Zahnverlust deutet auf Bluthochdruck hin
Bei Frauen nach der Menopause könnte Zahnverlust ein Warnsignal für beginnenden Bluthochdruck sein. Darauf deutet eine neue Studie aus den USA hin. Eine gute Mundhygiene ist demnach für Frauen im höheren Alter besonders wichtig.
Zahnverlust steht offenbar mit einer koronaren Herzkrankheit, einem Schlaganfall und einem höheren Risiko für einen vorzeitigen Tod in Verbindung. Das haben Forscher der Universität von Buffalo und der State University von New York herausgefunden, die nach Zusammenhängen zwischen Zahnfleischentzündungen, Zahnverlust und der Gefahr für Bluthochdruck gesucht hatten.
Die Verbindung zwischen beginnendem Bluthochdruck und Zahnverlust war bei Frauen unter 60 Jahren und Frauen mit einem zuvor eher niedrigen Blutdruck von weniger als 120 mmHg besonders stark ausgeprägt. Zahnfleischentzündungen waren dagegen nicht mit Bluthochdruck assoziiert. Die Autoren schlussfolgern, dass für Frauen nach der Menopause eine gründliche Zahnhygiene besonders wichtig ist. Weitere präventive Maßnahmen wie eine enge Blutdrucküberwachung, die Änderung der Ernährungsgewohnheiten, mehr körperliche Aktivität und ein Gewichtsabnahme könnten die Krankheitslast durch Bluthochdruck zusätzlich reduzieren.
Die Untersuchung umfasste 36.692 Frauen nach der Menopause in einem mittleren Alter von 67 Jahren. Die Studienteilnehmerinnen wurden über durchschnittlich 8,3 Jahre bis zum Jahr 2015 beobachtet.
ZOU
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