Corona-Infektionsgeschehen: Schleswig-Holstein hat niedrigste Infektionsrate
158 von 412 Landkreisen in Deutschland haben in den vergangenen sieben Tagen keine Corona-Neuinfektionen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Das entspricht einem Anteil von rund 38 Prozent.
Am vergangenen Montag lag die Zahl der Landkreise noch bei 124. Die Landkreise mit den meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sind derzeit Aichach-Friedberg, Greiz, Verden und Gütersloh.
Laut dem aktuellen Lagebericht des RKI (Datenstand 14.6. 0 Uhr) ist Schleswig-Holstein das Bundesland mit der niedrigsten Infektionsrate: Gerechnet auf 100.000 Einwohner haben die Gesundheitsämter dort in den vergangenen sieben Tagen lediglich 0,3 Neuinfektionen registriert.
In Sachsen (0,4) und Mecklenburg-Vorpommern (0,5) ist der Anteil nur geringfügig höher. Die meisten Neuinfektionen gerechnet auf 100.000 Einwohner hat Bremen. Dort liegt die Quote bei 10,4. Deutschlandweit liegt der Wert bei 2,5.
Coronavirus: Weiterhin niedriges Infektionsgeschehen
Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 192 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 186.461 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Montagmorgen meldete (Datenstand 15.6. 0 Uhr).
Die Neuinfektionen sind damit im Vergleich zu den vergangenen zwei Montagen leicht gesunken: Am 8.6. meldete das RKI 214 Neuinfektionen, am 1.6. waren es 333. Vor einem Monat lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 913.
8791 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland – das bedeutet ein Plus von 4 im Vergleich zum Vortag.
Etwa 172.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.
R-Wert wieder über 1,0
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag knapp über der kritischen Marke von 1,0 bei 1,05 (Datenstand 14.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt.
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 1,02 gelegen.
Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen.
Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 14.6. 0 Uhr) zuletzt bei 1,00 (Vortag: 1,09). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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