Wann kam Corona wirklich nach Europa? WHO verfolgt neue Spur

Die Coronavirus-Pandemie hält die Welt und Deutschland in Atem: Mehr als drei Millionen Menschen haben sich bereits mit dem neuartigen Virus-Erreger Sars-CoV-2 infiziert – 165.992 davon in Deutschland. Die Meldungen zur Corona-Krise und dem Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

  • Die Länder-Übersicht in der Live-Karte zum Virus-Ausbruch
  • Das Covid-19-Radar mit Zahlen und Fakten
  • Lesen Sie auch:Was auf dem Corona-Gipfel alles beschlossen werden soll 

Virologe Kekulé besorgt über Tempo von Corona-Lockerungen

Topmeldung (08.53 Uhr): Der Virologe Alexander Kekulé hat sich besorgt wegen des Tempos und Ausmaßes der Lockerung von Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie in Deutschland geäußert. Die Nachverfolgbarkeit von Infektionen sei "noch nicht so weit wie gewünscht", auch Risikogruppen seien weiterhin nicht hinreichend geschützt, sagte Kekulé am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin. Durch die nun vereinbarten Lockerungen werde "das Niveau der Sicherungen reduziert".

Dies könnte "zu einem viralen Sturm im Herbst führen", warnte der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle. Wichtig sei "ein nachhaltiges Schutzkonzept", keine Politik des "rein – raus". "Grundsätzlich" positiv wertete Kekulé den von Bund und Ländern ebenfalls vereinbarten Notfallmechanismus, wonach Schutzmaßnahmen wieder verschärft werden sollen, wenn es in einem Landkreis oder einer Stadt wieder deutlich mehr Infektionen gibt.

Scharfe Absage an Maas: US-Außenminister schmettert deutsche WHO-Bitte ab

Topmeldung (6.00 Uhr): Die USA halten an ihrem gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verhängten Zahlungsstopp fest und haben Kritik aus Deutschland daran in scharfer Form zurückgewiesen. „Unsere höchste Priorität gilt dem Schutz von Leben, nicht öffentlichkeitswirksamen Gesten und kleinlicher Politik“, heißt es in einem Antwortschreiben von US-Außenminister Mike Pompeo an seinen deutschen Kollegen Heiko Maas (SPD), das der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) vorliegt.

Maas hatte sich Mitte April in einem Brief an Pompeo gewandt und „nachdrücklich“ darum gebeten, die Folgen des Zahlungsstopps „zu bedenken und während der fortdauernden Krise zunächst keine Schritte zu operationalisieren, die die zuständigen Institutionen im System der Vereinten Nationen nachhaltig schwächen würden“. Auf diese Bitte ging Pompeo nicht ein. US-Präsident Donald Trump hatte den Zahlungsstopp mit angeblichen Fehlern der WHO im Kampf gegen die Corona-Pandemie begründet und der Organisation vorgeworfen, sich Druck der Führung in Peking zu beugen. An einer von der EU-Kommission organisierten Geberkonferenz zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen Covid-19 nahmen die USA nicht teil.

Andrew Caballero-Reynolds/Pool A Mike Pompeo (M), Außenminister der USA  

In seinem Schreiben an Maas bekräftigte Pompeo vielmehr die Kritik an der WHO. Ungeachtet einer „Kette des Versagens“ der Organisation sei das amerikanische Volk über Jahrzehnte ihr größter Geldgeber gewesen. „Von SARS über H1N1 und Ebola bis zum Wuhan-Virus hat die WHO wiederholt versagt darin, ihrer Kernmission gerecht zu werden, ’allen Völkern’ zu helfen, ’das höchstmögliche Niveau bei der Gesundheitsvorsorge zu erreichen“, kritisierte er. Als größter Geber der WHO hätten die USA „ein besonderes Interesse an ihrem Funktionieren, ihrer Transparenz und daran, dass sie Rechenschaft ablegt“.

Benötigt würden „funktionierende, verlässliche globale Institutionen, und nicht dysfunktionale, unfähige Bürokratien, die sich der Kommunistischen Partei Chinas auf Kosten von Menschenleben beugen“, schrieb Pompeo und fügte an Maas gerichtet hinzu: „Stimmen Sie zu?“ An anderer Stelle heißt es: „Wir zählen auf Sie, Heiko, mit uns diesen Kampf für die Freiheit zu führen.“ Der mitunter fast sarkastische Ton des Schreibens ist kennzeichnend für die gravierenden und kaum noch kaschierten Dissonanzen zwischen Washington und Berlin, die auch in der Corona-Krise deutlich werden.

Die USA wollten sich weiterhin um eine Reform der WHO bemühen, kündigte Pompeo an. Zu untersuchen sei das „Timing“ der WHO bei der Erklärung des internationalen Gesundheitsnotstandes, „ihre ungerechtfertigte Kritik an den US-Bemühungen, das amerikanische Volk zu schützen, und ihr öffentlicher Kotau vor dem Regime der Kommunistischen Partei Chinas“.

