Bericht: Kretschmer verkündete Sputnik-Deal – doch der ist gar nicht sicher
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland könnte aus Sicht von Jens Spahn wohl ab Juni keine festgelegte Reihenfolge mehr nötig sein. Das erklärte der Gesundheitsminister im Bundesrat. Alle Meldungen rund um das Impfen in Deutschland lesen Sie im Ticker von FOCUS Online.
Informationen zur Coronavirus-Impfung vom 23. April 2021
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Kanzleramtschef bestätigt Pläne für Aufhebung der Impf-Priorisierung ab Juni
07.56 Uhr: Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat die Pläne der Bundesregierung für eine Aufhebung der Impf-Priorisierung ab Anfang Juni bestätigt. "Wir bekommen momentan wirklich von Woche zu Woche mehr Impfstoff", sagte Braun der "Augsburger Allgemeinen". Das könne für viele Menschen bedeuten, dass sie sich deutlich früher impfen lassen können als vielleicht befürchtet. Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa
"Wenn die Hersteller so liefern, wie sie es uns versprochen haben, dann werden wir im Laufe des Mai so viel Impfstoff bekommen, dass wir allen, die eine Priorisierung haben, ein Impfangebot machen können", sagte Braun der Zeitung. Dann könne ab Juni begonnen werden, über die Betriebsärzte und über die Hausärzte auch die breite Bevölkerung zu impfen. "Die Priorisierung können wir Anfang Juni aller Voraussicht nach aussetzen", sagte der Minister.
Es werde demnach jedoch auch dann noch Wartezeiten geben. Braun schränkte deshalb ein: "Das heißt nicht, dass dann schon Anfang Juni für alle genug Impfstoff vorhanden sein wird." Es bleibe aber dabei, dass bis zum Sommer jedem ein Impfangebot gemacht werden könne.
Zugleich appellierte der Chef des Kanzleramtes an alle Menschen, dieses Angebot dann auch anzunehmen. Die Erfahrung bei der Grippe-Impfung zeige, dass noch nicht einmal 50 Prozent der Deutschen dieses Angebot annehme. "Mit so einer Impfquote könnte man die Corona-Pandemie nicht besiegen", betonte der ausgebildete Intensivmediziner Braun. Ziel sei es, dass sich möglichst alle Erwachsenen impfen lassen.
Bericht: Sputnik-Deal, den Kretschmer verkündete, doch nicht unter Dach und Fach
6.55 Uhr: Der von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Donnerstag verkündete Sputnik-Deal ist offenbar noch nicht unter Dach und Fach. Laut "Bild" existiert noch kein Vertrag über 30 Millionen Dosen im Juni, Juli und August, den Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer nach einem Gespräch mit Russlands Gesundheitsminister Michail Muraschko vermeldete. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen.
Die Ankündigung des CDU-Politikers war demzufolge nicht mit dem Bund abgestimmt. Über den Ankauf verhanlde demnach nicht Kretschmer, sondern nur der Bund selbst.
Kretschmer selbst sagte zudem, er rechne mit einer Impfstoff-Zulassung noch im Mai. Dem widersprach ein Sprecher von Gesundheitsminister Spahn via "Bild". "Der Zeitpunkt der Zulassung hängt vom Umfang und Qualität der weiteren noch zu übermittelnden Studiendaten ab. Die bisher eingereichten Datenpakete reichen dazu nicht."
Kanzleramtschef Braun: Auch ohne Impfpriorisierung noch Wartezeiten
Freitag, 23.April, 2021, 6.02 Uhr: Kanzleramtschef Helge Braun warnt vor überzogenen Erwartungen bei einer möglichen Aufhebung der Priorisierung der Corona-Impfungen gewarnt. Auch dann werde es noch Wartezeiten für Impfwillige geben, sagte der CDU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag). Braun betonte, die Priorisierung könne man aller Voraussicht nach Anfang Juni aussetzen. "Das heißt nicht, dass dann schon Anfang Juni für alle genug Impfstoff vorhanden sein wird", betonte der Kanzleramtschef. Es bleibe aber dabei, dass man bis zum Sommer jedem ein Impfangebot machen könne. Christoph Soeder/dpa Kanzleramtsminister Helge Braun.
