Berliner Schule muss nach Infektion schon wieder schließen – insgesamt 7 Schulen melden Fälle
Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem: Mehr als 20 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem Coronavirus infiziert, 218.950 davon in Deutschland. Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.
Corona-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Besonders in zwei Bundesländer schießen Infektionen in die Höhe (06.12 Uhr) +++ Versehentlich altes Strategiepapier online gestellt: RKI rechnet nicht mit Impfstoff bis Herbst (18.51 Uhr) +++ Panne in Bayern: 900 Corona-Positive kennen Testergebnis noch nicht (18.25 Uhr) +++
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29 Prozent der Infizierungen stammen aus dem Ausland
08.21 Uhr: Fast 30 Prozent der Infektionsfälle, die in Deutschland gemeldet werden, kommen aus dem Ausland. Das geht aus dem Lagebericht des Robert-Koch-Instituts hervor.
Von den (mit Stand 11. August, 0.00 Uhr) gemeldeten 12.120 Fällen kommen 8607 aus Deutschland. Das sind 71 Prozent. Der Rest verteilt sich auf Ansteckungen im Ausland. Rund 9 Prozent der Infizierten haben sich im Kosovo angesteckt, knapp vier Prozent in der Türkei.
Die gesamte Auflistung in der Übersicht:
Jetzt schon wieder 17 Corona-Fälle im Vorzeigeland Neuseeland
07.44 Uhr: In Neuseeland sind 13 neue Corona-Fälle bestätigt worden. Alle stünden in Zusammenhang mit einer Familie aus der Millionenmetropole Auckland, bei der zu Wochenbeginn vier Mitglieder positiv getestet worden seien, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield, am Donnerstag.
Am Dienstag waren in dem Pazifikstaat erstmals seit 102 Tagen wieder lokale Infizierungen bestätigt worden. "Es gibt weder Schuld noch Schande, wenn man Covid-19 hat. Das Virus ist das Problem, nicht die Menschen, die erkrankt sind", so Bloomfield.
Wo sie sich die Familie ursprünglich angesteckt hat, weiß man bislang nicht. Alle Infizierten wurden in Einrichtungen für Quarantäne verlegt. In Auckland mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern gilt seit Mittwoch ein zunächst dreitägiger Lockdown. Die Schulen und alle nicht notwendigen Geschäfte sind geschlossen.
Neuseeland gilt dank früher und strikter Maßnahmen als sehr erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus. Im Juni hatte sich das Land coronafrei erklärt und war zu einer relativen Normalität zurückgekehrt. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Inselstaat 1589 Fälle bestätigt, 22 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.
Berliner Schule muss nach Infektion schon wieder schließen
07.36 Uhr: Nach einem Corona-Fall im Kollegium bleibt das Berliner Gerhart-Hauptmann-Gymnasium am Donnerstag geschlossen. Das berichtet der "RBB" unter Berufung auf ein Schreiben der Schulleitung. Die Schüler sollen Aufgaben von den Lehrern erhalten. Über das weitere Vorgehen wolle man im Laufe des Tages entscheiden.
Zudem teilte die Senatsbildungsverwaltung dem "RBB" mit, dass an sechs weiteren Schulen Infektionen aufgetreten seien. Die Betroffenen und deren Kontaktpersonen habe man unter Quarantäne gestellt.
"Beunruhigende" Corona-Lage in Deutschland: Besonders in zwei Bundesländer schießen Infektionen in die Höhe
06.12 Uhr: Die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit Anfang Mai gestiegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Mittwochabend 1445 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Höher lag der Wert zuletzt am 01. Mai mit 1639 registrierten Neuinfektionen.
Der Anteil an Kreisen, die keine Neuinfektionen übermittelt haben, sei in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. "Dieser Trend ist beunruhigend", so das RKI. "Eine weitere Verschärfung der Situation muss unbedingt vermieden werden." Besonders betroffen seien derzeit Nordrhein-Westfalen und Hamburg, wo ein deutlicher Anstieg auffalle.
Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten sind besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an Grenzen bringt. dpa/Markus Schreiber/AP Pool/dpabild RKI-Chef Lothar Wieler.
