Pharmaziestudierende wollen strenge Preisregeln, aber kein Rx-Versandverbot
Lange Zeit lag aus dem Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD) keine konsentierte Meinung zum Versandhandelskonflikt vor. Lediglich die AG Gesundheit des Studentenverbands hatte sich vor einiger Zeit in einer Mitteilung gegen das Rx-Versandverbot ausgesprochen. Auf der 127. Bundesverbandstagung haben die Studierenden nun aber ein ausführliches politisches Positionspapier beschlossen. Darin sprechen sie sich vehement gegen das Rx-Versandverbot aus, verlangen aber neue, strenge Vorschriften für Versender bei der Preisbildung und Beratung.
Der BPhD ist in der vergangenen Woche zur 127. Bundesverbandstagung in Erlangen zusammengekommen. Knapp 150 Delegierte aus 21 Fachschaften trafen sich – unter anderem, um erstmals ein politisches Positionspapier zu beschließen, in dem es um aktuelle apothekenpolitische Themen geht. Im Mittelpunkt des Papiers stehen die Vorschläge aus der Apothekenreform, die die Bundesregierung mit dem Apotheken-Stärkungsgesetz plant und teils mit einer Sammelverordnung auch schon durchgesetzt hat.
Bislang hatten sich die Studierenden lediglich auf AG-Ebene dazu geäußert. Im Dezember 2018 hatte die AG Gesundheitspolitik eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der der Versandhandel als „ein wichtiges Zusatzangebot“ eingestuft wurde. Rx-Boni wollen auch die Studierenden nicht ermöglichen, ein Rx-Versandverbot sei aber nicht zukunftsgerecht, hieß es damals. Bei dieser Positionierung bleiben die Studenten: „Der BPhD sieht die Einführung eines Versandverbotes für verschreibungspflichtige Arzneimittel (RxVV) zur Sicherung der Gleichpreisigkeit als nicht zukunftsträchtige Maßnahme an“, heißt es in dem in der vergangenen Woche beschlossenen Papier.
Zur Begründung führt der BPhD aus:
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