High Protein-Kennzeichnung: Wann ist ein Produkt wirklich proteinreich?

Ob Müsli, Fitnessriegel oder Dessert – aktuell sieht man auf unzähligen Produkten im Supermarkt den Aufdruck „proteinreich“ oder „reich an Eiweiß“.

Doch ab welchem Eiweißgehalt dürfen sich Produkte als „High Protein“-Lebensmittel bezeichnen?

Health Claim: „Mindestens 20 Prozent Eiweiß“

Um diese Bezeichnung tragen zu dürfen, müssen mindestens 20 Prozent der Kalorien eines Lebensmittels aus dem Eiweißanteil stammen. So regelt das die EU-Health-Claims-Verordnung, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.

Meist werde der Eiweißgehalt dadurch erhöht, dass Hersteller Milch-, Soja- oder Eiprotein zusetzen.

Oft findet man Zutatenlisten dieser proteinreichen Produkte oft Süßungsmittel, Zusatzstoffe, Aromen, Vitamine und Mineralstoffe.

Wer kein Fan von zugesetzen Süßstoffen und Aromen ist und sich clean ernähren möchte, könne stattdessen mit naturbelassenen Lebensmitteln wie Naturjoghurt oder Magerquark den Eiweißbedarf problemlos decken statt auf „High Protein-Desserts“ zurückzugreifen, erklärt Verbraucherschützerin und Ernährungsexpertin Anja Schwengel-Exner.

Bildergalerie: 14 proteinreiche Frühstücksideen

So kommen im Naturjoghurt mit 5 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm mehr als 20 Prozent der Kalorien aus dem enthaltenen Eiweiß.

Bei Magerquark mit durchschnittlich 12 Gramm sind es sogar mehr als 70 Prozent – dicht gefolgt von Skyr mit 10 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm.

Weitere zuverlässige Eiweißlieferanten sind Hülsenfrüchte, Haferflocken, Nüsse, Fisch oder Fleisch.

Quelle

  • Verbraucherzentrale Bayern (2020): Was heißt „reich an Eiweiß“?, abgerufen am 14.09.2020: https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/wissen/haetten-sies-gewusst/was-heisst-reich-an-eiweiss-51465

Deutsche Presse-Agentur (dpa)

*Der Beitrag „“High Protein“-Kennzeichnung: Wann ist ein Produkt wirklich „proteinreich“?“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen