Obst statt Schokolade: Wie wir endlich unsere Gewohnheiten ändern können

"Gewohnheiten sind die Fesseln des freien Menschen", hat der amerikanische Journalist und Schriftsteller Ambrose Gwinnett Bierce zu Lebzeiten einmal gesagt. Wenn wir der Argumentation folgen, dann schränken Gewohnheiten uns in unserer Flexibilität ein und verhindern, dass wir uns weiterentwickeln können. Aber Gewohnheiten haben durchaus auch ihren Sinn – wenn es denn die richtigen sind.

Sobald wir Gewohnheiten in unseren Alltag integrieren, haben wir einen Rahmen, der uns Sicherheit und Struktur verleiht. Dadurch, dass wir in den entsprechenden Bereichen unser Gehirn entlasten, schaffen wir freie Kapazitäten für andere Dinge. Wir können zum Beispiel viel besser auf neue Begegnungen eingehen, Erlebnisse verarbeiten und unsere Gefühlswelt wahrnehmen.

Hirnforscher Stefan Kölsch

Das Unterbewusste sieht alles immer dramatisch. So können wir es überlisten

Gewohnheiten haben immer einen Auslöser

Allerdings sind nicht alle Gewohnheiten gleich gut für uns. Wer kennt es nicht: Statt sich anzugewöhnen, Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren, landen wir jeden Abend mit einer Chipstüte oder einer Tafel Schokolade auf dem Sofa und streamen Serien. Auch das ist eine Gewohnheit, die wir irgendwann mal etabliert haben, ohne es bewusst zu wollen.

Aber warum entstehen solche Gewohnheiten dann überhaupt? Der britische Psychologie-Professor Bas Verplanken forscht seit Jahren zu dem Thema. Er beschreibt Gewohnheiten als automatische Reaktionen auf bestimmte Auslöser. Das heißt, wir sind uns dem Verhalten nicht bewusst, sondern handeln in einem bestimmten Kontext wiederholt gleich. Und irgendwann hat unser Gedächtnis genau dieses Verhalten abgespeichert.

Sechs Schritte zu neuen Gewohnheiten

Egal, ob wir nun neue Gewohnheiten etablieren oder unliebsame Verhaltensweisen ablegen wollen, eine Sache ist für beides elementar: Wir müssen verstehen, dass es immer einen Auslöser für das Verhalten gibt, es ist eine Art Konditionierung.

Psychologie

So schaffen Sie es, in der Krise stark zu bleiben

Darauf basierend gibt es sechs Schritte, mit denen Sie Ihre Gewohnheiten verändern oder anpassen können:

Quelle: Zeit, Forschung von Psychologie-Professor Bas Verplanken, 

Quelle: Den ganzen Artikel lesen