Durchfall-Bakterien: Rückruf-Aktion für Käse wegen gefährlichen Kolibakterien

Lebensmittelunternehmen ruft Schafskäse wegen gesundheitsgefährdenden Kolibakterien zurück

Das Lebensmittelunternehmen „Francia Mozzarella GmbH“ hat einen Rückruf für Schafskäse gestartet. Grund dafür sind gesundheitsgefährdende Kolibakterien. Auch französischer Weichkäse wird derzeit wegen der gefährlichen Durchfall-Erreger zurückgerufen.

Krankmachender Keim in Käse entdeckt

Das in Berlin ansässige Unternehmen „Francia Mozzarella GmbH“ ruft einen Schafskäse des italienischen Herstellers „Nebrodi Formaggi s.r.l.“ zurück. Nach Angaben des Unternehmens ist in dem „Käse Primo Sale mit schwarzen Pfeffer“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 06.08.2019 und der Los-Kennzeichnung „LOT.070319Y“ der Shigatoxin-bildende Keim Escherichia coli entdeckt worden.

Das Lebensmittelunternehmen „Francia Mozzarella GmbH“ ruft einen bestimmten Käse zurück, weil darin gesundheitsgefährdende Kolibakterien festgestellt wurden. (Bild: pilipphoto/fotolia.com)

Gesundheitsgefährdendes Produkt

„Das Produkt ist nicht verkehrsfähig und gesundheitsgefährdend“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seinem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat.

„Daher bitten wir Sie, entweder die Ware zu unseren Lasten zurückzuschicken oder selber zu entsorgen“, heißt es dort weiter.

Laut „Lebensmittelwarnung.de“ sind die Länder Berlin, Thüringen und Nordrhein-Westfalen von dem Rückruf betroffen.

Auch die französische Käserei FROMAGERIE ALPINE ruft derzeit verschiedene Käsesorten wegen Escherichia coli zurück.

Auslöser schwerer Erkrankungen

Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) kann Escherichia coli schwere Erkrankungen auslösen.

Die Bakterien können innerhalb einer Woche nach dem Verzehr von kontaminierten Produkten zu Durchfall (manchmal auch blutiger Durchfall), Bauchschmerzen und Erbrechen, mit oder ohne Fieber, führen.

In besonders schweren Fällen werden auch die Nieren stark in Mitleidenschaft gezogen.

„Gefährdet sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, ältere und abwehrgeschwächte Menschen“, so das BfR in einer älteren Mitteilung. (ad)

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