Aktiver Rest-Day: Welche Yoga-Arten eignen sich zur Regeneration?

Das Training gestern war erfolgreich und anstrengend – das zeigt sich heute vor allem durch einen mehr oder weniger starken Muskelkater im ganzen Körper. 

Um nicht nur faul auf der Couch zu liegen, sondern den Muskelschmerzen sanft entgegenzuwirken, bietet sich jetzt ein aktiver Erholungstag an.
 

Sanfte Bewegungen gegen Schmerzen

Bei diesem geht es darum, den Körper durch leichte Bewegung ruhig zu fordern, sodass die Schmerzen praktisch herausgespült werden. Dafür eignet sich besonders Yoga, das nachweislich gegen Muskelkater helfen kann.

Allerdings ist nicht jede Yoga Art für eine entspannte und entspannende Session geeignet. 

Um die angesprochenen Effekte nutzen zu können, sollte man sich erholsames Yoga mit langsamen Bewegungen beschränken, die auf Heilung im Körper ausgerichtet sind.

Intensives bis meditatives Yoga

„Eine der großartigen Eigenschaften von Yoga ist, dass selbst die grundlegendsten Posen je nach Ihrer Herangehensweise feurig und intensiv oder beruhigend und meditativ sein können“, erklärt der Yogalehrer Denis Morton gegenüber dem Portal ‚Popsugar‘.

„Sequenzen mit längeren Haltezeiten, langsameren Bewegungen und Equipment zur Unterstützung und Ausrichtung bieten großartige Möglichkeiten, den Atem zu vertiefen und das Gespräch zwischen Geist und Körper zurückzusetzen.“

Essenziell für eine aktive Erholung: Die Bewegungen dürfen nicht zu intensiv ausfallen. 
 

Ruhe und Entspannung mit Yin Yoga

Eine solche Yogalehre, die besonders gut geeignet ist, um Muskelkater vorzubeugen, ist das sogenannte Yin Yoga. 

Bei diesem werden die verschiedenen Posen überwiegend auf dem Boden gehalten, was vor allem auf das tiefere Bindegewebe und die Sehnen abzielt. 

Bei den einzelnen Asanas handelt es sich normalerweise um entspannte Strechting-Posen, die man für jeweils einige Minuten halten muss.

Zu den entspannten Posen zählen unter anderem:

  • der Schmetterling (Bhadrasana)
  • die Kobra (Bhujangasana)
  • die Sphinx (Salamba Bhujangasana)
  • das Reh

Durch das lange Verweilen in einer Position hat man Zeit, vollkommen loszulassen und den Geist auf die Körpermitte zu fokussieren. Dadurch können das fasziale Gewebe sowie die Knochen und Gelenke erreicht werden.

Auch bei der sanften Ausführung sollte man darauf achten, in welchen Körperpartien der Muskelkater besonders heftig ist, und sich dort speziell schonen. 
 

Power Yoga? Besser nicht!

Wenn die Glieder schmerzen und das Laufen weh tut, ist Power Yoga keine gute Idee. Diese Trainingseinheiten zielen nämlich meist auf die Stärkung des Körpers ab und sind daher alles andere als entspannend. 

Gleiches gilt für das schweißtreibende Bikram Yoga, Iyengar Yoga oder auch Acroyoga, welches einer artistischen Akrobatik näher kommt als einem tiefenentspannendem Flow.

Bemerkt man während des Flows, dass die Bewegungen zu anstregend werden, sollte man auf den eigenen Körper hören und das Training beenden. 

Cornelia Bertram

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