist Ernährungswissenschaftlerin, Buchautorin und arbeitet in eigener Beratungspraxis in Hamburg und online. Weiter Infos finden Sie unter ehrlichessenmethode.de.
Setzen Sie sich entspannt auf einen Stuhl oder in einen Sessel und versuchen Sie, Ihren Herzschlag zu spüren. Verfolgen Sie die Schläge in der Brust, die Frequenz, die Stärke, die Qualität. Zählen Sie die Herzschläge eine Minute lang. Die meisten schaffen es, sich im Laufe der Übung mehr aufs Herz zu konzentrieren. Wiederholen Sie diese kurze, meditative Einheit mehrmals täglich und an mehreren Tagen in dieser Woche.
Reflektieren Sie, ob sich nach und nach etwas verändert und Sie den Herzschlag besser wahrnehmen können, oder ob alles so bleibt, wie es ist. Die Übung schult die Wahrnehmung der eigenen Hungergefühle: In Studien der Biopsychologin Beate Herbert hat sich gezeigt, dass Menschen, die innere Signale wie den Herzschlag gut wahrnehmen können, auch deutlicher spüren, wann sie etwas zu essen brauchen und wann sie satt sind. Trainieren Sie diese sensiblere Selbstwahrnehmung also immer mal wieder!
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