Weniger ist mehr: So wenden Sie Retinol-Serum richtig an

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Die Haut ist das größte Organ des Menschen und eines der anspruchsvollsten. Kein Wunder also, dass vielversprechende Beauty-Trends für Neugier sorgen. Retinol-Serum liegt aktuell im Trend und soll für straffe und junge Haut sorgen. Dafür verantwortlich ist der Wirkstoff Vitamin A. Wer sich in den Drogerien oder im Netz umschaut, entdeckt zahlreiche Produkte mit Retinol. Die Seren werden als Wunderwaffen angepriesen, bergen aber auch Risiken. Hier lesen Sie, was Sie bei der Anwendung beachten sollten.

Retinol-Serum: Was verspricht das Produkt?

Besonders beliebt ist der Wirkstoff als konzentriertes Serum. Es handelt sich um eine Form von Vitamin A und soll positive Auswirkungen auf die Hautbildung haben. So kann Vitamin A tatsächlich die Bildung von Hornzellen fördern, aus denen die oberste Schicht der Haut besteht. Des Weiteren wird dem Vitamin nachgesagt, die Produktion von Kollagen anzuregen, welches in den unteren Hautschichten benötigt wird, um die Haut straff und flexibel zu machen. So können Retinol-Seren durchaus funktionieren und eine sinnvolle Ergänzung in der Pflege-Routine sein.

Risiken: Wie viel Vitamin A ist gesund?

Bei Retinol handelt sich um eine Form von Vitamin A. Es kann einen positiven Effekt auf die Haut haben und für ein schönes Erscheinungsbild sorgen, birgt aber auch Risiken. Die benötigte Tagesdosis von Vitamin A beträgt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Erwachsene rund einen Milligramm. Die maximale Tagesdosis liegt bei drei Milligramm. In der Regel wird dieser Wert bereits durch eine ausgewogene Ernährung erreicht. Deshalb warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor einer Überdosierung und empfiehlt die Anwendung kosmetischer Mittel auf die Gesichts- und Handpflege zu beschränken. In Lippen- und Körperpflegeprodukten sollte gänzlich auf Zusätze von Vitamin A verzichtet werden. Übermäßiger Konsum von Vitamin A, so warnt das BfR, kann zu lokalen Hautreizungen wie Brennen, Jucken und Trockenheit führen oder sogar Leberschäden provozieren. Das liegt daran, dass es sich als fettlösliches Vitamin im Fettgewebe anreichert. Verwenden Sie ein Retinol-Serum daher sparsam und nur zur Pflege von Gesicht und Händen.

Retinol-Serum richtig anwenden

Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es wichtig, dass die enthaltene Vitamin A Konzentration nicht zu hoch ist. In diesem Retinol-Serum von der deutschen Naturkosmetik-Marke "Junglück" sind 0,27 Prozent enthalten. Das klingt zwar niedrig, bedenkt man allerdings die Möglichkeit einer Überdosierung, dann ist dieser Wert für ein pflegendes Serum vollkommen ausreichend. Hersteller, die mit einer besonders hohen Konzentration werben, sollten Sie kritisch hinterfragen. Denn bei Vitamin A gilt: Weniger ist mehr. Wenn Sie unempfindliche Haut haben, können Sie das Serum mehrmals die Woche verwenden. Empfindliche Hauttypen sollten sich langsam herantasten und mit wenigen Anwendungen beginnen. Sparen Sie dabei die Augenlider aus und wenden Sie es unterhalb der Augen sowie auf der Stirn an. Am besten wirkt ein Retinol-Serum über Nacht, da die Absorption mehrere Stunden dauern kann. Die Haut kann nach der Anwendung empfindlich sein, deshalb sollten Sie tagsüber immer einen wirksamen UV-Schutz auftragen. Beliebt und etwas günstiger als das Serum der Naturkosmetik-Marke ist auch dieses Retinol-Serum von "The Ordinary" mit einer Konzentration von ein Prozent.


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