Corona-Pandemie: Gefahr für eine zweite Welle steigt – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Gefahr für zweite Corona-Welle steigt

Zwar kam Deutschland bislang vergleichsweise gut durch die weltweite Corona-Pandemie, doch nun steigen die Infektionszahlen wieder deutlich an – unter anderem durch zurückkehrende Urlauberinnen und Urlauber. Ein Problem scheint auch zu sein, dass die Abstands- und Hygieneregeln zunehmend missachtet werden. Fachleuten zufolge droht nun eine zweite Corona-Welle.

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 steigt weltweit weiter an. Auch hierzulande infizieren sich mittlerweile wieder mehr Menschen mit dem neuartigen Erreger als noch vor wenigen Wochen. Zurückzuführen ist der Anstieg wohl auf Reiserückkehrende, aber auch auf eine zunehmende Missachtung der Schutz-Maßnahmen.

Corona-Regeln müssten eingehalten werden

Laut einer neuen Auswertung der Barmer sind die Krankschreibungen wegen einer COVID-19-Infektion bei jungen Menschen in den letzten Wochen wieder deutlich angestiegen. Demnach sind innerhalb von vier Wochen (vom 21. Juni bis 18. Juli) die Fallzahlen in der Gruppe der bis 39-Jährigen um 31 Prozent gestiegen, von 744 auf 978 Barmer-Versicherte.

„Die Corona-Pandemie ist keineswegs ausgestanden. Ganz im Gegenteil, die Gefahr einer zweiten Welle baut sich offensichtlich immer mehr auf. Wenn die Abstands- und Hygieneregeln zunehmend missachtet werden, kann das Menschenleben gefährden“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Prof. Dr. Christoph Straub, in einer Mitteilung.

Wie die Krankenkasse schreibt, müssten sich insbesondere jüngere Menschen wieder verstärkt an die Corona-Regeln halten, denn in der Gruppe ab 40 Jahren seien die Fallzahlen nahezu konstant geblieben. Diese seien im selben Zeitraum von 1.942 krankgeschriebenen Barmer-Versicherten um ein Prozent auf 1.964 Betroffene gestiegen.

Den Angaben zufolge habe es die meisten Corona-Krankschreibungen über alle Altersklassen hinweg in der 29. Kalenderwoche in Nordrhein-Westfalen mit 727 Betroffenen und in Bayern mit 607 Erkrankten gegeben.

Anstieg vor allem im Süden

Laut den Ergebnissen der Auswertung haben sich die Gesamtzahlen der Corona-Krankschreibungen regional sehr unterschiedlich entwickelt. Den größten Anstieg über alle Altersklassen hinweg verzeichnete von der 26. auf die 29. Kalenderwoche demnach Baden-Württemberg mit einem Plus von 33 Prozent von 240 auf 318 krankgeschriebenen Barmer-Versicherten.

Danach folgten Schleswig-Holstein mit einem Zuwachs von 31 Prozent (von 54 auf 71 Betroffene) sowie Bayern mit 28 Prozent (von 475 auf 607 Krankgeschriebene). In Brandenburg (minus 18 Prozent) und Sachsen (minus zehn Prozent) hingegen gingen die Fallzahlen deutlich zurück. Auch in Nordrhein-Westfalen lag ein leichter Rückgang um fünf Prozent vor, von 765 auf 727 Erkrankte.

„Es gibt viele Gründe für Unterschiede bei den regionalen Infektionsraten. Umso wichtiger ist es, der zunehmenden Sorglosigkeit mit gezielten Informationen zu begegnen und weiterhin sehr achtsam zu sein“, so Straub. (ad)

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