Londoner Kinderarzt beobachtet mögliches neues Omikron-Symptom bei Kindern
Nach technischer Panne meldet das RKI über 70.000 Neuinfektionen. Wegen der Omikron-Variante werden drei Impfungen die Regel sein, erklärt Lauterbach. Ein neuer Impfstoff soll bis März kommen. Bei den Booster-Impfungen geht es voran. Alle Neuigkeiten zur Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona vom 9. Dezember
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Neuer Booster-Rekord in Deutschland – mehr als 1,1 Millionen Impfungen am Mittwoch
13.02 Uhr: Deutschland hat am Mittwoch einen neuen Booster-Rekord aufgestellt. 991.608 Menschen bekamen ihre Auffrisch-Impfung verabreicht. Insgesamt wurden binnen 24 Stunden 1.143.981 Corona-Impfungen gespritzt. Das ist der höchste Wert für einen Tag seit Ende Juni. Nun sind exakt ein Fünftel der Deutschen geboostert. Die Quote der Erstimpfungen liegt bei 72,3 Prozent. 69,3 Prozent aller Deutschen sind zweimal geimpft. Bei den Erstimpfungen wird das Tempo allerdings wieder etwas langsamer als in der Vorwoche. 80.542 Menschen bekamen gestern ihren ersten Piks in den Arm.
NRW: Quarantäne nach Kontakt mit Omikron-Patient auch für Geimpfte
12.23 Uhr: Wer mit einem nachweislich mit der Omikron-Variante des Coronavirus Infizierten Kontakt hatte, muss in Nordrhein-Westfalen trotz eigener Immunisierung mit zweiwöchiger Quarantänepflicht rechnen. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hat die Verordnung mit den Regeln dazu geändert. Aus der ab Donnerstag gültigen Fassung geht hervor, dass die Gesundheitsämter sowohl für Haushaltsangehörige als auch für andere Kontaktpersonen von Infizierten mit besorgniserregenden Varianten 14 Tage Quarantäne anordnen können.
Nach Ministeriumsangaben betrifft das die Omikron-Variante. Zuletzt waren Geimpfte oder Genesene mit näherem Kontakt zu Corona-Infizierten von der Quarantänepflicht ausgenommen, sofern sie keine Symptome aufwiesen.
69,3 Prozent voll geimpft – knapp eine Million weitere Booster
12.21 Uhr: Fast eine Million weitere Menschen in Deutschland haben innerhalb eines Tages eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bekommen. 992.000 Dosen wurden am Mittwoch als sogenannte Booster-Impfungen verabreicht, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervorgeht. Insgesamt haben nun 16,6 Millionen Menschen die Auffrischung erhalten – das entspricht 20 Prozent der Bevölkerung. Am Mittwoch wurden insgesamt 1,1 Millionen Dosen Impfstoff gegen Corona verabreicht – darunter rund 80 500 Erstimpfungen.
Bernd von Jutrczenka/dpa Ein Mann lässt sich im Corona-Impfzentrum Berlin-Tegel eine Booster-Impfung geben.
Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben mindestens 57,6 Millionen Menschen oder 69,3 Prozent der Bevölkerung. Mindestens 60,1 Millionen Menschen (72,3 Prozent) haben bisher mindestens eine Impfung.
Kinderarzt bemerkt neues Symptom bei Kindern mit Omikron
10.53 Uhr: Die Omikron-Variante breitet sich zunehmend in Großbritannien aus. Laut David Lloyd, Kinderarzt in London, trete dabei bei Kindern vermehrt auch ein neues Symptom auf: Hautausschlag. Bei bis zu 15 Prozent der Omikron-Fälle in seiner Klinik trete das ungewöhnliche Symptom auf, erklärte Lloyd dem TV-Sender "Sky." Er bat Eltern deshalb, besonders vorsichtig zu sein, wenn ihre Kinder Ausschlag entwickeln würden.
Fauci: Definition von "vollständig geimpft" könnte sich bald ändern
09.50 Uhr: Der US-Immunologe Anthony Fauci erwartet eine baldige Änderung der Definition, wer in den USA als vollständig gegen Corona geimpft gilt. "Es wird eine Frage des Wann und nicht des Ob sein", sagte der Immunologe am Mittwoch dem Sender CNN mit Blick auf die Frage, ob eine Auffrischungsimpfung notwendig sein werde, um als vollständig geimpft zu gelten. Es werde niemand bestreiten, dass es für einen optimalen Schutz eine dritte Spritze brauche – unabhängig von der Definition, sagte Fauci. "Holen Sie sich Ihre dritte Impfung. Denken sie nicht daran, was die Definition ist. Ich möchte nur, dass die Menschen optimal geschützt sind."
