Patienten statt Fußballfans: Deutschlands größtes Fußballstadion wird zur Krankenstation

In Dortmund wird die Spielstätte des BVB in ein Zentrum für Covid-19-Patienten umgewandelt. Carsten Cramer ist einer der Geschäftsführer des Vereins und ist von der Idee begeistert. „Ich glaube, es ist an der Zeit, die so schwierig und so herausfordernd für alle Beteiligten ist, zu helfen. Und wenn wir das mit der Zurverfügungstellung des Stadions tun können, dann ist das, glaube ich ein großartiger Beitrag, den Borussia Dortmund leisten kann.“ Im Signal-Iduna-Park, der sonst Platz für 80.000 Fußballfans bietet, sollen Patienten Aufnahme finden, bei denen erst noch geklärt werden muss, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind. Wie das alles genau ablaufen soll, weiß Dirk Spelmeyer. Er ist Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. „Nach einer entsprechenden Anmeldung hier im Anmeldezentrum gehen die Patienten in eine entsprechende ärztliche Betreuung. Dort werden sie untersucht, es wird gegebenenfalls ein Abstrich durchgeführt. Und dann entscheidet der Arzt mit dem Patienten zusammen, ob sie in die häusliche Quarantäne müssen, ob nichts gemacht werden muss oder ob sie sogar ins Krankenhaus müssen.“ Die Infrastruktur im Stadion, mit einem großen Wartebereich und weit auseinander liegenden Sitzgelegenheiten sei optimal, so Dirk Spelmeyer. Mit dem neuen Aufnahmezentrum im Stadion sollen die umliegenden Kliniken entlastet werden.

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