ZDF-Politbarometer: Viele Deutsche schrecken vor Sommerurlaub zurück

Am Freitagmorgen vermeldete die US-amerikanische Johns-Hopkins-Universität insgesamt 182.196 Infizierte in Deutschland, 8470 Menschen sind infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

+++ Lesen Sie auch: Wo wird die Obergrenze gerissen? Daten zu allen Kreisen finden Sie hier +++

Weltweit wurden bisher 5.810.331 Infektionen mit dem Coronavirus registriert, es gibt 360.332 Tote. Die beiden Länder mit den meisten Infektionen sind weiterhin die USA mit über 1,7 Millionen Fällen (101.617 Tote) und Brasilien mit knapp 440.000 Fällen (26.754 Tote).

Die wichtigsten Meldungen zum Coronavirus im Überblick:

Italiens Wirtschaft bricht massiv ein

Die Wirtschaft Italiens ist im ersten Quartal noch stärker eingebrochen als bisher bekannt. Wie das Statistikamt Istat in Rom mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) in den ersten drei Monaten des Jahres 5,3 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2019. In einer ersten Schätzung war ein etwas geringerer Rückgang um 4,7 Prozent ermittelt worden.

Die italienische Wirtschaft wurde durch die Corona-Krise besonders hart getroffen. Fachleute befürchten, dass der Wachstumseinbruch im zweiten Quartal noch wesentlich heftiger ausfällt, weil die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor allem in diesem Abschnitt ergriffen wurden.

Covid-19

Kinder und Corona: Was Studien über Ansteckung, Symptome und Verläufe sagen

In Deutschland kehren Kinder an Schulen zurück. Doch einige Eltern sind verunsichert: Stecken sich Kinder leicht an? Und wie ansteckend ist der Nachwuchs selbst? Was aktuelle Studien sagen und was man noch nicht sicher beantworten kann. 

ZDF-Politbarometer: Deutsche schrecken vor Sommerurlaub zurück

Mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland will laut dem ZDF-Politbarometer in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren. Nach den am Freitag veröffentlichten Zahlen gaben 37 Prozent der Befragten an, keinen Urlaub zu machen. Etwas weniger als ein Drittel (31 Prozent) möchte in den Urlaub fahren, will den in diesem Jahr aber in Deutschland verbringen. Nur gut jeder Zehnte (13 Prozent) plant den Sommerurlaub im europäischen Ausland. 18 von 100 Menschen sind noch unentschieden.

Auch darüber, was die Menschen umtreibt, gab die Umfrage Auskunft: Viele Menschen machen sich in der Corona-Krise mehr Sorgen um wirtschaftliche Folgen (61 Prozent) als um gesundheitliche (33 Prozent). Die meisten Menschen (71 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftslage in Deutschland stark verschlechtern wird. Gut ein Viertel glaubt das nicht (28 Prozent).

Dass sich das auch stark auf die eigene finanzielle Situation auswirkt, glauben hingegen nur 12 Prozent. Eine deutliche Mehrheit (86 Prozent) erwartet geringe oder keine Verschlechterung. Einen einmaligen Familienbonus von 300 Euro pro Kind finden viele gut (57 Prozent). Über ein Drittel ist dagegen (38 Prozent).

Marburger Bund fordert mehr Corona-Tests für medizinisches Personal

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat in der Corona-Krise mehr Tests für Ärzte und Pfleger und zusätzliches Personal für die Gesundheitsämter gefordert. Die vorhandenen Testkapazitäten müssten „vollständig“ genutzt werden, teilte die Organisation in Berlin mit. Dies erhöhe die Sicherheit für medizinisches Personal und Patienten.

Der Marburger Bund reagierte damit nach eigenen Angaben auf einen von Bundesgesundheitsministerium vorgelegten Verordnungsentwurf zur Kostenübernahme von Corona-Tests für das medizinische Personal durch die gesetzlichen Krankenkassen. Dies gilt demnach aber nur, sofern Tests vom öffentlichen Gesundheitsdienst angeordnet werden.

