RKI: Rückgang der 7-Tage-Inzidenzen setzt sich nicht weiter fort – 1060 neue Todesfälle
Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland weiter fest im Griff. Das Niveau der Neuinfektionen und der Todesfälle bleibt weiterhin hoch. Alles Wichtige zur Coronavirus-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Top-News zur Coronavirus-Pandemie am 13. Januar 2021
- Scholz verteidigt deutsche Corona-Hilfen: "Die Bazooka hat ihre Wirkung entfaltet" (9.11 Uhr)
- Neuer Höchststand: Mehr als 4500 Corona-Tote in den USA innerhalb eines Tages (7.13 Uhr)
- RKI: "Rückgang der 7-Tage-Inzidenzen setzt sich nicht weiter fort" – 19.600 Neuinfektionen, 1060 neue Todesfälle (6.32 Uhr)
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Scholz verteidigt deutsche Corona-Hilfen: "Die Bazooka hat ihre Wirkung entfaltet"
9.11 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat die Corona-Hilfen für Unternehmen verteidigt. Die Abschlagszahlungen für die Novemberhilfen seien im großen Umfang ausgezahlt worden, sagte der SPD-Politiker am Mittwochmorgen im ZDF-"Morgenmagazin". In diesen Tagen kämen die endgültigen Zahlungen in Kooperation mit den Ländern. "Es ist völlig richtig, dass wir gemacht haben, was wir gemacht haben", sagte er. dpa/Kay Nietfeld/dpabild Olaf Scholz, Bundesminister der Finanzen.
Deutschland habe im Frühjahr das größte und erste Stabilisierungsprogramm in Europa auf den Weg gebracht. "Das, was wir jetzt zugesagt haben, ist viel mehr, als wir an Zusagen im Frühjahrs-Lockdown hatten", so Scholz. Die wirtschaftlichen Daten seien inzwischen besser als zunächst vorhergesagt. "Das zeigt: Die starke fiskalische Antwort, die Bazooka, hat tatsächlich ihre Wirkung entfaltet und das wird auch international so gewertet", sagte Scholz.
Der Finanzminister reagierte auch auf Kritik, dass Schulen geschlossen seien, Beschäftigte aber weiter zur Arbeit fahren dürften. Derzeit sei kein Stopp der Produktionen geplant, alle sollten aber den Appell der Bundesregierung ernstnehmen und nach Möglichkeit von zu Hause aus arbeiten. "Wir diskutieren darüber, wie wir diesem Appell noch mehr Nachdruck verleihen", sagte Scholz.
Neuer Höchststand: Mehr als 4500 Corona-Tote in den USA innerhalb eines Tages
07.13 Uhr: Bei der Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle durch das Coronavirus haben die USA einen neuen Höchststand verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurde ein Rekordhoch an 4470 Todesfällen registriert, wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend (Ortszeit) hervorgeht. Zum ersten Mal wurde in den Vereinigten Staaten damit die Schwelle von 4000 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten.
Laut Johns-Hopkins-Universität wurden binnen 24 Stunden zudem 235.00 neue Ansteckungen nachgewiesen. Etwa 131.000 Menschen werden mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt.
Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. 380.000 der insgesamt fast zwei Millionen Todesopfer durch die Pandemie starben dort. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land knapp 23 Millionen Infektionen nachgewiesen.
RKI: "Rückgang der 7-Tage-Inzidenzen setzt sich nicht weiter fort" – 19.600 Neuinfektionen, 1060 neue Todesfälle
06.32 Uhr: Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 1060 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Mittwochmorgen bekanntgab. Der Höchststand von 1188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. dpa/NIAID-RML/AP/dpa Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des „U.S. National Institute of Health“ zeigt das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2).
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Mittwochmorgen bei 155,0. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten Thüringen mit 324,2 und Sachsen mit 304,4. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 83,7.
