Bart rasieren, Haut schonen: So klappt die Rasur ohne Leid
Ein Mann, der auf sich hält, rasiert sich – ganz gleich, was der aktuelle Trend ihm vorzuschreiben versucht. Häufig geht mit der Rasur das Leid gereizter Haut, Rasurbrand und Schnitten einher. Muss nicht sein, wenn Sie wenige Grundregeln beachten. Bevor sich Klinge und Haut küssen, kommt die Frage auf, ob nass oder trocken die Rasur Ihrer Wahl ist. Die Antwort darauf geben nicht Sie, sondern Ihr Hauttyp.
Bart rasieren: Nass oder trocken?
Wenn Sie eine empfindliche und trockene Haut haben, ist die Trockenrasur das Mittel Ihrer Wahl. Sensible Haut hat mit kleinen Schnittwunden große Probleme zu regenerieren. Sie bleibt länger gereizt und neigt in der Folge zu kleinen Pickeln, die die Rasur hinterlässt. Es gilt, die Haut nicht zu sehr zu beanspruchen und das schaffen elektronische Trockenrasierer besser als die Klingen ihrer nassen Brüder.
Warum? Die Klinge liegt nicht direkt auf der Haut auf. Das reduziert das Risiko von Verletzungen. Wenn Sie Probleme mit Akne haben, wollen Sie ebenfalls zum Trockenrasierer greifen. Pluspunkt der Trockenrasur: Sie ist deutlich schneller und leichter als ihr nasses Konterfei.
Die Trockenrasur
Ein geeignetes Modell für die Trockenrasur ist der Braun Series 6. Der Rasierer zählt du den Premium-Geräten seiner Zunft. Für eine besonders schonende Rasur können Sie trotz Elektronik Rasierschaum auftragen. Mit einer Akkuladung hält der Braun Series 6 50 Minuten durch. Das reicht, um sich mehrere Tage zu rasieren, ohne neuen Strom tanken zu müssen. Außerdem ist der Rasierer wasserdicht. (Hier finden Sie einen Bartschneider Test)
Neben dem richtigen Gerät will trockene und empfindliche Haut nach der Rasur auch anders gepflegt werden. Verzichten Sie auf alkoholhaltiges Aftershave. Es trocknet die Haut aus und gefährdet ihre natürliche Schutzhülle. Besser ist ein Gel, das Feuchtigkeit spendet und die Haut bei ihrem Regenerationsprozess unterstützt. Perfekt dafür eignet sich das Biotherm Homme Aquapower. Es handelt sich dabei um ein erfrischendes Gel für trockene und normale Haut, das Feuchtigkeit für bis bis zu 48 Stunden spenden soll.
Bart rasieren: Die Nassrasur
Widerstandsfähigere Haut rasieren Sie lieber nass. Die Nassrasur ist im Vergleich zur Trockenen gründlicher, dauert aber länger und ist risikoreicher. Schon kleine Unachtsamkeiten führen zu unschönen und schmerzhaften Schnittverletzungen. Wer nass rasiert, braucht neben einer guten Vorbereitung das richtige Werkzeug und anschließende Pflege. Bevor es an die Vorbereitung geht, schauen wir uns das Werkzeug genauer an.
Rasierhobel oder Messer?
Verschiedene Hersteller bieten Einweg und Mehrklingen-Rasierer an, von denen Sie aber Abstand nehmen. Die Drei- oder Fünffachklingen sind unverhältnismäßig teuer im Vergleich zu Rasierhobel oder Messer in Verbindung mit guten Klingen. Einwegrasierer sind zwar günstiger, aber die Qualität der Klingen überzeugt nicht.
Bleiben Messer und Hobel: Vom Rasiermesser ist Einsteigern abzuraten. Die Gefahr, sich damit zu verletzen, ist für ungeübte Hände ungleich höher als beim Rasierhobel, der die Arbeit ebenso gut verrichtet. Ein geeigneter Hobel für Anfänger ist das Modell von Störtebekker.
