Rund 500 Apotheker protestieren in Berlin gegen den Versandhandel

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man euch die Apoklaut!“, „Spahn muss weg!“ oder „Wir sind da, in der Nacht, wenn die Post nochPause macht!“ Mit diesen und anderen Sprechchören zogen heute mehrere hundertApotheker und Apothekenmitarbeiter durch die Berliner Innenstadt. AmBundesgesundheitsministerium stoppte der Protestmarsch und startete ein lautesPfeifkonzert. Auf der Abschlusskundgebung sprach unter anderem der Adexa-VorsitzendeAndreas May.

Am heutigen Sonntagnachmittag sind mehrere hundert Apothekerund Apothekenmitarbeiter durch Berlin-Mitte gezogen, unter anderem um gegeneinen zu großen Einfluss großer Wirtschaftskonzerne auf dieArzneimittelversorgung zu protestieren. Die drei Nachwuchsapotheker MariaZoschke, Dr. Joachim Schrot und Maximilian Wilke hatten den Protestmarsch unterdem Namen #rettedeineapotheke in den vergangenen Wochen alleine auf die Beinegestellt.

Um 15.00 Uhr trafen sich die Protestmarsch-Teilnehmer hinterdem S-Bahnhof Friedrichstraße. Mit dabei waren Pharmazeuten, PTA, PKA undandere Apothekenmitarbeiter, teilweise angereist aus Nordrhein-Westfalen,Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Die Marsch-Teilnehmer hielten Plakate indie Luft, auf denen zumeist gegen große Versandhändler protestiert wurde. AmKopf des Demonstrationszuges präsentierten die Organisatoren ein Banner mit demNamen ihrer Initiative. Gegen 15.30 Uhr setzte sich die Gruppe in BewegungRichtung Bundesgesundheitsministerium. Dort angekommen kam es zum erstenHighlight des Nachmittags: Mitinitiator Wilke sprach via Megafon zu denTeilnehmern und forderte die Apotheker und Apothekenmitarbeiter zu einemgellenden Pfeifkonzert auf.

Lautes Pfeifkonzert vor dem BMG

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) oder andereBMG-Mitarbeiter zeigten sich zwar nicht. Die Pharmazeuten teilten ihm trotzdemmit, was sie von seiner Politik halten: „Die Politik muss endlich aufhören, dieApotheken und ihre 160.000 Arbeitsplätze kaputtzusparen“, rief Wilke. DieGruppe skandierte: „Spahn muss weg!“ Der Protestmarsch setzte sich nach demAuftritt vor dem BMG weiter in Richtung Charité – begleitet von zahlreichenPolizisten, die den Anfang und das Ende des Demonstrationszuges sicherten. DieBeamten hatten auch dafür gesorgt, dass der Verkehr rund um dieFriedrichstraße, im Berliner Regierungsviertel und vorm Brandenburger Torwährend der Aktion stillstand.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) oder andereBMG-Mitarbeiter zeigten sich zwar nicht. Die Pharmazeuten teilten ihm trotzdemmit, was sie von seiner Politik halten: „Die Politik muss endlich aufhören, dieApotheken und ihre 160.000 Arbeitsplätze kaputtzusparen“, rief Wilke. DieGruppe skandierte: „Spahn muss weg!“ Der Protestmarsch setzte sich nach demAuftritt vor dem BMG weiter in Richtung Charité – begleitet von zahlreichenPolizisten, die den Anfang und das Ende des Demonstrationszuges sicherten. DieBeamten hatten auch dafür gesorgt, dass der Verkehr rund um dieFriedrichstraße, im Berliner Regierungsviertel und vorm Brandenburger Torwährend der Aktion stillstand.

Einer der Beamten erklärte gegenüber DAZ.online, dasszwischen 400 und 500 Teilnehmer vor Ort waren. Gegen 16.30 Uhr erreichte derProtestmarsch dann das Brandenburger Tor. Die Organisatoren hatten einenkleinen Lieferwagen gemietet, stellten sich gemeinsam auf die Pritsche desWagens und begannen ihre Abschlusskundgebung. Wilke sprach als erster und erinnertedaran, dass die EU-Kommission zuletzt ein Vertragsverletzungsverfahren intensivierthatte, um die Rx-Preisbindung für EU-Versender zu kippen. „Als wir vor rund zweiWochen die Nachricht erhielten, dass die Preisbindung fürverschreibungspflichtige Medikamente für DocMorris und Co. gekippt werden soll,stand für uns fest: Jetzt reicht’s!“, sagte der Apotheker.

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