"Der über die Feiertage und den Jahreswechsel beobachtete Rückgang der 7-Tage-Inzidenzen setzt sich nicht weiter fort", hieß es im RKI-Lagebericht vom Dienstagabend. "Stattdessen sind in allen Altersgruppen, vor allem in den jüngeren Altersgruppen (zw. 15 und 39 Jahren) deutliche Anstiege zu beobachten."
Coronavirus in Deutschland – Experte: Keine große Verbesserung durch FFP2-Pflicht zu erwarten
06.33 Uhr: Die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel wird die Infektionslage in Bayern nach Einschätzung eines Hygieneexperten nicht merklich verbessern. "Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht", sagte Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Deutschen Presse-Agentur. "Im schlimmsten Fall kann sich die Lage sogar verschlechtern, weil sich die Leute geschützter fühlen und weniger vorsichtig sind."
Es bedürfe bei einer FFP2-Maske großer Expertise, sie komme aus dem Arbeitsschutz und sei nicht für Laien gedacht. "Wenn sie nicht absolut dicht aufgesetzt wird, wirkt sie nicht besser als eine einfache Einwegmaske", so Knobloch. Der Atemwiderstand sei bei den dichteren FFP2-Masken größer als bei den einfachen Kunststoff- oder selbstgenähten Stoffmasken. "Durch eine Stoffmaske atme ich immer zumindest zum Teil hindurch, aber wenn bei einer FFP2-Maske irgendwo am Gesicht eine kleine Lücke bleibt, geht fast alle Luft dort hindurch – und mit ihr das Virus."
Unklar sei vielen Menschen auch, dass sich Bartträger eine FFP2-Maske nicht dicht aufsetzen können, erklärte Knobloch. "Sie ist bei Männern nur mit glattrasierter Haut zu tragen." Schon beginnender Bartwuchs könne ein Problem darstellen, weil sich ein Abstand zwischen Haut und Maske bilde, durch die Luft ungefiltert ein- und ausströme. "Bei einer FFP2-Pflicht dürften Bartträger in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln also eigentlich nicht zugelassen werden." Die Maßnahme sei vielleicht gut gemeint, letztlich helfe aber nur eines wirklich gut: zuhause bleiben.
Coronavirus: Virologe Kekulé hält FFP2-Maskenpflicht für sinnvoll
06.29 Uhr: Der Virologe Alexander Kekulé hält die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel grundsätzlich für sinnvoll. "Natürlich ist eine FFP2-Maske deutlich sicherer als ein Mund-Nasen-Schutz, der oft auch nur sehr locker getragen wird", sagte der Professor der Universität Halle-Wittenberg der Deutschen Presse-Agentur. In Bayern sind solche Masken von Montag an in allen Geschäften sowie Bussen, U- und S-Bahnen Pflicht. Andere Bundesländer überlegen, ob sie nachziehen.
Gerade in öffentlichen Verkehrsmitteln drängten sich viele Menschen auf engem Raum, sagte Kekulé. Mit einer FFP2-Maske sinke das Risiko einer Infektion deutlich. "Aber auch in so manchem kleinen Bäckerladen ist es sicher sinnvoll, gerade weil dort teilweise nicht richtig gelüftet werden kann." Risikopatienten sollten in geschlossenen Räumen mit mehreren Personen sowieso immer eine FFP2-Maske tragen.
Er habe allerdings Bedenken, ob solche Masken bei allen Bürgern auf Akzeptanz stoßen. "Viele haben liebevoll Stoffmasken genäht oder teuer gekauft und sollen jetzt plötzlich auf FFP2-Masken umsteigen", sagte der Virologe. Außerdem befürchte er einen Ansturm auf Apotheken und Läden, die die Masken verkaufen. MDR/MDR Mitteldeutscher Rundfunk Virologe Alexander Kekulé sprach sich für ein schnelles Handeln aus, um die Verbreitung des mutierten Corona-Virus einzuschränken
FFP2-Masken können nur vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen, wenn sie eng anliegen. "Billige Masken schließen bei der Nase oft nicht richtig", meinte Kekulé. Der Bügel über der Nase müsse mit beiden Händen fest angedrückt werden, so dass Luft nur noch durch die Maske entweichen kann.
