Arzt denkt, Frau ist schwanger – dabei hat sie Krebs und braucht Not-OP

Der Bauch von Zu Rafalat ist auffallend aufgebläht. Die 38-Jährige schiebt es auf eine Magenverstimmung, die sie sich im Urlaub geholt hat. Bis ihr Bauch irgendwann so aussieht, als wäre sie im sechsten Monat schwanger. Doch der Grund für ihren gewölbten Bauch ist weitaus weniger erfreulich: Sie hat einen Tumor im Darm.

Sie war immer fit, gesund, viel auf Reisen – deshalb dachte die 38-Jährige zunächst auch an nichts Böses, als sich ihr Bauch ein wenig wölbte. Sie dachte er sei nur aufgebläht, verursacht durch eine Magenverstimmung, die sie sich im Urlaub in Zentralamerika eingefangen hatte.

Doch zwei Wochen später war ihr Bauch bereits so stark gewachsen, dass sie statt in normale Jeans nur noch in Umstandshosen passte. Ihr Hausarzt fragte Rafalat, als er sie sah, ob sie schwanger sei.

Doch das verneinte die junge Frau, ging zu einem zweiten Arzt. Seine Diagnose: Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium. "Ich war bei ganzes Leben lang fit und gesund. Ich hätte niemals damit gerechnet, in meinem Alter an Darmkrebs erkranken könnte", zitiert die "Daily Mail" die 38-jährige Britin aus London.

Mediziner entfernen Tumor in Acht-Stunden-OP

Acht Stunden dauerte die Operation, in der ihr die Ärzte alles Gewebe zu entfernen versuchten, was vom Krebs betroffen war. Dazu zählten nicht nur Teile des Darms, sondern auch die Gebärmutter und die Eierstöcke der 38-Jährigen. Die Folge: Sie ist seither unfruchtbar.

Eine Chemotherapie kam für die Britin nicht in Frage, heißt es. Aufgrund körperlicher Umstände wären die Nebenwirkungen der Therapie unkontrollierbar. Ob und für wie lange der Krebs damit besiegt ist, sei unklar.

Dass sie 90 Jahre alt werde, sei daher unrealistisch, sagt Rafalat. "Ich hoffe auf 60, aber man weiß nie."

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    Die Diagnose Darmkrebs bedeutet für Betroffene nicht nur einen emotionalen Einbruch, sondern oft auch einen finanziellen. Wer Patienten unterstützen möchte, kann an folgendes Konto spenden:

    Felix Burda Stiftung
    IBAN: DE35 6808 0030 0730 0323 01
    BIC: DRESDEFF680
    Commerzbank Offenburg
    Stichwort: „patientenhilfe darmkrebs“

    Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link. Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes.

    Die Stiftung widmet sich ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in der deutschen Health Community.

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