Bundesländer melden fast 1200 Neuinfektionen – rund 11.000 aktiv Infizierte
21.59 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 218.950 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen bei 1182 (1164 am Dienstag). Besonders hoch war die Zahl der Neuinfektionen in NRW mit 413.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 38.165 (1859 Todesfälle)
- Bayern: 52.203 (2625 Todesfälle)
- Berlin: 9975 (224 Todesfälle)
- Brandenburg: 3667 (175 Todesfälle)
- Bremen: 1825 (56 Todesfälle)
- Hamburg: 5773 (231 Todesfälle)
- Hessen: 12.876 (526 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 954 (20 Todesfälle)
- Niedersachsen: 15.115 (655 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 52.587 (1765 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 7937 (239 Todesfälle)
- Saarland: 2932 (174 Todesfälle)
- Sachsen: 5682 (224 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 2093 (64 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 3714 (158 Todesfälle)
- Thüringen: 3452 (184 Todesfälle)
Gesamt: (Stand 12.08.2020, 21.57 Uhr): 218.950 (9179 Todesfälle)
Vortag: (Stand 11.08.2020, 19.04 Uhr): 217.768 (9174 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 198.800
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei rund 11.000
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,88
9179 Menschen sind bislang an den Folgen des Coronavirus gestorben. Laut Robert Koch-Institut beläuft sich die Zahl der Genesenen auf 198.800. Somit sind rund 11.000 Menschen akut infiziert (aktive Fälle). Das ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg. Am Dienstag waren noch rund 10.500 aktive Fälle gemeldet worden.
Der R-Wert fiel laut RKI leicht von 0,97 auf 0,88 – und liegt somit weiter unter der kritischen Marke von 1. Der R-Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.
London korrigiert Zahl der Corona-Toten um mehr als 5000 nach unten
21.37 Uhr: Das britische Gesundheitsministerium hat die Zahl der Corona-Toten für England um mehr als 5000 nach unten korrigiert. Grund dafür sei, dass Todesfälle bei positiv Getesteten bislang in England ohne zeitliche Beschränkung erfasst wurden, teilte das Ministerium in London mit. In anderen Landesteilen wie beispielsweise Schottland gelte hingegen eine Frist von 28 Tagen zwischen einem positiven Corona-Test und dem Todeszeitpunkt, danach werde von einer anderen Todesursache ausgegangen. Das solle nun einheitlich im ganzen Land so gehandhabt werden.
Die Zahl der Todesfälle bei nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in Großbritannien sank damit von 46.706 auf 41.329. Trotzdem hält das Land weiterhin den traurigen Rekord der meisten Corona-Opfer in Europa. Zudem steht zu befürchten, dass viele Menschen, die dem Virus zum Opfer fielen, nie getestet wurden.
Zahlen der Statistikbehörden zufolge wurde bislang bei etwa 56.800 Gestorbenen Covid-19 auf dem Totenschein vermerkt. Die Übersterblichkeit für den Zeitraum der Pandemie liegt in Großbritannien bei über 65.500. Damit gemeint ist die Differenz zwischen der Zahl der Sterbefälle in diesem Jahr und dem Durchschnitt des Vergleichszeitraums der vergangenen fünf Jahre. dpa/Alastair Grant/AP/dpa In Großritannien haben sich mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Söder sagt wegen Panne mit Corona-Tests Besuch an der Nordsee ab
19.28 Uhr: Nach Bekanntwerden einer schweren Panne bei den Corona-Tests an bayerischen Autobahnen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen für Donnerstag und Freitag geplanten Besuch an der Nordsee abgesagt. "Bayern geht vor", schrieb Söder am Mittwochabend auf Twitter.
Alles Weitere zur Panne in Bayern lesen Sie hier.
TOP-NEWS: Versehentlich altes Strategiepapier online gestellt: RKI rechnet nicht mit Impfstoff bis Herbst
16.53 Uhr (Update 18.51 Uhr): Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach eigenen Angaben heute versehentlich eine ältere Version seines Strategiepapiers online gestellt, die inzwischen mehrfach überarbeitet wurde. Im Gegensatz zu dieser Version rechnet das RKI nicht damit, dass ein Impfstoff bereits im Herbst 2020 zur Verfügung stehen wird.
Eine Sprecherin des RKI sprach auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND/Mittwoch) von einem „sehr ärgerlichen Fehler“, den man zutiefst bedauere. „Bei dem veröffentlichten Papier handelt es sich um eine völlig veraltete, inzwischen mehrfach überarbeitete Version, die nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war“, sagte sie. Eine aktualisierte Version des Papiers solle in Kürze veröffentlicht werden.
In dem zunächst online gestellten Positionspapier des RKI hieß es: "Vorläufige Prognosen lassen die Verfügbarkeit eines Impfstoffs (gegebenenfalls mehrerer) bis Herbst 2020 möglich erscheinen." Es sei in jedem Fall unerlässlich, unverzüglich eine bundesweite Impfkampagne für den Zeitpunkt vorzubereiten, zu dem ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht. Gleichzeitig warnte das RKI in dem Papier vor überhöhten Hoffnungen: "Auch wäre es gefährlich zum jetzigen Zeitpunkt darauf zu vertrauen, dass mit einer Impfung ab dem Herbst 2020 die Pandemie beherrschbar wird, da Unwägbarkeiten wie Mutationen oder nur kurze Immunitätszeiten den Nutzen von Impfungen relativieren könnten", hieß es in dem Papier weiter.
Laut einer Liste der Weltgesundheitsorganisation vom Montag werden derzeit sechs Impfstoff-Kandidaten in einer Phase-III-Studie getestet. Erst wenn Phase III erfolgreich abgeschlossen ist, kann die Zulassung des Impfstoffs beantragt werden. Nur ein gut wirksamer Impfstoff kann Experten zufolge eine rasche und deutliche Wende in der Corona-Pandemie bringen, ohne dass strenge Lockdown-Regeln nötig sind. Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/ Ein Corona-Impfstoff aus den USA geht in die heiße Testphase.
TOP-NEWS: Panne in Bayern: 900 Corona-Positive kennen Testergebnis noch nicht
18.25 Uhr: Die Verzögerungen bei der Übermittlung von Corona-Testergebnissen in Bayern haben deutlich dramatischere Ausmaße als bisher bekannt: 44.000 Reiserückkehrer warten nach Tests in Bayern noch auf das Ergebnis, darunter auch 900 nachweislich positiv getestete. Die Infizierten sollten bis Donnerstagmittag ihr Ergebnis bekommen, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch in München. Der Zeitverzug ärgere sie "massiv", sie bedauere das sehr. Es gebe eine "Übermittlungsproblematik", "da gibt es nichts schönzureden".
An den Autobahn-Raststationen und an Bahnhöfen seien bisher rund 60 000 Menschen aus ganz Deutschland getestet worden. Angaben, wie lange die Menschen bereits warten, konnte Huml nicht machen. Die Probleme habe es nicht an Flughäfen gegeben, wo zudem rund 25 000 Menschen getestet worden seien.
Der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Andreas Zapf, sprach von einer "Panne". Diese sei auf Probleme bei der Eingabe per Hand von Daten zurückzuführen. Manche Formulare von Getesteten seien unvollständig oder schwer leserlich ausgefüllt, zudem müssen sie mit den Codes von Abstrichen abgeglichen werden.
In Bayern können sich alle Reisenden seit dem 25. Juli bei der Ankunft an den Flughäfen München und Nürnberg freiwillig testen lassen, seit dem 30. Juli auch an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg sowie an den Autobahnraststätten Hochfelln-Nord (A8), Inntal-Ost (A93) und Donautal-Ost (A3). Anfang August wurde zudem ein Testzentrum am Flughafen Memmingen eingerichtet. Für Urlauber aus Risikogebieten greift seit Samstag bundesweit eine Testpflicht.
Zunächst hatten sich Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz um die Testzentren gekümmert. Diese Woche übernehmen Schritt für Schritt private Betreiber den Betrieb. Dann soll die Umsetzung überall digitalisiert werden.
