Freie Sicht: Wie Brillengläser trotz Schutzmaske nicht beschlagen
Die Maske sitzt, die Brille auch – beides gleichzeitig scheint sich aber bei vielen Menschen nicht zu vertragen. Die Brillengläser beschlagen.
Hinter der getrübten Sicht verbirgt sich ein einfaches physikalisches Phänomen: Warme Atemluft entweicht durch die Atemmaske dicht an den Brillengläsern.
Die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert an den kälteren Gläsern. Die Kondenstropfen brechen schließlich das Licht und sorgen für die eingeschränkte Sicht.
Brillenträger können mit ein paar einfachen Kniffen das Problem aber etwas abmildern.
So beschlägt die Brille nicht
„Die Maske sollte so eng wie möglich anliegen – insbesondere der obere Teil direkt unter der Brille“, erklärt Timm Koedel, Apotheker aus Potsdam. So ströme weniger Atemluft an die Gläser.
Sein Rat: „Bei selbst gemachten Masken kann man beispielsweise einen biegbaren Metallbügel einnähen, der den Stoff enger an die Haut presst.“
Ein weiterer einfacher Trick ist, die Brille auf den Mund- und Nasenschutz zu setzen, so dass der Stoff unterhalb des Brillengestells liegt. Dann ströme die warme Atemluft mit etwas mehr Abstand an den Gläsern vorbei.
Ein Hausmittel für die Brillengläser, das nach Ansicht Koedels ebenfalls hilft, ist milde Flüssigseife ohne Alkohol. Diese sollte in geringer Menge mit einem feinen Tuch auf den Gläsern verteilt werden.
Nach kurzer Einwirkzeit werden die Gläser nicht abgespült, sondern nur trockenpoliert. Durch den dünnen Seifenfilm kann sich das Wasser in der Atemluft nicht mehr auf dem Glas absetzen.
Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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