Indien verzeichnet mehr Coronavirus-Tote als China

In Indien sind mittlerweile mehr als 4700 Menschen an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben und damit mehr als in China, wo der Erreger nach Angaben der Behörden im Dezember zuerst aufgetreten war. Wie das indische Gesundheitsministerium mitteilte, stieg die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden um 175 auf insgesamt 4706. Die Zahl der bestätigten Infektionen liegt demnach bei 165.799.

Besonders stark ist der westliche Bundesstaat Maharashtra mit der Millionenmetropole Mumbai betroffen. China, wo bislang 82.995 Infektions- und 4634 Todesfälle verzeichnet wurden, meldete am Freitag keine neuen Infektions- und Verdachtsfälle.

Südkorea schränkt Schulbetrieb wieder stark ein

Nach einem starken Anstieg der Coronavirus-Fälle hat Südkorea den Schulbetrieb wieder stark eingeschränkt. Die Grund- und Mittelschulen in und um die besonders betroffene Hauptstadt Seoul dürfen nach einer Anordnung der Regierung jeden Tag nur noch ein Drittel der Kinder zulassen – die anderen bekommen Fernunterricht. Dasselbe gilt für Kindergärten.

Südkorea war zu Beginn der Coronavirus-Pandemie das am zweitstärksten betroffene Land nach China. Durch strikte Abstandsregeln, umfangreiches Testen und das Nachverfolgen von Kontakten konnte der Ausbruch aber unter Kontrolle gebracht werden – die Zahl der Neuinfektionen ging deutlich zurück.

Mehrere neue Infektionsherde, darunter in einem Lager des Onlinehändlers Coupang, drohen den Erfolg nun aber wieder zunichte zu machen. Am Donnerstag hatte die Behörden 79 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, so viele wie seit Anfang April nicht mehr. Am Freitag kamen noch einmal 58 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Gesamtinfektionen stieg damit auf 11.402.

Westerfellhaus fordert flächendeckend Besuchsmöglichkeiten bei Pflegebedürftigen

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat flächendeckend „angemessene Besuchsmöglichkeiten“ in Pflegeeinrichtungen gefordert. „Pflegebedürftige benötigen nicht nur Schutz vor Infektionen, sondern auch Kontakte mit den An- und Zugehörigen und die Freiheit, die Einrichtung für einen Spaziergang zu verlassen“, erklärte Westerfellhaus. Er habe in der Gesundheitsministerkonferenz der Länder dafür geworben, den Einrichtungen rechtliche Spielräume zu eröffnen und ihnen Handlungsempfehlungen für Besuchskonzepte zur Verfügung zu stellen.

Ihn erreichten erschütternde Briefe von Angehörigen darüber, „unter welchen Bedingungen Besuche in einigen Pflegeeinrichtungen nur möglich sind und wie gravierend die physischen und psychischen Folgen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sind“, erklärte Westerfellhaus.

Städte- und Gemeindebund fordert verbindliche Mindestvorschriften gegen Corona

In der Corona-Pandemie hat der Städte- und Gemeindebund vor einem „Lockerungswettbewerb“ zwischen den Bundesländern gewarnt. „Wenn wir weiterhin gut durch die Krise kommen wollen, muss es wenige verbindliche Mindestvorschriften in ganz Deutschland geben“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Dazu gehörten unter anderem eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen, Abstandsgebote, ein Verbot von Großveranstaltungen und „gewisse Kontakteinschränkungen“. Diese Vorgaben müssten konsequent kontrolliert werden.

Nur auf Gebote zu setzen, sei der falsche Ansatz, der wenig Erfolg verspreche, sagte Landsberg. Einen entsprechenden Vorstoß hatte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) unternommen.

Brasilien meldet erneut starken Anstieg der Corona-Fälle

Brasilien hat innerhalb von nur einem Tag 26.417 neue Infizierungen mit dem Coronavirus registriert. Das sei der höchste Anstieg innerhalb von 24 Stunden seit Beginn der Covid-19-Pandemie, teilte das Gesundheitsministerium in Brasília mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten in dem mit 210 Millionen Einwohnern größten Land Lateinamerikas auf 438.238. Mindestens 26.754 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bislang gestorben.  

Brasilien liegt nach den Daten der US-Universität Johns Hopkins bei der Zahl der Todesopfer damit weiter auf Platz sechs, bei der Zahl der Infizierten auf Platz zwei der am schwersten betroffenen Länder – hinter den Vereinigten Staaten. Die tatsächliche Zahl dürfte unter anderem wegen fehlender Tests und noch nicht ausgewerteter Laborergebnisse weit höher liegen.  

Einzelhandel erleidet kräftige Umsatzeinbuße

Der Einzelhandel in Deutschland hat wegen geschlossener Geschäfte in der Corona-Krise kräftige Umsatzeinbußen erlitten. Im April sank der Erlös preisbereinigt um 6,5 Prozent gemessen am Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Zum Vormonat März fiel der Umsatz um gut 5 Prozent – der stärkste Rückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007. 

Gefragt waren demnach zwar Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren, dort stieg der Umsatz um 6,2 Prozent. Hingegen brach der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln um 14,5 Prozent ein –  der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1994, so die Wiesbadener Statistiker. Besonders groß waren die Umsatzverluste bei Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit mehr als 70 Prozent. Großer Gewinner in der Corona-Krise war zuletzt der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzplus von mehr als 24 Prozent zum Vorjahresmonat. 

Corona-Helden

In der Klinik, in Heinsberg, im Zoo: Eckart von Hirschhausen unterwegs bei Menschen, auf die wir jetzt zählen

Deutsch-dänischer Grenzhandel deutlich eingebrochen

 „Lukket“ – „Geschlossen“ steht derzeit an vielen Geschäften auf schleswig-holsteinischer Seite entlang der deutsch-dänischen Grenze. Händler und grenznahe Kommunen leiden aufgrund der weitgehenden Grenzschließung besonders unter den seit Monaten andauernden coronabedingten Einschränkungen. „Die Lage ist sehr schlecht“, sagte Bernd Christiansen, Geschäftsführer der Grenzwarenvertriebsgesellschaft, zu der die Grenzmärkte Poetzsch und Otto Duborg gehören. Die Umsätze seien um 80 bis 85 Prozent zurückgegangen.

„98 Prozent der Kunden kommen aus Skandinavien“, sagte Christiansen. Und diese hätten derzeit bis auf wenige Ausnahmen keine Möglichkeit, nach Deutschland zu kommen. Von den deutschen Kunden alleine könne kein Grenzhändler leben, ist Christiansen sicher. 

Ölpreise geben wieder etwas nach 

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel einen kleinen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder abgegeben. Händler begründeten dies mit den anhaltenden Sorgen vor einer Verschlechterung der US-chinesischen Beziehungen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,96 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 53 Cent auf 33,18 Dollar nach.

Autobauer Renault will fast 15.000 Stellen abbauen 

Der in eine Krise geratene Autobauer Renault will weltweit fast 15.000 Stellen abbauen. Davon entfallen rund 4600 Jobs auf Frankreich. Der Hersteller kündigte am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro an. Der Plan soll über drei Jahre hinweg laufen.  

Der Traditionshersteller mit bisher rund 180.000 Beschäftigten weltweit hatte bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde.

Experten: Nachverfolgung von Infektionen aktuell zuverlässig

Die Nachverfolgung der Corona-Infektionen ist für die Gesundheitsämter nach eigenen Angaben derzeit beherrschbar. „Im Moment ist die Lage vergleichsweise entspannt“, sagte Markus Mempel vom Deutschen Landkreistag der Deutschen Presse-Agentur. Auch der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) bescheinigt den Behörden aktuell ein gutes Management bei der Verfolgung von Kontaktpersonen. „Die Gesundheitsämter ermitteln zuverlässig und zeitnah“, sagte die Verbandsvorsitzende Ute Teichert. 

Bahnhöfe sollen stärker desinfiziert werden

Mit mehr Desinfektionsmittelspendern für Hände, häufigeren Reinigungen und virusabtötendem Licht will die Deutsche Bahn sich an den Bahnhöfen auf den wachsenden Reiseverkehr in der Corona-Krise einstellen. „Wir fokussieren all unsere Anstrengungen gerade auf Sauberkeit und Hygiene an den Bahnhöfen“, teilte Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla der Deutschen Presse-Agentur mit. An 600 Stationen seien inzwischen Hand-Desinfektionsspender aufgestellt. 