"Sobald die FFP2-Maske nur ein bisschen feucht ist, muss sie sofort gewechselt werden. Das ist noch wichtiger als bei einem einfachen Mund-Nasen-Schutz", betonte Kekulé. Wer beispielsweise bei Regen oder Schnee vor einem Geschäft Schlange stehe, müsse eventuell unmittelbar vor dem Betreten des Ladens noch die Maske wechseln.
Die Masken im öffentlichen Raum seien momentan aber nicht das Hauptproblem. Die Fallzahlen seien weiter so hoch, weil es nach wie vor massive Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen gebe, erklärte der Virologe. Zuhause würden Infizierte in der Regel nicht isoliert und steckten den ganzen Haushalt an. Er plädiert außerdem für strengere Regeln am Arbeitsplatz wie eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
"Es gibt zudem immer mehr Leute, die sich nicht an die Regeln halten, weil sie sie nicht mehr verstehen", sagte Kekulé. "Um diese Menschen mitzunehmen, muss die Politik ihre Maßnahmen nachvollziehbar begründen."
NRW prüft FFP2-Maskenpflicht in Geschäften und ÖPNV
23.32 Uhr: Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl- Josef Laumann (CDU) sieht eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske beim Einkaufen und im Nahverkehr skeptisch. "FFP2-Masken können zwar eine etwas höhere Sicherheit bieten – aber auch nur, wenn sie richtig getragen werden", sagte Laumann am Dienstag. Eine falsch aufgesetzte Maske könne aufgrund eines falschen Sicherheitsgefühls das Risiko einer Übertragung sogar erhöhen. "Eine Pflicht zum Tragen dieser Masken muss daher sehr gut geprüft werden."
In Bayern muss nach einem Beschluss des Landeskabinetts von kommender Woche in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine FFP2-Maske getragen werden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) begründete dies damit, dass FFP2-Masken den Träger selbst besser schützten als herkömmliche Masken. Laumann sagte, auch Alltagsmasken böten zusätzlichen Schutz, "wenn alle sie etwa im Nahverkehr und im Einzelhandel tragen". "Daher ist es umso wichtiger, dass dies tatsächlich auch alle tun."
Coronavirus in Deutschland: Sachsens Skigebiete bleiben auch nach Lockdown geschlossen
22.53 Uhr: Mit der Skisaison in Sachsen wird es diesen Winter nichts mehr: Die alpinen Skilifte in Oberwiesenthal, Eibenstock, Schöneck/Vogtland und Klingenthal blieben auch über den 7. Februar hinaus geschlossen, teilte das Landestourismusministerium am Dienstag mit. Darauf habe sich Ministerin Barbara Klepsch (CDU) bei einer Videokonferenz mit den Liftbetreibern verständigt. Bis zum 7. Februar gilt bislang die sächsische Corona-Schutz-Verordnung mit den aktuellen Einschränkungen in der Corona-Krise. dpa/Martin Schutt Das Vogtland ist ein beliebter Wintersportort. Photo: Martin Schutt/Archiv
"Die aktuelle Corona-Situation in Sachsen ist aber weiterhin sehr ernst", teilte Klepsch mit. "Wir haben uns deshalb schweren Herzens gemeinsam darauf verständigt, die alpine Wintersaison für den Tourismus zu beenden. Damit wollen wir den Liftbetreibern Planungssicherheit geben, damit sie unnötige Kosten vermeiden."
Es sei noch zu klären, wie die Liftbetreiber für die Einnahmeausfälle kompensiert würden, hieß es. Dazu werde es weitere Gespräche geben.
