„Pfiff plötzlich beim Luftholen“: Nasenspray frisst Frau aus Weimar Loch in die Nase
Bis zu 160.000 Menschen in Deutschland sind abhängig von Nasenspray, glauben Experten. Ein besonders heftiger Fall ist der von Franziska aus Weimar. Der 26-Jährigen fraß das Spray ein daumengroßes Loch in die Nasenscheidewand, das in einem dreistündigen Eingriff geflickt werden musste.
Der Fall, über den die "Bild" berichtet, sollte als Warnung dienen. Franziska G. aus Weimar habe Nasenspray teilweise mehrfach pro Tag genommen – und das zwei Winter lang. Dadurch wurde ihre Schleimhaut massiv beschädigt – das Spray fraß sogar ein Loch in ihre Nasenscheidewand.
"Merkte es, weil ich plötzlich aus der Nase pfiff"
Das Loch sei Franziska nicht direkt aufgefallen: "Ich merkte es, weil ich plötzlich beim Luftholen aus der Nase pfiff", erzählt sie der "Bild". "Außerdem konnte ich nicht mehr richtig riechen und schmecken."
In einer dreistündigen Operation musste ein Düsseldorfer Schönheitschirurg, Dr. Murat Dagdelen, die Nase der 26-Jährigen retten. "Ich habe die Nasenscheidewand entnommen, mit Knorpel aus dem hinteren Bereich das Loch vorn gestopft, vorsichtig Schleimhaut darübergezogen und danach wieder eingesetzt", so der Mediziner gegenüber der "Bild".
Mittlerweile hat Franziska ihre Sucht nach dem Spray auch bezwungen: "Wenn ich jetzt Schnupfen habe, inhaliere ich nur noch mit Minzöl."
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