Mit sogenannten Wegeleitsystemen sollen nach und nach an allen Bahnhöfen Fahrgastströme stärker gelenkt und entzerrt werden, um Abstandsregeln besser einhalten zu können. 

Paketmengen trotz offener Geschäfte deutlich über Vor-Corona-Niveau

Trotz wieder geöffneter Geschäfte verzeichnen die Paket-Zusteller weiterhin deutlich erhöhte Mengen an Sendungen. „Wir liegen weiterhin deutlich über dem Vor-Corona-Durchschnitt“, sagte ein DHL-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Spitzenwerte wie an Ostern, als zeitweise neun Millionen Pakete pro Tag zugestellt wurden, erreiche man zwar nicht mehr. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr liege aber weiterhin im zweistelligen Prozentbereich.

Bei den Wettbewerbern ist es ähnlich: Hermes stellt immer noch 40 Prozent mehr Sendungen zu als üblich. „Die Paketmengen bewegen sich seit rund zwei Monaten konstant auf Vorweihnachtsniveau“, sagte eine Sprecherin. Das liege vor allem an Bestellungen im Online-Handel – insbesondere Produkte für das Leben zu Hause seien beliebt, allerdings sei auch Mode mittlerweile wieder stärker nachgefragt. Der private Paketversand liege ebenfalls deutlich über den üblichen Mengen. Auch DPD sieht sich „weit entfernt vom Vor-Pandemie-Niveau“. Zwar seien die Geschäfte wieder geöffnet, dafür stiegen aber die Sendungen im Business-Bereich wieder an. Punktuell müsse man in der Zustellung zusätzliches Personal einstellen.

Staatsverschuldung

Coronahilfen in Milliardenhöhe – wer soll das alles bezahlen?

Die Dimensionen haben sich verschoben. Fehlten erst neulich noch wenige Millionen für bessere Schulen, vergibt der Staat nun hunderte von Milliarden an Corona-Hilfen. Kann das gut gehen? Lesen Sie hier die Titelgeschichte des stern von dieser Woche.

Umfrage: Jeder vierte Soloselbstständige rechnet mit Aus in der Krise

Die Corona-Krise trifft Soloselbstständige einer Studie zufolge besonders hart. Jeder vierte Selbstständige ohne Mitarbeiter hält es für sehr wahrscheinlich, in den nächsten zwölf Monaten aufgeben zu müssen, wie aus der Analyse hervorgeht, die das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Freitag veröffentlichte. Bei knapp 60 Prozent der gut 16.000 Befragten ist der monatliche Umsatz um mehr als 75 Prozent eingebrochen. Jeder Zweite konnte seine Tätigkeit zum Zeitpunkt der Umfrage nicht mehr ausüben.

Japan: Industrieproduktion fällt auf tiefsten Stand seit Jahren 

Die Industrieproduktion in Japan ist im April im Zuge der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren gesunken. Wie die Regierung am Freitag auf vorläufiger Basis bekanntgab, fiel die Produktion im Vergleich zum Vormonat um 9,1 Prozent. Damit schrumpft der Ausstoß der Nummer drei der Weltwirtschaft im nunmehr dritten Monat in Folge. Die bereits vor der Corona-Krise geschwächte Wirtschaft steckt inzwischen so wie Deutschland in einer Rezession. Die Produktionsunternehmen des Landes rechnen für Mai mit einem weiteren Rückgang der Fertigung um 4,1 Prozent, bevor die Produktion im Juni mit geschätzt 3,9 Prozent wieder anziehen dürfte, hieß es. 

Atemnot und "Covid-Füße" bei Kindern

Die Symptome einer Corona-Infektion – und wann Sie zum Arzt gehen sollten

RKI meldet 741 Neuinfektionen in Deutschland 

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 741 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 180 458 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Donnerstagmorgen meldete (Datenstand 29.05. 0 Uhr).

Bislang starben nach RKI-Angaben 8450 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 39. 164.100 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 900 mehr als noch einen Tag zuvor. 