Gesundheitsämter melden knapp 1000 Tote an einem Tag – R-Wert geht wieder stark zurück
21.00 Uhr: In Deutschland haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter der Bundesländer 14.986 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Somit stieg die Zahl der positiv getesteten Menschen seit Pandemiebeginn auf 1.948.704. Nach Recherchen von FOCUS Online meldeten die Behörden außerdem 997 Tote. Insgesamt sind nun 42.362 Menschen in Deutschland an oder mit dem Virus gestorben.
Insgesamt ist es dank der Meldeverzögerungen durch die Feiertage nach wie vor schwer, einen Trend aus den vorhandenen Daten abzuleiten. Am Montag hatten die Behörden nur halb so viele Tote gemeldet. Am Dienstag vergangener Woche gab es 16.350 Neuinfektionen und 1133 Todesfälle – mehr als heute also. dpa/Angelika Warmuth/dpa Die Fußgängerzone am Münchner Stachus.
Der R-Wert, der in den vergangenen Tagen stark anstiegen war, ging am Dienstag stark zurück. Er liegt jetzt noch bei 0,99 (Vortag: 1,32). Auch bei der Zahl der belegten Intensivbetten setzte sich am Dienstag fort. Die Sterbequote bei Corona-Patienten liegt seit Wochen stabil bei 27 Prozent, der Rückgang bei der Belegung liegt also nicht daran, dass mehr Intensivpatienten sterben würden.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 264.720 (+2226), 5757 Todesfälle (+93)
- Bayern: 358.967 (+1740), 8075 Todesfälle (+162)
- Berlin: 108.303 (+1070), 1635 Todesfälle (+44)
- Brandenburg: 56.134 (+729), 1569 Todesfälle (+55)
- Bremen: 14.497 (+107), 224 Todesfälle (+1)
- Hamburg: 41.356 (+393), 820 Todesfälle (+0)
- Hessen: 151.293 (+503), 3588 Todesfälle (+30)
- Mecklenburg-Vorpommern: 15.331 (+433), 261 Todesfälle (+7)
- Niedersachsen: 121.495 (+673), 2418 Todesfälle (+71)
- Nordrhein-Westfalen: 431.799 (+2302), 8180 Todesfälle (+202)
- Rheinland-Pfalz: 81.705 (+700), 1870 Todesfälle (+32)
- Saarland: 22.605 (+200), 588 Todesfälle (+11)
- Sachsen: 159.396 (+1946), 4405 Todesfälle (+127)
- Sachsen-Anhalt: 39.557 (+849), 969 Todesfälle (+37)
- Schleswig-Holstein: 29.235 (+408), 594 Todesfälle (+25)
- Thüringen: 52.311 (+710), 1409 Todesfälle (+55)
Gesamt (Stand 12.01.2021, 20.55 Uhr): 1.948.704 (+14.986), 42.362 Todesfälle (+997)
Vortag (Stand 11.01.2021, 20.55 Uhr): 1.933.718 (+11.302), 41.365 Todesfälle (+480)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 1.570.000 (+ 24.500)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei 336.342 (-10.511)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,99 (Vortag: 1,32)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5230 (-59)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 3000 (-6)
RKI meldet höhere Zahlen als Gesundheitsministerium: In 2 saarländischen Kreisen droht 15-km-Regel
20.06 Uhr: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) liegt die 7-Tage-Inzidenz im Regionalverband Saarbrücken (242,5) und im Landkreis Saarlouis (240,3) aktuell jeweils über 200. Hier droht Bürgern also die 15-Kilometer-Beschränkung.
Jüngst hatten die abweichenden Zahlen des RKI sowie des Saar-Gesundheitsministeriums für Verwirrung gesorgt. So ergab sich aus den Angaben des Ministeriums für den Regionalverband Saarbrücken etwa am Montag eine Inzidenz von knapp 178. Laut RKI-Dashboard lag diese allerdings bei 237. Wie kommt es also zur Abweichung?