Nach Angaben der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer sind für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante des Coronavirus drei Dosen ihres Produktes nötig. Ersten Labordaten zufolge schützten zwei Dosen nicht ausreichend vor einer Infektion mit der kürzlich entdeckten Variante, hieß es. Sie gehen allerdings davon aus, dass der Schutz vor einer schweren Erkrankung weiterhin gegeben ist. Diese Nachrichten der Herstellern ließen ihn ein wenig aufatmen, sagte Fauci, der auch den US-Präsidenten berät.
Angesichts der Omikron-Variante hatte die US-Regierung die Regeln für Corona-Tests für Einreisen in die USA verschärft. Ein Negativ-Test darf höchstens 24 Stunden vor der Abreise in die USA erfolgt sein. Bislang gilt eine Frist von drei Tagen. Zusätzlich mussten Ausländer in der Regel auch schon zuvor eine vollständige Covid-19-Impfung nachweisen, bevor sie eine Flugreise in die USA antreten können.
RKI meldet 70.611 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt leicht, aber fast 500 Todesfälle
09.00 Uhr: Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 422,3 an. Am Vortag hatte der Wert bei 427 gelegen, vor einer Woche bei 439,2 (Vormonat: 213,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 70.611 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.55 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 73.209 Ansteckungen.
Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 465 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 388 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.362.232 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 5,79 an (Dienstag: 5,45). Die Zahl der Genesenen lag am Donnerstag bei 5.278.300. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 104.512.
"Omikron wird wehtun": Lage auf Intensivstationen dramatisch – noch nie waren so wenige Betten frei
08.29 Uhr: Die Zahl der freien Intensiv- und Beatmungsbetten in Deutschland ist laut dem Intensivmediziner Christian Karagiannidis auf den niedrigsten bisher erfassten Stand gesunken. Das mache ihm Sorgen insbesondere in Hinblick auf die Variante Omikron, sagte der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters der Deutschen Presse-Agentur zum Stand vom Mittwoch. Die neue Corona-Variante werde sich mit hoher Geschwindigkeit durchsetzen.
Im Divi-Intensivregister waren am Mittwochnachmittag rund 2250 Intensivbetten als frei ausgewiesen (1,8 pro Standort), davon 921 spezifisch für Covid-19. Auf einem solchen Level werde Omikron "wehtun, auch wenn es nicht ganz so schwer krank machen sollte", sagte der Arzt von der Lungenklinik Köln-Merheim. Er sprach von der Variante als drohende "große Unbekannte".
Die aktuelle Lage sei sehr dynamisch, sagte Karagiannidis. Die Delta-Welle scheine in eine Seitwärtsbewegung überzugehen, insbesondere wegen sinkender Infektionszahlen in Bayern. Auf den Intensivstationen sei es mit nun knapp 5000 Covid-19-Patienten "ziemlich voll". Hinzu kämen im Unterschied zu früheren Wellen weitere zu versorgende Notfälle, zum Beispiel Unfallopfer. In Phasen mit weitreichenden Kontaktbeschränkungen sei dies seltener gewesen.
Mit der jetzigen Infiziertenzahl auf Intensivstationen ist annähernd wieder ein Niveau wie zum Höhepunkt der dritten Corona-Welle erreicht. Der Maximalwert des Frühjahrs hatte gut 5100 betragen, den Höchststand gibt das Register mit rund 5700 Erkrankten gleichzeitig für Anfang Januar 2021 während der zweiten Welle an. Der Modellierer Andreas Schuppert hatte kürzlich gesagt, bis Weihnachten seien bis zu 6000 Covid-19-Kranke zu befürchten.
Im Unterschied zu früheren Wellen haben Kliniken laut Divi auch mit einem Mangel beim Pflegepersonal zu kämpfen. Allein von den wichtigen Beatmungsbetten seien daher 3000 weniger betreibbar als vor einem Jahr. In der vierten Welle unterscheidet sich zudem die Belastung sehr stark nach Region, besonders hoch ist sie derzeit in Sachsen, Thüringen und Bayern. Die Gesamtzahl an Schwerkranken wegen Corona wäre Fachleuten zufolge noch weitaus höher, wenn vor allem der ältere Teil der Bevölkerung in Deutschland nicht mehrheitlich geimpft wäre.