Seine Bedienung ist denkbar einfach: An der unteren Seite befindet sich ein Gewinde, mit dem Sie den Hobel aufdrehen, um die Klingen einzulegen. Durch drehen in die andere Richtung schließt sich der Hobel. Netter Pluspunkt: Er kommt mit einem schicken Reiseetui daher. Darin befindet sich ein kleiner Spiegel und Stauraum für Rasierklingen.
Die Klingen
Die Klingen entscheiden darüber, ob die Rasur zur Tortur wird oder nicht. Achtung: Stumpfe Klingen trennen die Haare nicht ab, sie rupfen sie raus und reizen so die Haut. Achten Sie darauf, die Klingen regelmäßig zu wechseln. Denn in der Folge stumpfer Klingen kann sich die Haarwurzel durch das Rupfen entzünden und unschöne Pickelchen entstehen. Wenn alles schief läuft, entzünden sich die Haarwurzeln sogar schwerer.
Wenn Sie an einem bei der Rasur nicht sparen wollen, sind es die Klingen. Ein absolutes Premium-Produkt dieser Gattung sind die Feather New Hi Stainless Rasierklingen aus Japan. Mitunter sind die zwar dreimal so teuer wie ähnliche Produkte, dafür aber auch härter. Perfekt, um borstige Barthaare zu schneiden und nicht zu rupfen. Und im Vergleich zu Drei- oder Fünffachklingen kommen Sie noch immer günstig davon. Netter Pluspunkt: Gebrauchte Klingen können Sie in die Unterseite der kleinen Pakete schieben. So sind sie sicher verstaut.
Rasierpinsel
Der Rasierpinsel ist optional. Sie brauchen ihn nur, wenn Sie Rasierseife selbst aufschäumen wollen. Im Vergleich zu Rasierschaum aus der Dose ist Rasierseife ergiebiger. Außerdem ist es ein schönes Ritual, selbst zu schäumen, wenn Sie genug Zeit haben. Viel zu beachten brauchen Sie nicht.
Die meisten Rasierpinsel können Sie am Griff aufstellen, einige hält eine Halterung fest. Veganer greifen zum Rasierpinsel ohne Tierhaar (meist Dachshaar). Eine Schale zum Aufschäumen der Seife ist nicht zwingend nötig. Die meisten Rasierseifen befinden sich bereits in einer Schale, um sie mit kreisenden Bewegungen des feuchten Pinsels aufzuschäumen.
Die Vorbereitung
Bevor Sie Ihren Bart rasieren, wollen Sie Ihr Gesicht waschen. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Hobel immer sauber ist und reinigen Sie ihn nach jeder Rasur. Ist das nicht der Fall, kann es passieren, dass sich durch das unreine Arbeitsgerät kleine Wunden infizieren.
Sind Gesicht und Hobel sauber, gilt es die borstigen Härchen aufzuweichen und aufzustellen, damit sie die Klinge sauber abtrennen kann. Ein Teil dieser Arbeit übernimmt eine Pre-Shave-Creme, die Sie auf Ihr Gesicht auftragen. Sie sorgt außerdem dafür, dass der Rasierhobel angenehm über die Haut gleitet. Eine geeignete Pre-Shave-Creme ist die Proraso Crema Pre Barba.
Auf die Creme tragen Sie den Rasierschaum auf, der die Haare aufweicht und aufstellt. Lassen Sie den Schaum etwa eine Minute seine Arbeit verrichten und einwirken. Ansonsten laufen Sie Gefahr, mit dem Rasieren zu beginnen, bevor die Haare aufgeweicht und aufgestellt sind. In der Folge ist die Rasur nicht so gründlich und es kann passieren, dass Sie über einige Stellen nachziehen müssen, weil Sie nicht alle Haare erwischt haben. Die passende Rasierseife zur Crema Pre Barba ist die Sapone da Barba des selben Herstellers.
Seine Produkte unterteilt Proraso in die Farben Weiß, Grün und Rot. Die weiße Produktlinie richtet sich an empfindliche Haut, grün für normale und rot für dichte Haare und widerstandsfähige Haut. Für den Einstieg empfiehlt sich die grüne Linie. Sie erfrischt die Haut angenehm und nach der Rasur fühlen sich Ihre Wangen schön kühl an.
