SARS-CoV-2: Die meisten Deutschen sind für die Corona-Testpflicht für Reiserückkehrende – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal
Corona-Testpflicht für Reiserückkehrende
Vor kurzem wurde bekannt, dass die Corona-Tests für Reiserückkehrende beendet werden sollen. Doch laut einer aktuellen Umfrage befürwortet die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung diese und weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2.
Sollen Menschen, die aus Risikogebieten nach Deutschland kommen, auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden? Der BfR-Corona-Monitor, eine regelmäßige Erhebung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigt, dass 91 Prozent der Befragten dies befürworten.
Neue Vorgaben bei den Corona-Tests
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) erklärt auf seiner Webseite: „Wer einreist und sich in den 14 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat, muss nach der Testpflichtverordnung des BMG auf Anforderung des zuständigen Gesundheitsamtes oder der sonstigen vom Land bestimmten Stelle entweder ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 nachweisen oder innerhalb von 14 Tagen nach der Einreise einen Test machen. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die Bundesländer.“
Doch vor kurzem haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern für neue Vorgaben bei den Corona-Tests ausgesprochen. Bei der Einreise aus einem Corona-Risikogebiet soll demnach grundsätzlich eine 14-tägige Quarantänepflicht bestehen. Den Angaben zufolge soll die Quarantäne frühestens fünf Tage nach der Einreise durch ein negatives Testergebnis beendet werden können.
Doch wie der BfR-Corona-Monitor zeigt, ist der Großteil der Bevölkerung für diese Tests für Reiserückkehrende.
Akzeptanz gegenüber Schutzmaßnahmen
Auch die Akzeptanz gegenüber den übrigen Bestimmungen zur Eindämmung der Pandemie liegt weiterhin auf einem hohen Niveau, erklärt das BfR in einer Mitteilung. So werden die Abstandsregelung, die Maskenpflicht sowie die Absage von Veranstaltungen von jeweils über 85 Prozent der Befragten als angemessen eingestuft.
„Die hohe Zustimmung zu den Maßnahmen deutet darauf hin, dass sich die Bevölkerung der Risiken durch das Virus nach wie vor bewusst ist“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.
Die gängigen Schutzmaßnahmen sind anscheinend für viele inzwischen zur Routine geworden. So gaben jeweils mindestens 90 Prozent der Befragten an, Masken zu tragen, sich gründlicher die Hände zu waschen und mehr Abstand zu anderen Menschen zu halten. Rund ein Drittel gab an, die App der Bundesregierung zu nutzen.
Manche Befürchtungen haben zugenommen
Allerdings zeigt sich eine deutliche Veränderung bei der wahrgenommenen Informiertheit der Befragten. Seit Juni hatten jeweils knapp mehr als 60 Prozent der Befragten angegeben, sich gut über das Geschehen zum neuartigen Coronavirus informiert zu fühlen. In der aktuellen Erhebung sank dieser Wert jedoch auf 52 Prozent ab.
Relativ unverändert blieben hingegen die genutzten Informationskanäle sowie die Einschätzung der Medienberichterstattung: Nach wie vor bewerten etwa zwei Drittel diese als angemessen, während 29 Prozent die Berichterstattung als übertrieben empfinden.
Über die Sommermonate hinweg hat sich die Beunruhigung der Bevölkerung über die Auswirkungen des Coronavirus SARS-CoV-2 auf verschiedene Lebensbereiche unterschiedlich entwickelt: Während die Befürchtungen in Bezug auf soziale Beziehungen sowie der körperlichen und psychischen Gesundheit leicht zugenommen haben, blieb die Sorge über die eigene wirtschaftliche Situation vergleichsweise stabil. (ad)
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