Braun skizzierte den möglichen Zeitplan wie folgt: "Wenn die Hersteller so liefern, wie sie es uns versprochen haben, dann werden wir im Laufe des Mai so viel Impfstoff bekommen, dass wir allen, die eine Priorisierung haben, ein Impfangebot machen können." Dann könne man im Juni beginnen, über die Betriebsärzte und über die Hausärzte auch die breite Bevölkerung zu impfen.
Braun appellierte an die Menschen, sich impfen zu lassen. Der Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie hänge nicht nur von der Menge des Impfstoffs ab, sondern auch von der Impfbereitschaft. Die Skepsis sei trotz aller Mahnungen nicht verschwunden. Die Erfahrung mit den Grippeimpfungen zeige, dass noch nicht einmal 50 Prozent der Deutschen dieses Angebot annehmen würden. "Mit so einer Impfquote könnte man die Corona-Pandemie nicht besiegen", mahnte der CDU-Politiker.
Großbritannien meldet 168 Blutgerinnsel-Fälle in Zusammenhang mit Astrazeneca-Impfung
22.02 Uhr: In Großbritannien sind nach vorläufigen Erkenntnissen insgesamt 168 Fälle von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit der Corona-Impfung des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca aufgetreten. 32 der Fälle seien tödlich verlaufen, teilte die britische Arzneimittelbehörde MHRA am Donnerstag nach einer Auswertung von Daten bis einschließlich 14. April mit. Die Behörde blieb bei ihrer bisherigen Empfehlung für das Impfen mit Astrazeneca – die Risiken durch das Vakzin seien geringer als sein Nutzen.
Laut MHRA waren bis 14. April 21,2 Millionen Menschen in Großbritannien mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft worden. Zehn der insgesamt registrierten Todesfälle infolge von Blutgerinnseln ereigneten sich demnach zwischen dem 5. und dem 14. April.
Unter den 168 Blutgerinnsel-Fällen waren laut der Behörde 77 Fälle von Sinusvenenthrombosen. Das Durchschnittsalter der Betroffenen lag demnach bei 47 Jahren. Bei den weiteren 91 Fällen handelte es sich demnach um andere "schwerwiegende thromboembolische Ereignisse" wie etwa Thrombozytopenien. Das Durchschnittsalter der Betroffenen hier lag demnach bei 55 Jahren.
Insgesamt entwickelten laut MHRA 93 Frauen und 75 Männer nach einer Astrazeneca-Impfung Blutgerinnsel. Er erwarte, dass die endgültige Zahl an Blutgerinnsel-Fällen pro Million verimpfter Dosen bald klar sein werde, sagte der Mediziner Adam Finn von der Universität Bristol. "Es ist jedoch bereits klar, dass es sich um ein sehr seltenes Ereignis handeln wird", betonte er weiter.
200 Millionen Corona-Impfungen in USA: Biden erreicht 100-Tage-Ziel
20.09 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat sein zentrales 100-Tage-Ziel von 200 Millionen verabreichten Corona-Impfungen im Land erreicht. Biden schrieb am Donnerstag auf Twitter, diese Schwelle bei den Impf-Zahlen sei nun offiziell überschritten. "Dies ist eine amerikanische Leistung. Es ist ein kraftvolles Beispiel für Einheit und Entschlossenheit." Und es zeige, was das Land schaffen könne, wenn die Menschen gemeinsam ein Ziel verfolgten.