Wie viele der 900 positiv Getesteten aus Bayern und wie viele aus dem übrigen Bundesgebiet kommen, konnten Huml und Zapf nicht sagen. Huml verwies lediglich auf eine Stichprobe aus den vergangenen Wochen – da waren 40 Prozent der Tests von Menschen aus Bayern, die anderen 60 Prozent kamen aus dem übrigen Bundesgebiet. Die meisten Infizierten seien an der A3 bei Passau festgestellt worden, sagte Zapf. Genaue Zahlen nannte er nicht.
TOP-NEWS: Gäste hatten sich zuvor im Kroatien-Urlaub infiziert: Schon 25 Corona-Fälle nach Party in Stuttgart
17.07 Uhr: Nach einer Geburtstagsfeier in einem Stuttgarter Club sind 24 Partygäste und eine Kontaktperson positiv auf das Coronavirus getestet worden. Acht der Gäste hatten zuvor Urlaub in der kroatischen Partyhochburg Novalja gemacht und waren mit dem Virus zurückgekehrt, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.
Die Gruppe, alle etwa Ende 20, sei im Juli nach Kroatien gereist und danach positiv auf das Virus getestet worden, teilte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch mit. Es sei davon auszugehen, dass sie zum Zeitpunkt der Geburtstagsfeier am 1. August noch nicht von ihrer Infektion wussten. Derzeit versuche man herauszufinden, ob von den rund 40 Geburtstagsgästen neben den 16 Infizierten noch weitere Menschen angesteckt wurden. Zunächst hatten andere Medien über die neuen Coronafälle berichtet.
Auch im Kreis Göppingen gibt es derzeit vermehrt Neuinfektionen, nachdem eine Gruppe Abiturienten in Novalja auf der Insel Pag Party-Urlaub gemacht hatte. Wie eine Sprecherin des Landratsamts am Mittwoch mitteilte, sind inzwischen zwölf Teilnehmer der Abi-Fahrt mit dem Coronavirus infiziert. Teilgenommen hätten insgesamt 14 Abiturienten aus dem Raum Donzdorf, nicht wie zunächst angenommen 18. Moritz Frankenberg/dpa
TOP-NEWS: Wenige Tage nach Schulstart: Erste bestätigte Corona-Fälle an Schulen in Berlin
15.40 Uhr: Auch an Schulen in Berlin gibt es inzwischen offenbar erste bestätigte Corona-Fälle. Wie der "Tagesspiegel" unter Berufung auf die Bildungssenatsverwaltung berichtet, hat sich ein Schüler der Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule in Lichterfelde mit dem Coronavirus infiziert. Die betroffenen Mitschüler in der Lerngruppe sowie drei Lehrkräfte würden sich in Quarantäne befinden.
Das Kind habe am Montag über mangelnden Geruchssinn geklagt, heißt es in dem Bericht weiter. Ein Amtsarzt habe dann nach einem Test das Coronavirus nachgewiesen. Auch bei einem Lehrer der Karl-Wiese-Schule in Neukölln wurde laut "Tagesspiegel" das Virus festgestellt. Zehn Kontaktpersonen mussten in Quarantäne. Erst am Montag hat der Schulunterricht in Berlin wieder begonnen.
NRW-Schule muss schon am ersten Tag wieder schließen
14.00 Uhr: Wegen eines Corona-Falls ist die Sekundarschule in Dorsten am ersten Tag des neuen Schuljahres geschlossen geblieben. Eine Lehrerin habe sich angesteckt, sie befinde sich in Quarantäne, sagte ein Sprecher des Kreisgesundheitsamtes am Mittwoch.
Die Lehrerin habe an den Tagen vor dem Schulbeginn an mehreren Konferenzen teilgenommen. Insgesamt seien 43 Kontaktpersonen ermittelt worden, die im Laufe des Tages getestet würden. Wegen Personalmangels sei am Mittwoch kein Schulbetrieb möglich gewesen. Die Ergebnisse sollen möglichst schnell vorgelegt werden. Bei negativen Tests der Kolleginnen und Kollegen spreche aus medizinischer Sicht nichts gegen eine baldige Fortsetzung des Schulbetriebs, sagte der Kreissprecher.