Ist das Gesicht einmal frei von Haaren, wischen sich viele Männer mit einem Handtuch den restlichen Schaum von Wange, Kinn und Nasenpartie. Begehen Sie diesen Fehler nicht. Besser ist, sich die Schaumreste mit einem Tuch abzutupfen, das Sie vorher mit warmem Wasser befeuchtet haben. Nutzen Sie das Handtuch ausschließlich für Ihr Gesicht, ansonsten besteht Infektionsgefahr an kleinen Wunden. Denken Sie daran, dass eine Rasur für die Haut purer Stress ist! Wenn Sie achtlos wischen, strapaziert es sie noch mehr.
Die Pflege danach
Ist das Gesicht vom Schaum befreit, wollen Sie es richtig pflegen. Was für Sie die richtige Pflege ist, entscheidet wieder Ihr Hauttyp. Sensible Haut pflegt ein erfrischendes Feuchtigkeitsgel, widerstandsfähigere Haut darf auch ein klassisches Aftershave desinfizieren. Ein Geheimtipp für fettige Haut ist Babypuder: Das darin enthaltene Zinkoxid wirkt entzündungshemmend und beugt Rasurbrand vor. Netter Nebeneffekt ist, dass es glänzende Haut vermeidet. Extrem trockene Hauttypen sollten Babypuder meiden.
Ein passendes Aftershave für sensible Hauttypen ist abermals Biotherm Homme Aquapower. Es spendiert der Haut die nötige Feuchtigkeit und verleiht ihr ein angenehmes Frischegefühl.
Widerstandsfähige Haut fährt mit Proraso Rot sehr gut. Das Aftershave duftet etwas aufdringlich nach Tonkabohne und verzichtet laut Hersteller auf Parabene, Silikone und Mineralöle.
Für samtweiche Haut nach der Rasur empfiehlt sich ein Klassiker aus Italien: Felce Azzurra. Das Körperpuder kommt mit Quaste daher. Perfekt, um die Haut nach der Rasur etwas einzupudern.
Auf die Technik kommt es an
Beim Rasieren mit dem Rasierhobel kommt es vor allem darauf an, nicht feste aufzudrücken. Wenn Sie Pre-Shave-Creme und Schaum ihren Dienst verrichten lassen, ist das auch nicht notwendig. Es reicht schon, den Hobel nur zu halten und an Wange, Kinn und Nasenpartie entlang gleiten zu lassen. Wenn Sie merken, dass der Rasierer hängt, ist das ein Indiz dafür, dass die Klinge entweder stumpf oder ihr Stahl nicht hart genug ist. Dann beginnen Sie zu rupfen. Weiterer Grund für das Hängenbleiben könnte sein, dass an der betreffenden Stelle nicht genug Rasierschaum vorhanden ist. Gerade dicht unter der Nase kommt das häufig vor.
Fall Sie sich doch einmal geschnitten haben, gilt es die Blutung zu stoppen. Keine leichte Aufgabe; der obligatorische Fetzen Taschentuchpapier reicht meist nicht aus und ein kleines Pflaster im Gesicht will niemand haben. Doch auch hierfür gibt es eine Lösung: Proraso das Gel Riparatore im Angebot. Schon ein winziger Tropfen auf die betroffene Stelle genügt, um die Blutung zu stoppen. Kommt das Gel mit Luft in Kontakt, trocknet es extrem schnell und verschließt die Wunde. Im Gesicht ist es fast nicht sichtbar.
Das könnte Sie auch interessieren:
- Bart trimmen: Mit diesen Tipps und Tricks schneiden Sie Gesichtshaare richtig
- Fünf Tipps: So einfach bändigst und pflegst du deine Bartmähne
- Schmerzhafter Rasurbrand: Das müssen Frauen beim Rasieren beachten
Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
Quelle: Den ganzen Artikel lesen