Der Demokrat war am 20. Januar ins Weiße Haus eingezogen. Ende April ist er 100 Tage im Amt. Biden hatte zum Amtsantritt ursprünglich das Ziel ausgegeben, innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt 100 Millionen Impfdosen zu verabreichen. Dies wurde schon nach knapp 60 Tagen erreicht. Biden verdoppelte das Ziel daraufhin – und erreichte auch dies nun vor Ablauf der 100-Tage-Frist. Dem Kampf gegen die Corona-Pandemie hat er Priorität eingeräumt.
Niedersachsen vergibt kurzfristig Impftermine
19.10 Uhr: Über sein Online-Impfportal vergibt Niedersachsen kurzfristig freigewordene Impftermine. Impfberechtigte könnten diese sofort buchen, hieß es im Sozialministerium in Hannover. Zu den Berechtigten zählten demnach Menschen, die älter sind als 70 Jahre oder aus beruflichen oder medizinischen Gründen ein besonders großes Risiko für eine Covid-19-Erkrankung oder einen schweren Verlauf haben. Ab Montag können sich zudem auch Menschen über 60 Jahre einen Termin für den Impfstoff Astrazeneca buchen.
Nach Falschmeldung: 40 aggressive Vordrängler frühzeitig geimpft
17.51 Uhr: Wegen einer Falschmeldung im Radio strömten am Mittwoch zahlreiche Menschen zum Impfzentrum in Ennepe und bedrängten dort das Impf-Personal, um die Impfung zu erhalten. Das berichtete die "Bild" Zeitung. Zuvor hatten die Impfwilligen im Radio gehört, dass man sich am Nachmittag im Enneper Impfzentrum und beim "Drive-Impf" in Schwelm ohne Termin und Priorisierung geimpft werden können. Als die Menschen dann vor dem Impfzentrum aufliefen, erfuhren sie, dass die Radiomeldung falsch gewesen sei. Die Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises hatte mehrfach betont, dass nur Impfberechtigte mit Termin geimpft würden.
Rund 40 der Menschen wurden daraufhin wütend und bedrängten das Impfpersonal so aggressiv, dass sie schließlich trotzdem geimpft wurden – zum Schutz der vor Ort beschäftigten Mitarbeiter, hieß es laut Kreisverfaltung. Wie die Polizei bestätigt, gab es schon an anderen Tagen vor Ort immer wieder Ärger. Die Entscheidung sei gut gemeint, aber falsch gewesen, sagte der "Bild" zufolge ein zuständiger Arzt nach dem Vorfall. Die Priorisierungsstufen hätten in dieser Form nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Damit verbundener Unmut sei verständlich.
Aus dem Schwelmer Kreishaus heißt es: „So verständlich der Wunsch der Bürger ist, zeitnah und wirkungsvoll gegen das Coronavirus geschützt zu sein, so wichtig ist es im Augenblick noch, die von Bund und Land festgelegte Impfreihenfolge einzuhalten. Für diese gab und gibt es gute Gründe.“
Foto: dpa Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist es zu einem Massenansturm auf ein Impfzentrum gekommen.
"Populistisch und unseriös": Brandenburg hält an Impfreihenfolge fest
16.57 Uhr: Brandenburg hält eine Freigabe des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca für alle – anders als andere Bundesländer – nicht für sinnvoll. "Astrazeneca wurde in Brandenburg stets gut nachgefragt und wir haben alle aktuellen Bestände in die impfenden Arztpraxen gesteuert", teilte der Sprecher des Innenministeriums, Martin Burmeister, am Donnerstag in Potsdam mit. Dort könnten sich alle über 60-Jährigen damit impfen lassen, rund 6000 Erstimpfungen pro Tag mit diesem Impfstoff gebe es in den Hausarztpraxen. Für dieses Tempo reiche der Bestand.
"Es wäre populistisch und unseriös, Astrazeneca darüber hinaus für alle freizugeben. Wir würden den Menschen damit eine Verfügbarkeit vorgaukeln, die es nicht gibt", erläuterte Burmeister. Brandenburg werde Prioritätengruppen weiter in der Reihenfolge freigeben, in der sie von Corona-Infektionen bedroht seien.
Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) impfen 335 Hausarztpraxen im Modellprojekt bereits mit Astrazeneca, weitere 80 sollen die Möglichkeit erhalten, diesen Impfstoff über das Land zu beziehen. Die Aussage an die Ärzte sei nach wie vor, sich an die Priorisierung zu halten, sagte KVBB-Sprecher Christian Wehry. In Brandenburg halten sich nach Angaben der Kassenärzte Zuspruch und Ablehnung von Astrazeneca die Waage.
Ramelow: "Ich lasse mich bewusst mit Astrazeneca impfen"
16.20 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow will sich am Samstag den Impfstoff von Astrazeneca spritzen lassen. "Ich lasse mich bewusst mit Astrazeneca impfen", sagte Ramelow am Donnerstag der dpa. Mit seinem Alter von 65 Jahren gehört der Regierungschef zu der Gruppe von Menschen, für die die Ständige Impfkommission (Stiko) den Astrazeneca-Impfstoff weiterhin empfiehlt. Erst am Mittwoch hatte Thüringen die Impfpriorisierung für Menschen über 60 geöffnet.
Ramelow sagte, er werde beruhigter sein, wenn er seine Impfung erhalten hat. "Ich bin jemand, der permanent in der Testung ist und ich merke, wie man dann jedes Mal permanent darauf wartet, bis es das Laborergebnis gibt", sagte Ramelow. Er sei jedes mal froh, wenn der Negativ-Befund da ist.
Foto: dpa Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).
Ärzte fordern Rechtssicherheit bei Astrazeneca-Impfungen von Jüngeren
15.58 Uhr: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) dringt auf mehr Rechtssicherheit für Ärzte, die jüngere Patienten mit Astrazeneca impfen. Die Anpassung der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sei richtig und notwendig gewesen. "Nun brauchen die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen die Sicherheit, dass sie kein Haftungsrisiko eingehen, wenn sie Astrazeneca an unter 60-jährige Patienten verimpfen", sagt der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen der Funke Mediengruppe. Ermöglichen könne das der Gesetzgeber durch eine entsprechende Änderung des Impfschutzgesetzes.
Impfungen unabhängig vom Alter möglich: Auch Berlin gibt Astrazeneca für alle frei
14:58 Uhr: Nach Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern gibt nun auch Berlin nach Informationen des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ Astrazeneca für alle frei.
Der Grund ist in allen Ländern im Prinzip der gleiche: Für den Schutz der Hoch-Risikogruppen spielt Astrazeneca nur noch eine untergeordnete Rolle. Denn viele ältere und gesundheitlich gefährdete Menschen sind inzwischen geimpft. So beginnt Berlin mit Einladungen bereits für die letzte Prioritätengruppe, bevor dann ohnehin Impfungen für alle vorgesehen sind.
So geht das Mittel inzwischen auch kaum noch in die Impfzentren, sondern in die Arztpraxen. Dort haben die Mediziner durch eine kürzliche Änderung der Astrazeneca-Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (Stiko) inzwischen mehr Rechtssicherheit, das Mittel auch unter 60-Jährigen zu geben. Nur noch eine ärztliche Aufklärung ist vorgeschrieben. Defacto ist damit das Mittel damit ohnehin schon von der Stiko für alle freigegeben.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD): „Mit dieser Entscheidung werden wir der aktuellen epidemiologischen Lage gerecht, so wie es auch die Impfverordnung vorsieht. In der aktuellen Infektionswelle kommt es darauf an, möglichst viele Menschen möglichst bald zu immunisieren – auch mit dem aufklärungsintensiven Astrazeneca-Impfstoff.“
Nach Informationen von „Business Insider“ wollen Bund und Länder auf einem gemeinsamen Impfgipfel am Montag über eine bundesweite Aufhebung der Prioritätengruppe 3 beraten. Käme es dazu, könnten vor allem jüngere und gesunde Menschen noch schneller profitieren.