Wie die „Rheinische Post“ berichtet, sei zudem auch eine Lehrerin aus Remscheid positiv auf das Virus getestet worden. Das Ergebnis ihres Tests habe sie in der ersten Unterrichtsstunde erhalten. Sie und ein weiterer Lehrer seien in Quarantäne geschickt worden, ebenso wie die betroffene Schulklasse.
Regierung: Jede vierte Corona-Neuinfektion in NRW nach Reiserückkehr
12.35 Uhr: Etwa jede vierte Corona-Neuinfektion in Nordrhein-Westfalen ist derzeit auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Dabei gehe es sowohl um die Rückkehr von Reisen im Inland als auch aus dem Ausland, teilte das Landesgesundheitsministerium am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Allein am größten NRW-Airport Düsseldorf waren nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein am vergangenen Samstag 71 von gut 1850 Abstrichen im Testzentrum positiv. Christoph Schmidt/dpa
TOP-NEWS: 1226 Neuinfektionen in Deutschland – Höchstwert seit Mai
06.43 Uhr: Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland hat den höchsten Wert seit Anfang Mai erreicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1226 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Höher lag der Wert zuletzt am 09. Mai mit 1251 registrierten Neuinfektionen.
Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war nach den immer noch über 1000 liegenden Werten im Mai in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigt sie wieder. Experten sind besorgt, dass es zu einem starken Anstieg der Fallzahlen kommen könnte, der die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Ansteckungsketten an Grenzen bringt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte nach dem Anstieg der Corona-Neuinfektionen aber klargemacht, dass er derzeit keine kritische Schwelle überschritten sieht: "Im Moment sind wir in jedem Fall noch in einer Größenordnung, mit der das Gesundheitswesen und der öffentliche Gesundheitsdienst umgehen kann", hatte der CDU-Politiker gesagt. "Wenn wir uns jetzt stabilisieren auf einem bestimmten Niveau, dann können wir damit umgehen."
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich mindestens 218.519 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Mittwochmorgen im Internet meldete (Datenstand 12.8., 0.00 Uhr). Seit dem Vortag wurden sechs neue Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben nun bei 9207. Bis Sonntagmorgen hatten 198.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. dpa/NIAID-RML/AP/dpabildd Eine undatierte elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus (SARS-CoV-2).
TOP-NEWS: 1164 neue positive Corona-Tests in Deutschland – R-Wert sinkt unter 1
19.12 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland ist auf 217.768 gestiegen. Das geht aus den Zahlen der Landesgesundheitsämter hervor. Damit stieg die Zahl der positiven Tests im Vergleich zum Montag um 1164, ein vergleichbar starker, besorgniserregender Anstieg. Die Zahl der Todesfälle stieg um 5 auf 9174.
Besonders hohe Steigerungen gab es am Dienstag in Nordrhein-Westfalen (+413), Bayern (+178) und Berlin (+111). Relativ starke Anstiege gab es zudem auch in Schleswig-Holstein (+55) und Hamburg (+57).
Der R-Wert des RKI sank den dritten Tag in Folge von 1,09 auf 0,97. Das Robert-Koch-Institut gibt die Zahl der Genesenen in Deutschland aktuell mit 198.100 an. Damit ist von einer Zahl von knapp 10.500 akuten Fällen im Land auszugehen.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 38.165 (1859 Todesfälle)
- Bayern: 52.203 (2625 Todesfälle)
- Berlin: 9975 (224 Todesfälle)
- Brandenburg: 3667 (175 Todesfälle)
- Bremen: 1825 (56 Todesfälle)
- Hamburg: 5773 (231 Todesfälle)
- Hessen: 12.876 (526 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 954 (20 Todesfälle)
- Niedersachsen: 15.115 (655 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 52.587 (1765 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 7937 (239 Todesfälle)
- Saarland: 2932 (174 Todesfälle)
- Sachsen: 5682 (224 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 2093 (64 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 3714 (158 Todesfälle)
- Thüringen: 3452 (184 Todesfälle)
Gesamt: (Stand 12.08.2020, 21.57 Uhr): 218.950 (9179 Todesfälle)
Vortag: (Stand 11.08.2020, 19.04 Uhr): 217.768 (9174 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 198.800
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei rund 11.000
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,88
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