Neue Fälle der Südafrika-Mutante im Landkreis Landsberg am Lech

Neue Fälle der Südafrika-Mutante im Landkreis Landsberg am Lech

Im Landkreis Landsberg am Lech hat sich die südafrikanische Variante des Coronavirus weiter ausgebreitet. Fünf weitere Fälle der der Sars-CoV-2 Virusvariante B.1.351 seien vom bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigte worden, teilte das Landratsamt am Samstag mit. Damit erhöhe sich die Gesamtzahl auf 18. Auch drei weitere britische Varianten wurden demnach bestätigt, hier stieg die Zahl auf sechs.

Bei den nun bestätigten Südafrika-Varianten handele es sich Fälle aus einer Gemeinschaftsunterkunft sowie einer Seniorenwohngemeinschaft mit Heimcharakter. Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft seien inzwischen alle aus der Quarantäne entlassen werden, bei den Bewohnern und Mitarbeitern der Seniorenwohngemeinschaft ende die Quarantäne in der nächsten Woche, allerdings nur dann, wenn nach negativem Test und wenn die Betroffenen symptomfrei seien.

Die neuen Fälle der britischen Variante B.1.1.7 seien „im Umfeld eines Großbetriebs“ nachgewiesen worden. „Das Gesundheitsamt Landsberg ist optimistisch, dass alle bisherig bekannten Infektionsketten mit SARS-CoV-2 Varianten im Landkreis erfolgreich unterbrochen werden konnten, so dass es aus heutiger Sicht zu keinen weiteren Ansteckungen aus diesen Ausbruchsgeschehen gekommen sein dürfte“, unterstrich ein Sprecher.

Uni Oxford testet Corona-Impfstoff an Kindern und Jugendlichen

Mit einer neuen klinischen Studie wollen Forscher der Universität Oxford prüfen, ob der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca auch bei Kindern und Jugendlichen wirkt. Dafür soll das Mittel, das Konzern und Universität gemeinsam entwickelt haben, an 300 Freiwilligen zwischen 6 und 17 Jahren getestet werden. „Es ist wichtig zu untersuchen, wie Kinder und Jugendliche auf den Impfstoff reagieren, da einige Kinder von einer Impfung profitieren könnten“, sagte Andrew Pollard von der Uni Oxford einer Mitteilung vom Samstag zufolge. Die meisten Kinder würden nicht krank durch das Virus.

Die ersten Tests sollen noch diesen Monat beginnen. Dabei erhalten bis zu 240 Probanden den Impfstoff, die restlichen hingegen ein Kontrollmittel.

Der Impfstoff namens ChAdOx1 nCoV-19 basiert auf bestimmten manipulierten Viren, die eigentlich bei Affen vorkommen, und wird seit Wochen in Großbritannien bei Erwachsenen eingesetzt. Der stellvertretende medizinische Chefberater der britischen Regierung, Jonathan Van-Tam, hatte jüngst mitgeteilt, derzeit liefen mehrere Studien, um Impfstoffe für Kinder zu entwickeln.

Nach Ansicht des Kinderärzteverbands Royal College of Paediatrics and Child Health kann Covid-19 auch bei Kindern zu Tod oder schweren Erkrankungen führen. Dies sei aber selten. Es sei klar, dass die Sterblichkeit durch Covid-19 bei Kindern erheblich geringer ist als bei älteren Menschen. „Es gibt auch Hinweise darauf, dass es weniger wahrscheinlich ist, dass Kinder sich infizieren.“ Die Rolle von Kindern bei der Übertragung sei weiter unklar. Eindeutige Beweise, dass sie ansteckender sind als Erwachsene, gebe es aber nicht.

Der Oxford-Experte Rinn Song sagte, die Pandemie habe tiefgreifende negative Auswirkungen auf Bildung, soziale Entwicklung und emotionales Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen gehabt. „Es ist daher wichtig, Daten über die Sicherheit und die Immunantwort auf unseren Corona-Impfstoff in diesen Altersgruppen zu sammeln, damit sie möglicherweise in naher Zukunft von der Aufnahme in Impfprogramme profitieren können.“

Textilverband erwartet nach Lockdown bis zu 90 Prozent Rabatt auf Kleidung

Nach dem Lockdown erwarten Bekleidungsgeschäfte erhebliche Preisnachlässe auf viele Produkte. "Bei vielen Waren wird es 80 bis 90 Prozent Rabatt geben, damit die aufgestaute Ware noch verkauft werden kann", sagte Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband des Textileinzelhandels, der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Auch bei der Frühjahrsware sei mit starken Preisreduzierungen zu rechnen. 

"Das belastet uns das ganze Jahr", sagte Pangels der Zeitung. Falls der Lockdown erneut verlängert werde, rechne er mit weiteren Schließungen. Aus Protest wolle der Verband dann unverkaufte Ware in Lastwagen packen und vor dem Kanzleramt ausschütten. "Protest können nicht nur die Milchbauern“, kündigte Pangels an.

