Störungen bei Securpharm

Derzeit berichten Apotheker wieder vermehrt über Störungen beim EU-Fälschungsschutzsystem Securpharm. Der Server soll zwar problemlos erreichbar sein. Allerdings gibt es offenbar vereinzelt Probleme beim Verifizierungsprozess der Arzneimittelpackungen. Auf Nachfrage von DAZ.online erklärte die NGDA, dass es derzeit in der Tat zu einem erhöhten Anrufvolumen aufgrund von Problemen komme. Die Störungsursache werde derzeit noch gesucht.

Seit Anfang Februar ist das EU-Fälschungsschutzsystem Securpharm in Deutschland installiert. Seitdem müssen die Apotheken – als letztes Glied in der Arzneimittel-Lieferkette – jede Arzneimittelpackung vor der Abgabe aus dem System per Scan ausbuchen. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern, in denen ebenfalls solche Systeme installiert wurden, lief Securpharm von Beginn an flächendeckend, also in allen Apotheken des Landes an. Andere Länder testeten ihre Systeme erst in einzelnen Regionen oder hatten nicht alle Apotheker, Großhändler und Hersteller dabei.

Doch so ganz problemlos läuft das System auch hierzulande nicht. In den vergangenen Tagen meldeten sich erneut Apotheker bei DAZ.online und wiesen auf Systemfehler hin. Auch in den sozialen Netzwerken tauschen sich die Pharmazeuten derzeit wieder über mögliche Securpharm-Störungen aus. Immer wieder hört man, dass es Probleme beim Verifizieren der Packungen gibt.

Die ABDA-Tochter Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA), die für den Apothekenserver zuständig ist, erklärte gegenüber DAZ.online, dass man derzeit schon mit den anderen Securpharm-Beteiligten in Kontakt stehe. Möglicherweise sind Probleme beim EU-Server des Fälschungsschutzsystems eine Ursache. Der NGDA-Sprecher wörtlich:

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