RKI registriert 61.492 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 464,1
News zu Corona vom 30. Oktober 2022
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Virologe Streeck hält neue Corona-Maßnahmen für überflüssig
Sonntag, 30. Oktober, 06:25 Uhr: Der Virologe Hendrik Streeck hält neue Corona-Maßnahmen für überflüssig – auch wenn er mit steigenden Zahlen im Herbst rechnet. Die Sommerwelle sei „von selbst entstanden und brach von selbst, ohne den Effekt von Maßnahmen“, sagte Streeck der „Bild am Sonntag“. „Maßnahmen können eine Corona-Welle verkleinern, aber nicht brechen.“
Der Virologe rät demnach von einer allgemeinen Maskenpflicht in Innenräumen ab. Die Maske als „wunderbare präventive Methode“ gegen Infektionen darzustellen, sei falsch, sagte Streeck, der dem Expertenrat der Bundesregierung angehört. Die meisten Menschen steckten sich in Privaträumen an.
Stattdessen sollte man „besonders gefährdeten Menschen erklären, in welchen Situationen eine Maske wichtig ist und wie sie richtig getragen wird“. Streeck erklärte laut „Bild am Sonntag“: „Es kann nicht mehr unser Ziel sein, jede Infektion zu vermeiden.“
In der Sommerwelle habe es „wohl weit mehr als eine Million Neuinfektionen pro Tag“ gegeben, zähle man die unentdeckten Fälle dazu. „Das hat die aktuelle Welle sicherlich ausgebremst.“ Dennoch sei „davon auszugehen, dass im Laufe des Herbsts die Zahlen wieder ansteigen“, erklärte Streeck der Zeitung.
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RKI registriert 61.492 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 464,1
05:15 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 464,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 493,4 gelegen (Vorwoche: 644,5; Vormonat: 379,6). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 61 492 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 92.293) und 184 Todesfälle (Vorwoche: 178) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35523.412 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
SPD-Fraktionschef sieht keinen Grund für schärfere Corona-Regeln
Freitag, 28. Oktober, 04:36 Uhr: Brandenburgs SPD-Landtagsfraktionschef Daniel Keller lehnt die Forderung nach einer Ausweitung der Maskenpflicht ab. „Die Inzidenz in Krankenhäusern ist im roten Bereich, bei der Belegung der Intensivbetten sind wir aber absolut im grünen Bereich“, sagte Keller der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. „Dementsprechend sollten wir uns an das Verfahren, das wir uns im Sommer gegeben haben, halten.„ Er warnte vor „politischem Aktionismus“. „Wir haben eine Maskenpflicht, da wo es relevant ist“, sagte er mit Blick auf den öffentlichen Nahverkehr und auf Krankenhäuser, Pflegeheime und Arztpraxen.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hält zur Vorsorge erweiterte Corona-Maßnahmen für sinnvoll. Schubert beruft sich auf eine Empfehlung seiner Amtsärztin Kristina Böhm: „Da sind die Signale eindeutig, dass sie dafür plädiert, möglichst zügig in Richtung einer Verschärfung der Frage Maskentragepflicht in Innenräumen zu kommen“, sagte der Oberbürgermeister. Er verwies aber darauf, dass die Entscheidung beim Kabinett liege. “Wir haben aber auch aus der Erfahrung der letzten Jahre gelernt, dass man kommunale Alleingänge tunlichst unterlassen sollte, weil sie klageanfällig sind.“
Das Kabinett hatte am Dienstag die geltende Verordnung zum Schutz vor dem Virus um vier Wochen bis zum 24. November verlängert. Sie lief bis zu diesem Freitag. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte sich mit ihrer Forderung nach einer Ausweitung der Maskenpflicht auf Geschäfte und Behörden nicht durchsetzen können. Sie bezeichnete die Lage in vielen Krankenhäusern als schwierig. Innenminister Michael Stübgen (CDU) wandte sich allerdings gegen eine Verschärfung zum jetzigen Zeitpunkt.
Die Warnampel des Landes zeigt bisher nur für neue Covid-19-Patienten pro 100 000 Einwohner in einer Woche Rot. Diese Zahl war am Donnerstag leicht auf 16 gestiegen. Die Zahl aller Patienten mit Covid-19 in Krankenhäusern sank am Donnerstag allerdings auf 908 – die kritische Schwelle der Landesregierung liegt bei 1000. Beim Anteil freier Intensivbetten ist die Warnampel im grünen Bereich.
Fahrgäste öffentlicher Busse und Bahnen des Nahverkehrs sowie Besucher von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge und Obdachlose müssen nach den Regeln weiter eine FFP2-Maske tragen. Der Bund schreibt sie auch für Fahrgäste im öffentlichen Fernverkehr und Besucher von Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen vor.
RKI: „Gewisse Entspannung“ bei Corona-Zahlen
19.14 Uhr: Bei den Corona-Zahlen in Deutschland zeichnet sich laut Robert Koch-Institut (RKI) ein abnehmender Trend ab – die weitere Entwicklung müsse jedoch noch abgewartet werden. „Bei den Erkrankungszahlen durch Covid-19 deutet sich eine gewisse Entspannung an“, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstag. Dieser bezieht sich größtenteils auf die vergangene Woche und beinhaltet neben der Sieben-Tage-Inzidenz zahlreiche weitere Indikatoren.
Ob es sich um einen nur vorübergehenden Rückgang handelt, der auch mit den Herbstferien in vielen Bundesländern verbunden ist, oder ob er sich fortsetzt, bleibt abzuwarten, wie das RKI schreibt. Schulferien beeinflussten sowohl das Kontakt-, als auch das Testverhalten.
„Der Infektionsdruck ist jetzt im Herbst in allen Altersgruppen der Allgemeinbevölkerung hoch“, hält das RKI fest. Bei akuten Atemwegsinfektionen insgesamt seien in den kommenden Wochen hohe Fallzahlen zu erwarten. Insbesondere die Positivenrate und die Zahl der Erkrankungen durch Grippe (Influenza) und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zeigten einen steigenden Trend.
Bei den in Stichproben nachgewiesenen Virusvarianten deutet sich etwas Bewegung an: Der Anteil bestimmter neuer Abkömmlinge der seit Monaten vorherrschenden Omikron-Sublinie BA.5 nehme aktuell auch in Deutschland zu, schreibt das RKI. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schuf hier kürzlich mit „Omicron subvariants under monitoring“ eine neue Kategorie. Laut RKI werden deren Ausbreitung und die Konsequenzen in Hinblick auf Übertragbarkeit und Krankheitslast intensiv beobachtet. Es geht um Erreger wie zum Beispiel BF.7, BQ.1 und BQ.1.1.
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