Und jetzt zum Wetterbericht
„Frostige Temperaturen, zehn Zentimeter Neuschnee und dieSonne kommt auch durch…“, für viele Leute wäre diese Aussicht der wahrgewordene Traum von einer weißen Weihnacht. Laut Hundertjährigem Kalender solles über die Feiertage zumindest windig werden. Aber wird es auch schneien? Und was passiert eigentlich hoch über uns in der Atmosphäre, welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit es schneit? Hinter dem 21. Türchen des DAZ-Adventskalenders finden Sie die Antwort.
Eine alte Bauernregel wagt eine Prognose: „Geht Barbara (4.12.) im Klee, kommt’s Christkind im Schnee.“ Für eine präzisere Vorhersage braucht es dann aber doch ein wenig Physik. Gewissheit – zumindest, dass es nicht schneien wird – gibtder Blick gen Himmel am Heiligen Abend: Befindet sich keine einzige Wolke amHimmel, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich ein Schneeflöckchen auf dieErde verirrt.
Wolken entstehen, wenn warme, feuchte Luft durch Aufwinde in dieHöhe transportiert wird und sich abkühlt. Wenn die relative Feuchtigkeit derLuft 100 Prozent geringfügig übersteigt, tritt Kondensation ein. Dann bildensich Wassertröpfchen an winzigen Staubpartikeln, den sogenanntenKondensationskeimen, entstanden durch private Haushalte, Industrie,Landwirtschaft, Natur und kosmische Strahlung. Bei einer Lufttemperatur unter -10°C können sich an den Kondensationskeimen Eiskristalle durch Resublimationbilden. Irgendwann wachsen die Wassertröpfchen beziehungsweise Eiskristalle zu so großenGebilden heran, sodass der Aufwind sie nicht mehr in der Luft halten kann und sieals Regen oder Schnee auf die Erde fallen.
Wolken haben schon immer die Fantasie der Menschenbeflügelt, da sie ganz unterschiedliche Formen annehmen können. Aufgrund ihresAussehens hat man sie verschiedenen Gattungen zugeordnet, deren Bestimmung einwichtiges Instrument zur Vorhersage des Wetters ist. Berühmt-berüchtigt fürSchnee sind Altostratus- und Nimbostratuswolken, die im Winter wie graue dunkleDecken am Himmel hängen. Dabei sind die Tröpfchen, aus denen sie bestehen,farblos.
Welcher physikalische Effekt macht es möglich, dass wir Wolkentrotzdem sehen können?
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