Nutri-Score: Foodwatch dringt auf EU-weit verpflichtendes Nährwert-Logo

Die Verbraucherorganisation Foodwatch dringt auf verbindliche Vorgaben zur Verwendung des farbigen Nährwert-Logos Nutri-Score in der EU.

„Nur wenn die Ampel auf allen Produkten zu sehen ist, können Verbraucherinnen und Verbraucher auch immer die gesündere Wahl treffen“, sagte Foodwatch-Expertin Luise Molling der Deutschen Presse-Agentur.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse die deutsche EU-Ratspräsidentschaft nutzen, „um sich für den verpflichtenden Nutri-Score in Europa stark zu machen“.

Manche Hersteller würden die Kennzeichnung freiwillig nicht verwenden.

Klöckner hatte sich nach langem Streit um klarere Kennzeichnungen für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten auf das aus Frankreich stammende System festgelegt.

Sie hat inzwischen eine Verordnung zur Billigung an die EU-Kommission geschickt, die einen Rechtsrahmen für eine freiwillige Verwendung in Deutschland schaffen soll – ergänzend zur EU-weit verpflichtenden Nährwerttabelle.

Nutri-Score bezieht auch empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe und Proteine in eine Gesamtbewertung ein und gibt dann einen einzigen Wert an – auf einer fünfstufigen Skala von „A“ auf dunkelgrünem Feld für die günstigste Bilanz über ein gelbes „C“ bis zum roten „E“ für die ungünstigste.

Molling sagte, damit könnten Verbraucher auf der Packungsvorderseite auf einen Blick erkennen, wie ausgewogen oder unausgewogen ein Lebensmittel ist – und Produkte leicht miteinander vergleichen.

Angaben zu einzelnen Nährwerten seien weiterhin in der Tabelle auf der Rückseite der Verpackung zu finden.

Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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