"Lage sehr angespannt": Brandenburger Innenministerium schlägt Intensivbetten-Alarm
08.20 Uhr: Die Corona-Situation in den Brandenburger Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. "Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten", sagte der Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Michael Zaske, am Donnerstag im RBB-Inforadio. "Die Situation ist tatsächlich sehr angespannt und wird in den nächsten Tagen und Wochen sich noch zuspitzen." Immer mehr Patientinnen und Patienten müssten in andere Bundesländer verlegt werden, aber auch dort sei das Ende der Kapazitäten absehbar.
Stand Freitag vergangener Woche sind nach Zaskes Angaben in Brandenburg 693 Covid-Patientinnen und -Patienten eingeliefert worden, Stand Mittwoch waren es schon 810. "Wir müssen mit dieser Steigerung weiter rechnen", erklärte er. Zudem gebe es einen "hohen Belegungsdruck" durch Nicht-Covid-Patienten, etwa wegen Unfälle. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass Intensivbetten beispielsweise auch für Menschen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und Unfallverletzungen zur Verfügung stünden. Nicht zwingend lebensnotwendige Eingriffe würden in größerem Umfang verschoben.
Eine sogenannte Triage sei noch nicht notwendig. Damit ist gemeint, dass ausgewählt wird, wer Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung bekommt und ob ein Patient mit schlechter Prognose sein Bett räumen muss für einen Erkrankten, dem bessere Chancen eingeräumt werden. Man versuche, bundesweit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Triage zu verhindern, sagte Zaske.
Die Zahl der Verlegungsfahrten steigt, wie Zaske erklärte. 16 Intensivpatienten seien in den letzten Tagen in andere Bundesländer verlegt worden, 13 davon nach Berlin. Erstmals werden nun auch drei Patienten nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Leichtere Fälle würden in zu Ersatzkrankenhäusern bestimmte Reha-Krankenhäuser gebracht. Dafür stünden bislang sechs Reha-Kliniken mit 143 Betten zur Verfügung.
"Ich sehe mit großer Sorge auf die Gesamtsituation", sagte Zaske. "Es ist zwingend notwendig, dass wir ganz konsequent eindämmen in den nächsten Tagen und Wochen." Die Corona-Infektionszahlen stiegen zwar momentan nicht weiter. Es gebe aber einen Nachlauf von rund zwei Wochen in die Kliniken. Weitere Produkte auf BestCheck.de
Stark steigende Zahlen: Johnson verschärft die Corona-Regeln in Großbritannien
Donnerstag, 9. Dezember, 07.09 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson hat wegen stark steigender Infektionszahlen eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen für England angekündigt. Johnson kündigte am Mittwoch Zugangsbeschränkungen für Großveranstaltungen an. Bürger müssen nun einen Nachweis der Corona-Impfung oder eines negativen Tests vorzeigen, bevor sie in Fußballstadien oder Nachtclubs dürfen. Außerdem wurde die Maskenpflicht auf die "meisten öffentlichen Gebäude" ausgeweitet. Die Maßnahmen gelten ab nächster Woche.
Bislang waren Masken in England nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften gesetzlich vorgeschrieben. Johnson rief die Bevölkerung zudem dazu auf, nach Möglichkeit von Zuhause aus zu arbeiten und die angebotenen Auffrischungsimpfungen in Anspruch nehmen. Jeremy Selwyn/Evening Standard/PA Wire/dpa Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, hält ein Fläschchen mit Impfstoff von Astrazeneca während seines Besuchs in dem Corona-Impfzentrum des Zentrums für Gesundheit und Wohlbefinden in Orpington.
Er begründete die Verschärfungen mit dem vermehrten Auftreten der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Gesundheitsminister Sajid Javid zufolge wurden bislang 568 Fälle bestätigt – die wahre Zahl liege aber "wahrscheinlich näher an 10.000". Johnson sagte, es werde immer deutlicher, dass Omikron sich "viel schneller" ausbreitet als die bisher dominierende Delta-Variante, und "wir können noch nicht davon ausgehen, dass Omikron weniger schwerwiegend ist als frühere Varianten".
