Aktuelle Rückrufe bei Netto, ALDI & Rossmann: Metallsplitter, Keime, Krebsauslösend – Alle betroffenen Produkte werden zurück genommen
Zahlreiche Rückrufe an diesem Wochenende!
Behörden und Hersteller warnen aktuell vor dem Verzehr von derzeit acht Lebensmitteln. Der Grund: Es könnte die Gesundheit in Gefahr sein, wenn die Produkte verzehrt werden. Neben Netto und Rossmann ist auch ALDI betroffen. Des Weiteren werden Schüsseln aus dem Handel zurückgerufen, da Krebserregende Stoffe bei Erhitzung austreten können. Die Rückrufe an diesem Wochenende in der Übersicht.
Metallsplitter in Kindernahrung
Der Drogeriemarkt Rossmann ruft gesalzene Maiswaffeln der Sorte „Genuss Plus“ und Maiswaffeln mit Meersalz der Marke „Enerbio“ zurück, weil darin Metallsplitter sein könnten. Betroffen sind die Chargen:
1. „GENUSS PLUS“ gesalzene Maiswaffeln (EAN 4305615416403) mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 01. Oktober 2019 und 22. November 2019
2. „enerBiO“ Maiswaffeln mit Meersalz (EAN 4305615186726) mit den Mindesthalbarkeitsdaten 29. Oktober 2019 und 07. Dezember 2019
Die betroffene Ware kann bei allen Rossmann-Filialen zurückgegeben werden. „Bei Rückgabe wird Ihnen der Kaufpreis selbstverständlich erstattet“, schreibt das Unternehmen in einer Kundeninformation. Metallsplitter im Essen können beim Zerkauen für Verletzungen des Mundraums oder der Zähne sorgen. Werden die Splitter verschluckt, gelangen sie im besten Fall über den Magen-Darm-Trakt wieder aus dem Körper hinaus, ohne Schaden anzurichten. In manchen Fällen setzen sie sich auch im Körper fest und verursachen Entzündungen oder innere Verletzungen. Sie können auch im Halsbereich stecken bleiben und so eine Atemnot auslösen.
Erstickungsgefahr durch Babymüsli
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie der Hersteller Alnatura warnen derzeit vor einem Müsli sowie vor Keksen für Kleinkinder. Offenbar sind in das Produkt Teile von Apfelstielen gelangt, an denen sich die Kinder verschlucken können. Betroffen sind die Produkte:
- Alnatura Kinder-Bircher-Müsli (ab 1 Jahr) mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 11. Oktober 2019 und 02.November 2019
- Alnatura Müslikekse (ab 15. Monat) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 04. September 2019.
Wo genau das Müsli und die Kekse verkauft wurden, lässt der Hersteller allerdings offen. Alnatura verkauft seine Produkte Online und in einer eigenen Supermarktkette, vertreibt aber ebenso seine Artikel über andere Drogerien und Supermärkte, darunter auch große Ketten wie EDEKA und Rossmann.
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Möbelhaus ruft Schalen aus dem Handel
Gerade Babys und Kleinkinder verschlucken sich sehr schnell beim Essen. Laut dem Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte neigen Säuglinge und Kleinkinder dazu, Kleinteile zu verschlucken. Im besten Oft gelangen die Fremdkörper über den Magen-Darm-Trakt wieder hinaus und richten keinen Schaden an. Die Fremdkörper können aber auch eingeatmet werden und zu Atemproblemen oder Atemnot führen. Im schlimmsten Fall droht akute Erstickungsgefahr und es müssen sofort Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Sesampaste mit Salmonellen
In einer Sesampaste mit der Bezeichnung „Chtoura Garden Ground Sesame Paste“ des niederländischen Herstellers „Tema Fine Foods BV“ wurden Salmonellen Bakterien durch das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover nachgewiesen. Eine Salmonellen-Erkrankung äußert sich mit Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei Säuglingen, Kleinkindern, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann die Erkrankung unter Umständen lebensbedrohlich werden.
Gefährliche Bakterien in Schinkenwurst
Die 800-Gramm-Schinkenwurst mit dem Haltbarkeitsdatum 10/2021 wurden in Niedersachsen durch den Lebensmittelgroßhandelskonzern Kaadan Alshalati, Ahmed Feras, aus Rastede verkauft. Auch die Firma Franz Wiltmann GmbH & Co. KG rief die 100-Gramm-Packung Schinken-Rotwurst mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 08. März 2019 zurück, weil laut Angaben der Behörden gefährliche Bakterien (Listeria monocytogenes) in dem Produkte enthalten sein können. Bei einem Test wurden die Keime festgestellt. Die Wurstwaren wurden in allen Filialen von Aldi Süd und in den drei Aldi Nord-Regionen Hann. Münden, Werl und Wittstock verkauft. Betroffen sind auch die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Salmonellen bei Salami-Wurst
Der Discountermarkt Netto ruft eine Charge der „Salamini classic“ seines Lieferanten Mar-Ko Fleischwaren zurück. Während einer Kontrolle durch Mar-Ko Fleischwaren sind in der Wurst Salmonellen gefunden worden. Diese Salami sollten Sie laut Netto bitte nicht mehr verzehren! Betroffen ist konkret die „Salamini classic“ in der 4×25 Gramm-Packung mit der Kennzeichnung: DE EV 1277 EG und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 06. Oktober 2019. Kunden, die das Produkt gekauft haben, sollten es keinesfalls verzehren. Die Salami kann bei Netto zurückgeben werden und der Kaufpreis wird erstattet.
Bei Nuss-Allergie aufgepasst
Ein Rückruf wurde für das Produkt Baklava – Türkisches Blätterteiggebäck der Firma „Kutucuoglu Backwaren GmbH & Co. KG“ ausgerufen, weil darin Erdnüsse verarbeitet wurden, ohne dass dies deklariert wurde. Betroffen sind die 800-Gramm-Packungen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 09. Februar 2019 bis 19. März 2019. Kunden ohne Erdnussallergie können das Produkt bedenkenlos verzehren, schrieb jedoch die Firma.
Rückruf von Schüsseln wegen Krebs-Giftstoffen
Das DÄNISCHE BETTENLAGER / JYSK ruft den Artikel „Bambus-Schüsseln“ mit der Artikelnummer 49059002 – 003 aus Gründen eines konsequenten Verbraucherschutzes vorsorglich zurück. Im Rahmen von Untersuchungen wurde festgestellt, dass erhöhte Mengen von krebserregendem Formaldehyd freigegeben werden, wenn in die Bambus-Schalen Flüssigkeiten über 70 Grad Celsius eingefüllt werden. Formaldehyd gehört zu den krebserregenden Substanzen der Kategorie 1 B. Es wird häufig als Klebstoffbestandteil in Holzwerkstoffen verwendet und kann unter bestimmten Umständen an die Raumluft abgegeben werden. Bei erhöhten Konzentrationen können Reizungen der Augen und Schleimhäute entstehen. Des Weiteren steht Formaldehyd unter Verdacht, Asthma bronchiale zu verstärken oder auszulösen. (sb)
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