Weiterhin „zutiefst verpflichtet“ fühlten sich die Vereinigten Staaten der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Niemand sei großzügiger als die Amerikaner, wenn es um den Kampf gegen die Pandemie und ihre humanitären Folgen gehe, schrieb Pompeo. So hätten die USA bereits 745 Millionen US-Dollar bereitgestellt, hunderte Millionen mehr würden in den kommenden Wochen folgen.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 32.730 (1497 Todesfälle)
  • Bayern: 43.807 (2043 Todesfälle)
  • Berlin: 6143 (162 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3046 (151 Todesfälle)
  • Bremen: 966 (32 Todesfälle)
  • Hamburg: 4881 (178 Todesfälle)
  • Hessen: 8678 (388 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 714 (19 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 10.598 (483 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 33.961 (1357 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6203 (189 Todesfälle)
  • Saarland: 2611 (143 Todesfälle)
  • Sachsen: 4811 (179 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1604 (48 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 2811 (119 Todesfälle)
  • Thüringen: 2428 (104 Todesfälle)

Gesamt: Stand 06.05., 19.14 Uhr, 165.992 (7092 Todesfälle)

Vortag: Stand 05.05., 19.12 Uhr, 164.841 (6942 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 137.400

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,65 (Stand 06.05.)

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Alle weiteren Meldungen zum Coronavirus im News-Ticker:

Coronavirus trifft die Ärmsten: NUN verdreifacht Milliardenbedarf für Nothilfe

08.06 Uhr: Die Vereinten Nationen brauchen für die Versorgung der durch die Corona-Krise schwer getroffenen ärmsten Menschen der Welt weitere Milliardenbeträge. Sie haben den nötigen Betrag seit dem Spendenaufruf im März mehr als verdreifacht. Um Millionen Menschen vor Hungerkatastrophen zu retten, sind nach neuesten Berechnungen 6,7 Milliarden Dollar nötig (6,2 Mrd Euro).

Prominente Unions-Politiker fordern offene Grenzen von Seehofer

05.07 Uhr: Zwölf Bundestags- und Europaabgeordnete der Union haben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dazu aufgefordert, die wegen der Corona-Pandemie angeordneten Kontrollen an den deutschen Grenzen sofort zu beenden. "Nach über sieben Wochen muss Schluss sein mit Gitterzäunen und Schlagbäumen im Herzen Europas", heißt es laut Redaktionsnetzwerk Deutschland in einer Stellungnahme, die unter anderem von Ex-Unionsfraktionschef Volker Kauder und Fraktionsvize Andreas Jung (beide CDU) unterzeichnet ist.

Friso Gentsch/dpa Wann öffnen die Grenzen wieder?  

"Deshalb fordern wir jetzt die sofortige Wiedereröffnung aller geschlossenen Grenzübergänge an den Grenzen zur Schweiz, nach Frankreich und nach Luxemburg", so die Abgeordneten. "Spätestens mit dem 15. Mai müssen alle als Notmaßnahmen befristet verhängten Grenzbeschränkungen dann entfallen." Die Parlamentarier forderten zugleich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) auf, die Ausnahmegenehmigung für Grenzkontrollen nicht über den 15. Mai hinaus auszudehnen.

Die Kontrollen waren erstmals Mitte März angeordnet und dann verlängert worden, um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen. Menschen, die weder Deutsche noch dauerhaft hier ansässig sind, dürfen seither nur noch aus einem "triftigen Reisegrund" nach Deutschland kommen. Einreisen dürfen etwa EU-Bürger, die durch Deutschland in ihr Heimatland reisen, oder Lastwagenfahrer. Die Einreise ist zudem auf bestimmte Grenzübergänge beschränkt. Seit dem 10. April müssen sich zudem fast alle Rückkehrer in Deutschland nach einem mehrtägigen Auslandsaufenthalt für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.

Sprecher des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro positiv auf das Coronavirus getestet

02.50 Uhr: Der Sprecher des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies gab das Büro von General Otávio Rêgo Barros am Mittwoch bekannt. Demnach sei der 59-Jährige zu Hause in Quarantäne. Der Sprecher ist ein weiterer Corona-Fall aus dem Umfeld des rechtspopulistischen Präsidenten, der das Virus verharmloste, nichts von Einschränkungen hält und Massenansammlungen auslöst. Rêgo Barros gehörte allerdings nicht der brasilianischen Delegation an, die im März mit Bolsonaro zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in dessen Resort in Mar-a-Lago in Florida war.

dpa/Eraldo Peres/AP/dpa Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien.

Mindestens 23 Mitglieder wurden danach positiv getestet, unter ihnen Kommunikationssekretär Fábio Wajngarten und General Augusto Heleno, Chef des Kabinetts für institutionelle Sicherheit. Bolsonaro selbst unterzog sich zwei Tests und gab in beiden Fällen bekannt, dass sie negativ ausgefallen seien. Allerdings zeigte er etwa im Gegensatz zu Heleno nicht die Ergebnisse. Nach einem juristischen Hin und Her bestimmte ein Gericht am Mittwoch, dass Bolsonaro die Ergebnisse zeigen müsse – und nicht nur ärztliche Berichte, wie er es getan hatte. Zuletzt hatte der Präsident in einem Interview wie im März erneut gesagt, dass er das Virus vielleicht schon gehabt und es nicht gemerkt haben könnte.