"Wir müssen angesichts dieses Virus demütig sein", sagte der Premierminister, der wegen eines erneuten Skandals um mutmaßliche Regelbrüche durch Regierungsmitarbeiter stark in der Kritik steht. Seine engsten Mitarbeiter hatten Berichten zufolge im vergangenen Jahr mitten im Corona-Lockdown, als täglich hunderte Menschen am Virus starben, eine Weihnachtsfeier gefeiert. Seine Beraterin und ehemalige Sprecherin Allegra Stratton trat wegen eines Videos zurück, auf dem sie über die Party Scherze riss.
22.53 Uhr: Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts der neuen Omikron-Variante die Dringlichkeit einer dreifachen Impfung hervorgehoben. Die "neue Realität" sei nun: "Die Impfung ist erst abgeschlossen, wenn man dreimal geimpft wurde." Es gelte nicht mehr zweimal Impfen für einen vollständigen Schutz und danach eine Booster-Impfung zur Auffrischung, sondern: "Man braucht drei Impfungen, um überhaupt vor Omikron einigermaßen geschützt zu sein", erklärte der SPD-Politiker am Mittwochabend im heute journal. Er warnte: "Sonst kommen wir hier nicht klar. Und wir müssen dafür sorgen, dass Omikron so spät kommt wie möglich."
Man hätte zwei Säulen zur Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung: Erstens so viele Booster-Impfungen wie möglich und zweitens eine Impfpflicht, so Lauterbach. Wenn die Omikron-Welle Deutschland erreiche, wäre "2G dann erreicht, wenn man die dritte Impfung hat".
Er warnte: Die Omikron-Variante verbreite sich nicht nur schneller, sondern befalle leider auch Kinder stärker. "Wir müssen hier vorbauen", so Lauterbach. Er hofft auf eine Stiko-Bewertung auch für junge Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren. "Ich persönlich, als Wissenschaftler gesprochen, glaube, dass die Impfung die bessere Wahl ist im Vergleich zur Erkrankung", sagte er im Hinblick auf diese Altersgruppe.
Abschließend sagte er: "Ich hoffe, diese Pandemie mit den Kräften des Hauses und den Wissenschaftlern, mit denen ich sehr eng zusammenarbeite, beenden zu können. Das ist die Aufgabe, an der ich mich auch messen lassen muss", so Lauterbach.
Inzidenz über 1000: Thüringen ächzt unter Corona – erster Landrat will Katastrophenfall ausrufen
22.24 Uhr: Thüringen hat eine horrende Inzidenz von 1028,0 (Stand: 8. Dezember) – und nach Auffassung einiger Kommunen tut die Landesregierung zu wenig dagegen. Deswegen wollen Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein sowie Matthias Jendricke, Landrat von Nordhausen, den Katastrophenfall ausrufen. Das erklärten die beiden SPD-Politiker bei einem gemeinsamen Treffen im Rathaus der thüringschen Landeshauptstadt.
Mit dieser Maßnahme wollen Bausewein und Jendricke dem Infektionsgeschehen und der prekären Situation in den Kliniken entgegenwirken. Diese würde ihnen auch erlauben, die Schul-Weihnachtsferien vorzuziehen und zu verlängern. Dadurch könnte laut Jendricke verhindert werden, dass die Schüler das Virus zur Weihnachtszeit in ihre Familien tragen. Bisher hatte die Landesregierung um Regierungschef Bodo Ramelow (Die Linke) aber auf eine Verlängerung der Ferien verzichtet. "Wenn wir uns auf das Land verlassen, sind wir verlassen", sagte er laut "Bild". Scheinbar habe das Landesgesundheitsministerium keinen Fahrplan für Inzidenzen über 1000.
Auf Grund dessen wolle der Nordhäuser Landrat nun selbst aktiv werden. "Ich werde am 17. Dezember den Katastrophenfall ausrufen, der bis Anfang des Jahres gilt", sagte Jendricke. Dieser erlaube ihm, die Schulen unabhängig vom Land ab dem 20. Dezember zu schließen.
Bausewein hingegen wolle der Landesregierung noch eine Woche Zeit geben. Ansonsten werde er eigenmächtig die Weihnachtsferien in Erfurt verlängern. "Wenn das Land nichts tut und nur auf Wunder wartet, müssen wir selbst reagieren", sagte der Oberbürgermeister. "Sonst verlieren wir komplett die Kontrolle."
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