Warnung vor Metallsplittern an Voltaren-Trinkflaschen
Diese Gratis-Aktion ist nicht geglückt: Der Voltaren-Hersteller GSK hat in einer Sommeraktion Trinkflaschen mit Voltaren-Schriftzug als Zugabe für Apothekenkunden ausgegeben. Nun bittet GSK die Apotheken, diese Flaschen nicht mehr zu verteilen. Der Grund: Der Verschluss ist nicht sauber verarbeitet, es können Metallsplitter abstehen.
Die GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG (GSK) informierte am heutigen Donnerstag die Apotheken in einem Schreiben über vereinzelte Defekte der Gratis-Trinkflaschen, die den Kunden im Rahmen einer Sommeraktion beim Kauf von Voltaren-Produkten abgegeben werden sollten. Bei der Flasche handelt es sich um eine Trinkflasche aus Glas mit Neopren-Schutzhülle.
Es gebe Hinweise auf vereinzelte Defekte der Trinkflaschen, so der Hersteller. In einzelnen Fällen könne von den Drehverschlüssen der Flaschen ein Verletzungsrisiko ausgehen. Konkret gehe es um Metallsplitter und -späne, die vom Drehverschluss abstünden oder um eine unsaubere Verarbeitung des Verschlusses. Beides könne in seltenen Ausnahmefällen dazu führen, dass sich der Verwender an der Flasche verletzen könne. Man gehe zwar aufgrund der bisherigen vereinzelten Funde davon aus, dass sich der Defekt in der Regel bei einer Sichtprüfung erkennen lasse, könne jedoch nicht ausschließen, dass der Defekt in Einzelfällen nicht erkennbar sei.
Apotheken sollen deshalb bereits erhaltene Flaschen bis auf Weiteres nicht auspacken und nicht an die Kunden ausgeben. Man wolle keinerlei Risiko eingehen.
Flaschen werden in der Apotheke abgeholt
Kunden, die bereits eine solche Flasche erhalten haben, sollen von den Apotheken – sofern möglich – kontaktiert und über den Sicherheitshinweis informiert werden. Die Flaschen sollen nicht verwendet und vom Kunden direkt entsorgt werden. Sie müssen diese nicht in die Apotheke zurückbringen.
Bei den Apotheken soll die vorhandene Ware hingegen in den kommenden sieben Tagen für eingehende Untersuchungen abgeholt werden. Hierfür sollen die Flaschen in einem geschlossenen Karton abholbereit gehalten werden. Man arbeite „unter Hochdruck“ an der weiteren Aufklärung des Sachverhalts und sei in enger Abstimmung mit dem Lieferanten der Trinkflaschen, so GSK.
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