Action Medeor schickt Hilfe für 200 Familien in Libyen

Vor etwas mehr als einer Woche sind infolge eines heftigen Sturmtiefs in Ostlibyen zwei Staudämme gebrochen. Es kam zu zerstörerischen Flutwellen, die eine fünfstellige Zahl Menschen tötete und den Landstrich verwüstete. Das Medikamentenhilfswerk Action Medeor hat den Auftakt einer Nothilfemaßnahme bekannt gegeben. Unterstützen kann man diese mittels Spende.

Nahrungsmittel, Wasser, Hygiene-Sets, Kleidung, Decken, Matratzen und Haushaltsgegenstände. Rund 1000 Flutbetroffene, also etwa 200 Familien, in der ostlibyschen Hafenstadt Derna will das Medikamentenhilfswerk Aktion Medeor in einem Nothilfeprojekt mit Hilfsgütern unterstützen.

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Damit die Hilfe auch schnell ankommt, arbeitet Action Medeor mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, mit denen langjährige Kooperationen bestehen. Soweit möglich, wird die Hilfe vor Ort organisiert und werden Hilfsgüter lokal beschafft. Erste Ladungen mit Matratzen und Decken wurden bereits an Betroffene ausgegeben. „Alles, was nicht ortsnah beschafft werden kann, werden wir aus Deutschland liefern. Wir gehen dabei davon aus, dass es einen langen Atem braucht, denn die Menschen werden nicht nur in den nächsten Tagen, sondern über Wochen und Monate auf Unterstützung angewiesen sein“, sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von Action Medeor.

Damit Aktion Medeor besagter langer Atem nicht ausgeht, ruft das Medikamentenhilfswerk zu Spenden auf. „Um 1.000 Menschen 30 Tage lang mit dem Nötigsten zu versorgen, rechnen wir mit Kosten von rund 165.000 Euro“, berichtet Peruvemba.

Spenden

Wer Action Medeor mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies online unter www.medeor.de oder per Banküberweisung tun. 

Spendenkonto DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Libyen“. 

Auch das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“, in dem Action Medeor Mitglied ist, ruft aktuell zu Spenden für Libyen auf. 

Spendenkonto DE62 3702 0500 0000 1020 30, Stichwort „Libyen“.

Auch bei den anderen Apotheken-nahen Hilfswerken ist die Flutkatastrophe ein Thema. Apotheker ohne Grenzen prüft derzeit (Stand 14. September 2023) die Lage. Es stehe außer Frage, dass die Menschen in den betroffenen Gebieten Hilfe benötigen, ist auf der Homepage zu lesen. Jedoch sei die Sicherheitslage in dem seit Jahren von Bürgerkrieg betroffenem Land schwierig. Man suche daher nach möglichen Partnern vor Ort, ehrenamtliche Einsatzkräfte zu entsenden ist nicht vorgesehen.


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