Digitales, Nachhaltigkeit und Besuch vom Minister
Auch heute ist das DAZ-Team beim Deutschen Apothekertag vor Ort und im Livestream dabei und berichtet hier im Live-Ticker. Auf dem Programm steht unter anderem der Besuch des Bundesgesundheitsministers.
Live
Sortierung chronologisch
08:59
Guten Morgen …
… aus Düsseldorf. Wir starten hier gleich in den zweiten Tag des DAT.
09:21
Verzögerungen im Betriebsablauf
Die Antragsberatung läuft immer noch nicht. Grund ist die Schlange vor dem Eingang, weil es wegen des anstehenden Ministerbesuchs verschärfte Sicherheitskontrollen gibt.
09:26
Standing Ovations für den ehemaligen DAV-Chef
Der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich dankt seinem Vorgänger Fritz Becker für seine Arbeit. Es gibt stehenden Applaus der Delegierten.
09:36
Gemeinsames Lernen für angehende Ärzte und Apotheker
Mit großer Mehrheit nahmen die Delegierten einen Antrag an, im Pharmazie- und Medizinstudium mehr gemeinsame Lehre stattfinden zu lassen zur Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit. Im Gegensatz zur ursprünglichen Fassung wurde der Wunsch, das Thema in die Approbationsordnung aufzunehmen, gestrichen. Der Antrag wurde kontrovers diskutiert, weniger allerdings aus inhaltlichen Gründen, sondern weil es 2016 schon einmal einen ähnlichen Beschluss gegeben habe und warum man das jetzt nochmal beschließen müsse. Das Argument, jetzt noch einmal ein Zeichen in diese Richtung zu setzen, schien dann aber doch die Mehrheit zu überzeugen.
10:06
Spahn ist da
Jens Spahn ist soeben eingetroffen.
10:07
10:09
„Sie haben unter Beweis gestellt, dass Sie unverzichtbar sind“
Spahn spricht über die letzten Monate, die für viele hart waren. Deutschland sei im Vergleich zu anderen Ländern aber gut durch die Pandemie gekommen. Man habe zu jedem Zeitpunkt alle Patienten versorgen können. Es sei auch dem letzten Deutschen bewusst geworden, wie stark das Gesundheitswesen sei. Zu diesem gehörten auch die Apotheken: „Sie haben unter Beweis gestellt, dass Sie unverzichtbar sind“.
10:13
„Apotheke vor Ort ist unverzichtbar, gerade wenn es drauf ankommt“
Spahn lobt die Desinfektionsmittelherstellung in den Apotheken. Apotheken seien für jeden einzelnen, aber auch national unverzichtbar. „Ich möchte ausdrücklich und sehr bewusst, ein ehrliches Dankeschön aussprechen.“
10:17
125.000 Euro Umsatzplus für jede Apotheke
Ihm sei klar, dass Applaus und Dank allein nicht reichen, so Spahn weiter. Deswegen seien aber 125.000 Euro Umsatz mehr für jede Apotheke im Schnitt auch angemessen und fair. Da stehe er weiterhin zu jeder Entscheidung.
10:24
„Impfzertifikate schneller als jedes Digitalprojekt des Bundes“
„Nennen Sie mir ein Digitalprojekt des Bundes, das in so kurzer Zeit beschlossen und umgesetzt wurde wie die Impfzertifikate“.
10:30
„Wenn Sie mich lassen, ändern wir nächstes Jahr die Approbationsordnung“
Spahn thematisiert, Gesundheitsberufe zukunftsfähig machen zu müssen. Er erwähnt die PTA-Reform und die Änderung der Approbationsordnung der Ärzte. Für die Aussage „wenn Sie mich lassen, ändern wir nächstes Jahr die Approbationsordnung“, erntet er Lacher.
10:36
Spahn dankt für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre
Zum Schluss dankt Spahn den aktuellen und vorherigen Verantwortlichen in der Standesvertretung für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre. Man habe einiges angestoßen, man sei nicht immer einer Meinung gewesen, aber am Ende gemeinsam für Entscheidungen eingestanden.
Nun startet die Diskussion.
10:52
„Sie haben exzellente Arbeit geleistet“
Der erste Beitrag aus dem Auditorium ist voll des Lobes für Spahn. Er habe exzellente Arbeit geleistet, so Krankenhausapotheker Frank Dörje aus Bayern. Dafür wolle er sich bedanken.
10:59
Festbeträge statt Rabattverträge?
Auf die Frage, ob man die Pandemieregeln in Bezug auf die Arzneimittelabgabe verstetigen könne – „geben Sie uns dieses Instrument in die Hand, wir gehen verantwortungsbewusst damit um“, sagt Spahn, dass man in seinen Augen über Preisbildung bei Generika grundsätzlich wieder reden könne. Man könne durchspielen, ob mit anderen Instrumenten als den Rabattverträgen die gleichen Effekte erzielt werden können. Auf den Einwand des Moderators, dass das eine Kernforderung der Linken sei, Rabattverträge abzuschaffen und durch ein Festbetragssystem zu ersetzen, sagt Spahn: „Die können ja auch mal richtig liegen“.
11:05
Honorar für Zertifikate: Spahn räumt Fehler in der Kommunikation ein
Doch es gab nicht nur Lob: Für die nachträgliche Kürzung des Honorars für die Impfzertifikate gab es herbe Kritik. Man hätte das vorab kommunizieren müssen, hieß es. Spahn gab unumwunden zu, dass man das anders hätte handhaben müssen. Das haben ihm auch die Standesvertreter klar so kommuniziert. „Das kann ich auch nicht schönreden“, so Spahn.
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