Masern: Rund 1000 Menschen in Quarantäne

Nachdem dieUS-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch vergangener Woche mit 695 Masern-Fällendie höchste Zahl seit Eliminierung der Masern in den USA im Jahr 2000 verkündethatte, rief vergangene Woche sogar US-Präsident Trump öffentlich zur Masern-Impfungauf. Ebenfalls in der vergangenen Woche wurde in Los Angeles schließlich eineder größten Quarantänen in der Geschichte des US-Bundesstaates Kalifornien aufgrundvon Masern angeordnet. Und die Zahlen steigen weiter: Am Montag hat die CDC inden USA einen neuen Höchststand von 704 Masern-Fällen verkündet.

Wegen einer möglichen Ansteckung mit Masern stehen HunderteStudenten und Mitarbeiter an zwei US-Universitäten in Los Angeles unterQuarantäne. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Betroffenensollen sich zeitgleich mit Erkrankten in einer Bücherei oder bestimmten Klassenräumenaufgehalten haben. Rund 1000 Menschen seien deshalb in der vergangenen Woche aufgefordert worden, zu Hause zu bleiben und den Kontakt mit anderen Menschenzu meiden. US-Medien berichteten unter Berufung auf örtliche Gesundheitsbeamtebereits am vergangenen Freitag (Ortszeit) darüber: Die „Los Angeles Times“ solldie Maßnahme als eine der größten Quarantäne-Anordnungen in der GeschichteKaliforniens beschrieben haben. Die „Washington Post“ schrieb, dass dieQuarantäne bis zu 21 Tage andauern könnte. Doch die Zahl der Quarantänefällesoll bereits kontinuierlich sinken und zuletzt bei 700 gelegen haben. Denn wer unter den Betroffenen an derUniversity of California oder der California State University eine Impfung zumSchutz vor Masern nachweisen kann, dürfe sichwieder frei bewegen.

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Angesichts der besorgniserregenden Ausbreitung von Masernhatte US-Präsident Donald Trump am Freitag außerdem Eltern zur Impfung ihrerKinder aufgefordert: „Diese Impfungen sind so wichtig.“ Mit Blick auf diezunehmenden Masern-Erkrankungen sagte Trump: „Dasgeht jetzt wirklich herum“, heißt es in einer weiteren dpa-Meldung. Berichtenswertist das, weil sich Trump in der Vergangenheit skeptisch zum Thema Impfen geäußerthat. Im Jahr 2014 hatte er einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus bei Kindern behauptet. 

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