Bayerische Ministerin sagt Kroatien-Reise ab – Einstufung als Risikogebiet droht
Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem: Mehr als 21 Millionen Menschen haben sich bisher weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 226.003 davon in Deutschland. Die USA melden beinahe täglich neue Rekordzahlen.
Bayerische Ministerin sagt Kroatien-Reise ab – Einstufung als Risikogebiet droht
Angesichts stark steigender Zahlen von infizierten Reiserückkehrern aus Kroatien hat Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) ihren Sommerurlaub in dem Mittelmeerland abgesagt. "Es ist für mich wirklich sehr, sehr schwer. Es ist die einzige Zeit im Jahr, die ich ungestört mit meinen Eltern verbringen kann", sagte die Ministerin, die kroatische Wurzeln hat, dem "Münchner Merkur". Ihre Eltern waren demnach Ende der 1960er Jahre nach Deutschland eingewandert.
Die ganze Familie treffe sich jeden Sommer im Geburtshaus ihres Vaters, sagte Kaniber. Sie habe aber eine Vernunft-Entscheidung getroffen. Jeder müsse für sich selbst entscheiden, ob er seien Urlaub abbreche. Aber: "Ich rate zur Zurückhaltung." In Kroatien seien die Zahlen da hochgeschnellt, wo das Nachtleben tobe. Sie fürchte, dass es notwendig werde, Kroatien offiziell zum Risikogebiet zu erklären. "Die Lage dort hat sich doch sehr zugespitzt."
Baden-Württemberg und Bayern hatten bereits gefordert, das Land zum Risikogebiet zu erklären. Die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) und Markus Söder (CSU) hätten einen entsprechenden Schritt am Dienstag vereinbart, hieß es im Stuttgarter Staatsministerium. Kretschmann habe kein Verständnis dafür, dass diese Entscheidung in Berlin bislang noch nicht getroffen worden sei. Gregor Mayer/dpa
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