Die Begründung des RKI: Bei der Übermittlung der Fälle von den Gesundheitsämtern über die zuständigen Landesbehörden an das Robert Koch-Institut kann es zu einem Übermittlungs- und Meldeverzug von einigen Tagen kommen.
Auch die Pressestelle des Regionalverbands Saarbrücken hat sich zu dem Problem geäußert. Das Statement: "Ende des vergangenen Jahres hat das Gesundheitsamt des Regionalverbands die Meldung ans RKI auf eine andere Software umgestellt. Hierbei kam es zu Problemen, die erst nach Ablauf einer Woche behoben waren. Vom 6. bis 8. Januar wurden dann neben den aktuellen Zahlen auch alle weiter zurückliegenden Fälle an das RKI nachgemeldet. Dies hat aktuell aber zur Folge, dass Fälle in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz beim RKI herangezogen werden, die eigentlich schon viel länger als sieben Tage zurückliegen."
Für das mögliche Inkrafttreten der 15-Kilometer-Beschränkung sind jedoch nicht die (aktuelleren) Zahlen des Saar-Gesundheitsministeriums ausschlaggebend. Laut Verordnung hängen die weiteren Maßnahmen von der Angabe der RKI-Zahlen ab.
Voraussetzung für die 15-Kilometer-Beschränkung: Die Zahlen des RKI müssen an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 200 liegen. Mit Datenstand vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021, 00.00 Uhr) gibt das RKI die 7-Tage-Inzidenz für den Regionalverband Saarbrücken mit 242,5 an. Damit wurde bereits zum zweiten Tag in Folge die kritische 200er-Marke überschritten. Für Montag gab das RKI einen Wert von 237,3. Laut RKI hingegen zum ersten Mal über 200 überschritten ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Saarlouis. Hier liegt der Wert mit Datenstand vom heutigen Dienstag (12. Januar 2021, 00.00 Uhr) bei 240,3. Nach Angaben des Instituts lag die Inzidenz am gestrigen Montag bei 175,5.
Somit könnte es im Saarland frühestens am Donnerstag (14. Januar 2021) zu Bewegungs-Einschränkungen kommen.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 262.494 (+1020), 5664 Todesfälle (+90)
- Bayern: 357.227 (+2324), 7913 Todesfälle (+30)
- Berlin: 107.233 (+1036), 1591 Todesfälle (+26)
- Brandenburg: 55.405 (+511), 1514 Todesfälle (+24)
- Bremen: 14.390 (+18), 223 Todesfälle (+0)
- Hamburg: 40.966 (+273), 820 Todesfälle (+3)
- Hessen: 150.790 (+561), 3513 Todesfälle (+30)
- Mecklenburg-Vorpommern: 14.898 (+125), 254 Todesfälle (+12)
- Niedersachsen: 120.822 (+369), 2347 Todesfälle (+8)
- Nordrhein-Westfalen: 429.497 (+1796), 7978 Todesfälle (+36)
- Rheinland-Pfalz: 81.005 (+590), 1838 Todesfälle (+58)
- Saarland: 22.405 (+58), 577 Todesfälle (+8)
- Sachsen: 157.450 (+1107), 4278 Todesfälle (+66)
- Sachsen-Anhalt: 38.708 (+1022), 932 Todesfälle (+42)
- Schleswig-Holstein: 28.827 (+216), 569 Todesfälle (+15)
- Thüringen: 51.601 (+334), 1354 Todesfälle (+32)
Gesamt (Stand 11.01.2021, 20.55 Uhr): 1.933.718 (+11.302), 41.365 Todesfälle (+480)
Vortag (Stand 10.01.2021, 20.55 Uhr): 1.922.416 (+15.811), 40.885 Todesfälle (+425)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei ca. 1.545.500 (+20.200)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt somit bei 346.853 (+1886)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 1,32 (Vortag: 1,52)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5289 (-31)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 3006 (-43)
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