Neue Corona-Zahlen des RKI: 8354 Neuinfektionen, 551 Tote

Die aktuellen Corona-Zahlen des Robert Koch-Instituts lassen auf eine weitere Entspannung hoffen. Demnach meldeten die Gesundheitsämter 8354 neue Infektionen mit dem Coronavirus Sars-Cov2. Damit sinken die Infektionen weiter deutlich: Am Samstag vor einer Woche waren noch 10.485 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Insgesamt haben sich in Deutschland damit 2.328.447 Menschen mit dem Virus infiziert.

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Die Zahl der Todesfälle sinkt ebenfalls. Dem RKI zufolge starben binnen eines Tages aber immer noch 551 Personen an den Folgen einer Corona-Infektion. Damit starben in Deutschland seit Beginn der Pandemie 64.742 Corona-Infizierte.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig, sie liegt am Samstag bundesweit bei 60,2. Der Wert, der die Infektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb sieben Tagen anzeigt, lag am Freitag noch bei 62,2.

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Gewerkschaft der Polizei bemängelt fehlende Ausrüstung für Grenzkontrollen

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vor dem Beginn stationärer Grenzkontrollen an diesem Wochenende die Ausrüstung der Bundespolizei bemängelt. "Die technische Ausstattung der Bundespolizei lässt zu wünschen übrig", sagte der GdP-Bezirksvorsitzende für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der "Rheinischen Post". Es mangle an Containerbüros, Toilettenwagen und großen Zelten, um die Kontrollen durchführen zu können. 

Damit die Einheiten bei teils zweistelligen Minusgraden ihre Arbeit machen könnten, bräuchten sie Unterstützung vom Technischen Hilfswerk, sagte Roßkopf der Zeitung. "Ich rufe den Bund und die Länder auf, jetzt schnell für die nötige Hilfe zu sorgen." 

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Auf die Bundespolizei kämen mit den Grenzkontrollen erhebliche Mehrbelastungen zu. Es bestehe zudem das Risiko, dass "Ortskundige über Feld- und Waldwege die Kontrollen umgehen werden". Um das zu verhindern, brauche es mehr Kräfte. Roßkopf schätzte, dass "mehrere Hundertschaften aus der Bereitschaftspolizei" nötig seien. 

Ab Sonntag verschärft Deutschland wegen der Ausbreitung neuer Virusvarianten die Regeln für die Einreise aus mehreren EU-Staaten, darunter Österreich, Tschechien und die Slowakei. Ab Sonntag soll es stationäre Grenzkontrollen geben. 

Britische Corona-Variante in mehr als jeder vierten Probe in Dänemark

Die zunächst in England aufgetretene Variante des Coronavirus findet sich in Dänemark mittlerweile in mehr als jeder vierten analysierten Corona-Probe. Das geht aus vorläufigen Zahlen des dänischen Gesundheitsinstituts SSI hervor. Demnach wurde die Variante B.1.1.7 in 28,5 Prozent der bis Freitag sequenzierten Stichproben aus der ersten Februar-Woche nachgewiesen. Zum Vergleich: In der Woche davor lag der Anteil noch bei vorläufig 20,3 Prozent, zum Jahreswechsel lediglich bei 2,1 Prozent.

Bitkom übt scharfe Kritik an Vergabe von Impfterminen

Der IT-Branchenverband Bitkom hat die Terminorganisation der Bundesländer bei den Corona-Impfungen kritisiert. "Terminmanagement ist kein Hexenwerk, man muss es nur professionell angehen", sagte Verbandspräsident Achim Berg der "Rheinischen Post". Hier seien viele Fehler gemacht worden. 

Viele Länder hätten in den vergangenen Monaten eigene Lösungen von Hand gestrickt, und nirgendwo funktionierten sie wirklich gut, sagte Berg der Zeitung. "Die Antwort des deutschen Impfföderalismus auf die globale Pandemie ist provinziell, professionell ist sie nicht." Für eine bundesweite Ausschreibung, um die beste am Markt verfügbare Lösung einzusetzen, sei ausreichend Zeit gewesen. 

Moderna will 50 Prozent mehr Impfstoff pro Ampulle abfüllen

Das US-Unternehmen Moderna will künftig 50 Prozent mehr Impfstoff gegen das Coronavirus pro Ampulle abfüllen und so die Auslieferung beschleunigen. Bei Behörden weltweit werde eine Zulassung für diese Anpassung beantragt, hieß es in einer Mitteilung der Firma am Freitag (Ortszeit). Zuvor hatte die "New York Times" berichtet, die US-Arzneimittelbehörde FDA habe bereits eine Steigerung der pro Ampulle abgefüllten Menge um 40 Prozent genehmigt.

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