Zwei neue Varianten des Coronavirus in Norwegen
Dass Viren in gewissem Grad mutieren, ist nichts Außergewöhnliches. Dabei können sie Eigenschaften wie ihre Infektiosität verändern. Nun sind in Norwegen zwei neue Varianten von SARS-CoV-2 aufgetreten, eine Virus-Variante könnte ansteckender sein als üblich.
In Norwegen sind zwei Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 aufgetreten, die in dem Land bisher nicht festgestellt worden waren. Die Gesundheitsbehörde FHI (Folkehelsemyndigheter) untersucht nun, ob diese Varianten schneller übertragen werden, das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die dpa zitiert die Abteilungsleiterin der norwegischen Gesundheitsbehörde, Line Vold, der zufolge Analysen des genetischen Materials zeigen, dass beide Typen sich sehr ähnlich sind.
Eine Variante, die bereits in Australien und anderen europäischen Ländern aufgetreten sei, verbreitete sich laut dem Bericht von Vold im Norwegischen Rundfunk NRK in einem Bus mit Senioren, die im September eine Rundreise durch Norwegen gemacht hatten. 36 der 40 Fahrgäste steckten sich an, insgesamt werden 100 Infektionen an verschiedenen Orten mit der Busreise in Verbindung gebracht. Lebensbedrohlich erkrankt sei niemand gewesen.
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Die Infizierten werden nun in einem Forschungsprojekt ein halbes Jahr beobachtet. „Wir denken, dass es sich um eine ansteckendere Variante des Virus handelt, die sich im Bus befand“, sagte die Ärztin Heidi Syre, die das Forschungsprojekt leitet, dem NRK.
Die andere Variante trat dem Bericht zufolge bisher an zwei Orten auf. In einer Werft in Hyllestad wurden 80 Menschen infiziert. In Trondheim sind mehr als
1.000 Personen in Quarantäne, nachdem sich das Virus seit Anfang Oktober von einer Gaststätte aus verbreitet hat.
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