Nur gut ein Viertel der Ungeimpften will sich noch impfen lassen
Nur gut jeder vierte Ungeimpfte in Deutschland will sich einer Umfrage zufolge noch gegen das Coronavirus impfen lassen. In einer repräsentativen Befragung des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" erklärten 54 Prozent derer, die ein Impfangebot bislang nicht angenommen haben, sich auch grundsätzlich nicht impfen lassen zu wollen. Nur 27 Prozent der Ungeimpften können sich der Umfrage zufolge eine Impfung vorstellen, 19 Prozent sind noch unentschlossen.
Mehrheit unterstützt Einschränkungen für Ungeimpfte
Als Hauptgrund nannten 67 Prozent der Impfverweigerer bei der Umfrage mangelndes Vertrauen in die Impfstoffe. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte der Zeitung, er gehe fest davon aus, dass diese Menschen künftig mit Einschränkungen rechnen müssten. "Im Herbst, wenn die Fallzahlen sehr hoch sind, wird es eine Reihe von Einschränkungen für Ungeimpfte geben müssen: Sie werden etwa nicht mehr in die Innenräume von bestimmten Restaurants, in Bars oder Clubs gehen können, also an Orte mit einem hohen Ansteckungsrisiko", sagte Lauterbach.
Hoch ansteckende Mutation
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Die Mehrheit der Menschen in Deutschland befürwortet laut "Bild am Sonntag" Einschränkungen für Ungeimpfte bei steigenden Fallzahlen. Dem Bericht zufolge sind 61 Prozent der Meinung, dass Ungeimpfte bei hohen Fallzahlen keine Sportveranstaltungen mehr besuchen dürfen sollen. 58 Prozent wollen demnach Theater-, Kino- und Museumsbesuche für Ungeimpfte verbieten, 54 Prozent Restaurantbesuche.
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Seit diesem Sonntag müssen Ungeimpfte bei der Rückreise nach Deutschland mit Einschränkungen rechnen: Wer in die Bundesrepublik einreisen will und mindestens zwölf Jahre alt ist, muss ab Sonntag einen Coronatest vorlegen. Diese Regelung gilt nicht für vollständig Geimpfte und Genesene.
Sieben Monate nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland hat jetzt mehr als die Hälfte aller Bürger den kompletten Schutz. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von Mittwoch nun 41,8 Millionen Menschen oder 50,2 Prozent der gesamten Bevölkerung. Mindestens eine erste Dosis erhalten haben inzwischen 50,9 Millionen Menschen oder 61,1 Prozent der Bevölkerung.
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