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag bei 0,61 (Datenstand 28.5. 0 Uhr; Dienstag 0,68). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel etwa sechs weitere Personen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Berlinale und 20 weitere Filmfestspiele bieten virtuelles Festival an

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie präsentieren 21 internationale Filmfestspiele ab Freitag auf YouTube ein kostenloses Online-Filmfestival. Zehn Tage lang bietet das virtuelle Festival „We Are One“ Spielfilme, Kurz- und Dokumentarfilme, Musik sowie virtuelle Runde Tische. „We are One“ (Wir sind eins) geht auf die Initiative des Tribeca Filmfestivals zurück; an ihm beteiligen sich unter anderem die Berlinale sowie die Festspiele von Cannes, Venedig und Toronto.

Internetnutzer können sich das Programm auf YouTube ansehen und dort auch spenden. Ein Teil des Erlöses soll der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Wohltätigkeitsorganisationen für ihren Kampf gegen Covid-19 zugute kommen. 

Mietenstopp in der Coronakrise

Anwalt erklärt: "Der Gesetzgeber sagt nicht, dass Mieter keine Miete mehr zahlen müssen"

SPD will Kündigungsschutz für Mieter in Corona-Krise verlängern

Die SPD will den in der Corona-Krise geltenden Schutz von Mietern vor Kündigungen bei Zahlungsverzug um drei Monate verlängern. Eine Verlängerung dieser bislang Ende Juni auslaufenden Sonderregelung bis Ende September sei sinnvoll, da sich die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise „erst mit Zeitverzug voll zeigen“, sagte der SPD-Wohnungsbauexperte Bernhard Daldrup dem Magazin „Focus“ in einem am Freitag veröffentlichten Interview. 

Auch der Präsident des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten, bezeichnete eine Verlängerung des Kündigungsschutzes als „dringend erforderlich“. Die Lage werde „schleichend problematischer“ für die Mieter, sagte Siebenkotten dem „Focus“. 

Der rechtspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak, warnte hingegen vor einer Verlängerung der Sonderregelung. Dies wäre nach seiner Ansicht das „komplett falsche Signal“. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise müssten so gering wie möglich gehalten werden. Dazu gehöre, dass Vermieter wieder mit ihren Mieteinnahmen rechnen könnten, sagte der CDU-Politiker dem Magazin.

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KMK-Chefin hält Rückkehr zu normalem Schulbetrieb nach Ferien für möglich

Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Stefanie Hubig (SPD), hält eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb in allen Bundesländern nach den Sommerferien für möglich. Die Länderminister würden sich über eine entsprechende Aufhebung von Corona-Restriktionen im Schulbereich zu Beginn der kommenden Woche austauschen, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin der Berliner „tageszeitung“. 

In allen Bundesländern bestehe „der dringende Wunsch, zu stärkerer Normalität zurückzukehren“, betonte Hubig. Die Länder verfolgten alle grundsätzlich das gleiche Ziel, „wenn möglich“ nach den Ferien wieder Normalbetrieb in den Schulen stattfinden zu lassen.

Verbände fordern Steuerbonus von 1200 Euro für Arbeit im Homeoffice

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Bundesverband Lohnsteuerhilfevereine (BVL) fordern laut einem Zeitungsbericht einen Steuerbonus von 1200 Euro für die Arbeit im Home Office während der Corona-Krise. Wer zu Hause Büroarbeit für seinen Arbeitgeber leiste, solle im Jahr einen Steuerfreibetrag von 50 Euro im Monat geltend machen können, verlangen die Verbände laut „Bild“-Zeitung in einem gemeinsamen Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD).

Trump kündigt Pressekonferenz zu China an

 Inmitten zunehmender Spannungen zwischen Washington und Peking hat US-Präsident Donald Trump für Freitag eine Pressekonferenz zum Thema China angekündigt. „Wir werden morgen verkünden, was wir mit Blick auf China tun werden“, sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten im Oval Office. „Wir sind nicht glücklich mit China“, ergänzte er, ohne dies näher zu erläutern.    

Das Verhältnis zwischen den beiden Supermächten ist extrem angespannt. Unter anderem streiten sich beide Seiten über die Verantwortung für das Ausmaß der Corona-Pandemie. Zudem befinden sich Washington und Peking in einem schweren Handelskonflikt. Zuletzt hatten die USA der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ihren Sonderstatus nach US-Recht entzogen. 

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