Erste britische Impfpatientin: "Das Beste, was ich je getan habe"
14.38 Uhr: Die erste britische Impfpatientin Margaret Keenan hat ihre Mitmenschen aufgerufen, Impfangebote gegen Corona anzunehmen. "Ich sage allen, geht hin und nehmt es an, denn es ist wirklich das Beste, was ich je getan habe", sagte die 91-jährige Keenan am Donnerstag in einer aufgezeichneten Videoschalte, die der britische Gesundheitsdienst am Donnerstag veröffentlichte.
Die vierfache Großmutter aus Coventry war nach der Zulassung des Biontech/Pfizer-Impfstoffs in Großbritannien die erste Britin, die am 8. Dezember vergangenen Jahres mit dem Mittel geimpft wurde. In der EU wurde der Impfstoff erst einige Wochen später zugelassen. Mittlerweile ist Keenan voll geimpft und freut sich auf einen "kleinen Urlaub". Die Menschen in England dürfen mittlerweile wieder im eigenen Land reisen und in Ferienwohnungen übernachten, Hotels sind noch geschlossen.
Gesundheitsminister Spahn will Impfpriorität Anfang Juni aufheben
12.55 Uhr: Bei den Corona-Impfungen in Deutschland könnte aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wohl im Juni keine offiziell festgelegte Reihenfolge mehr nötig sein. Wenn es früher sein sollte, wäre er froh, sagte der CDU-Politiker im Bundesrat. Er gehe Stand heute aber davon aus, dass die Priorisierung im Juni aufgehoben werden könne. Nach den laufenden Impfungen alter und chronisch kranker Menschen in den ersten zwei Prioritätsgruppen solle im Mai die dritte und letzte Prioritätsgruppe geöffnet werden. Dazu gehören über 60-Jährige und auch bestimmte Berufsgruppen.
Screenshot Phoenix Jens Spahn spricht im Bundesrat
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Spahn betonte, dass das Impftempo nun im zweiten Quartal mit mehr Impfstofflieferungen und der Einbeziehung von Praxen zunehme. Derzeit habe mehr als jeder Fünfte in der Bevölkerung eine erste Impfung, bis Ende April werde es jeder Vierte sein und im Mai jeder Dritte. Im Juni sollten neben Hausärzten auch Betriebsärzte regelhaft einbezogen werden.
Kretschmer traf Russlands Gesundheitsminister: Bundesregierung kauft 30 Millionen Dosen Sputnik
11.03 Uhr: Die Bundesregierung kauft 30 Millionen Dosen des Impfstoffs Sputnik aus Russland. Das berichtet "Bild". Je zehn Millionen Dosen sollen im Juni, Juli und August nach Deutschland geliefert werden.
Die Bestellung verkündete Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer auf seiner Russland-Reise nach einem Gespräch mit dem russischen Gesundheitsminister Mikhail Murashko. "Die Bundesregierung kauft den Impfstoff", so der CDU-Politiker. "Es ist ein weiterer Baustein, um zügig in Deutschland impfen zu können."
Bericht: Ab Ende Mai dürfen sich alle Erwachsenen impfen lassen – Priorisierung soll fallen
10.01 Uhr: Womöglich soll ab Ende Mai bereits die Impfpriorisierung aufgehoben werden. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf interne Gesprächen zwischen der Bundesregierung sowie den Chefs der Staatskanzleien der Länder. Demnach erwarte der Bund derart hohe Liefermengen, dass davon ausgegangen wird, die Impfpriorisierung könne ab Mai aufgegeben werden.
Kanzleramtsminister Helge Braun habe das dem Blatt bereits bestätigt. Die Impfpriorisierung solle vermutlich ab "Ende Mai" oder "Anfang Juni" aufgehoben werden. Dies werde auch Thema der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz, am Montag, den 26. April, sein, wird Braun zitiert.
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