600 Corona-Tote am bisher "schlimmsten Tag" in Brasilien

Donnerstag, 07. Mai, 02.09 Uhr: Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt in Brasilien immer schneller an. Den Daten des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch zufolge wurden erstmals mehr als 600 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. Demnach lag die Zahl der Gestorbenen "am schlimmsten Tag", wie das Portal "G1" schrieb, zwischen Dienstag und Mittwoch bei 615. Das ist die höchste Zahl für diesen Zeitraum seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Angaben bislang 8536 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 125.218 Infizierte wurden inzwischen registriert. 

Nach den Daten der Johns-Hopkins-Universität in den Vereinigten Staaten liegt Brasilien in absoluten Zahlen damit nun auf Platz sechs der am schwersten betroffenen Länder weltweit. Die Dunkelziffer der Infizierten dürfte unter anderem aufgrund fehlender Tests und noch nicht ausgewerteter Laborergebnisse noch weit höher liegen. Allerdings ist Brasilien mit mehr als 200 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika. Am 26. Februar war in Brasilien erstmals in der Region ein Mensch positiv auf das Virus getestet worden. 

Angesichts der steigenden Infektionszahlen und von Misswirtschaft sind Krankenhäuser und Friedhöfe in verschiedenen Städten und Bundesstaaten inzwischen an ihre Grenzen geraten, das System ist kollabiert. Präsident Jair Bolsonaro verharmlost das Coronavirus, hält nichts von Einschränkungen des öffentlichen Lebens und fordert eine Rückkehr zur Normalität. Bürgermeister und Gouverneure dagegen verschärften die Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Erste Städte oder Bundesstaaten machten komplett dicht oder kündigten den Lockdown an.

Spanien verlängert nationalen Notstand

22.25 Uhr: Spanien hat den nationalen Ausnahmezustand in der Corona-Krise verlängert. Das Parlament stimmte am Mittwoch mit 178 zu 75 Stimmen für eine Verlängerung, 97 Abgeordnete enthielten sich. Damit können die Ausgangsbeschränkungen mindestens zwei weitere Wochen in Kraft bleiben. "Das Risiko der Epidemie zu ignorieren und den Ausnahmezustand sehr schnell aufzuheben, wäre absolut falsch, ein totaler, unverzeihlicher Fehler", warnte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez vor der Parlamentsabstimmung.

dpa/Borja Puig De La Bellacasa/Psoe/dpa Ministerpräsident Pedro Sánchez.  

Die Regierung hatte am 14. März die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt, die inzwischen etwas gelockert wurde. Kinder dürfen die Wohnungen nun wieder verlassen, auch Sport im Freien ist wieder erlaubt.

Spanien ist eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, nach offiziellen Angaben starben mehr als 25.000 Menschen, mehr als 220.000 infizierten sich mit dem Coronavirus. Am Mittwoch wurde bei den neuen Todesfällen mit 244 Toten wieder ein leichter Anstieg verzeichnet. Allerdings liegt die Zahl deutlich unter den 950 Toten binnen 24 Stunden, die am 2. April auf dem Höhepunkt der Epidemie erreicht wurden.

"Der schlimmste Angriff, den wir je hatten": Trump vergleicht Corona-Krise mit Pearl Harbor und 9/11

21.21 Uhr: Die Corona-Krise ist nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump schlimmer als die Terroranschläge vom 11. September 2001 und der japanische Angriff auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor im Zweiten Weltkrieg. "Das ist wirklich der schlimmste Angriff, den wir jemals hatten", sagte Trump am Mittwoch im Weißen Haus über das Coronavirus. "Das ist schlimmer als Pearl Harbor. Das ist schlimmer als das World Trade Center".

AP Donald Trump spricht im „James Brady Press Briefing Room“ des White House in Washington, Deborah Birx schaut zu.  

Bei den Anschlägen vom 11. September waren rund 3000 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen im New Yorker World Trade Center. Beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Jahr 1941, der zum Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg führte, wurden rund 2400 Menschen getötet. An den Folgen von Covid-19 sind in den USA bereits mehr als 71.000 Menschen gestorben.

Das Coronavirus hätte die USA nie treffen dürfen, sagte Trump am Mittwoch – und machte erneut China für die weltweite Pandemie verantwortlich: Das Virus hätte in China "gestoppt" werden können, dies sei aber nicht geschehen.

Trump äußerte sich am Mittwoch auch zu der Frage, warum er am Dienstag zunächst eine Auflösung der Coronavirus-Taskforce angekündigt hatte, diese Ankündigung aber später wieder zurückzog. "Ich hatte keine Ahnung, wie beliebt die Taskforce ist", sagte der Präsident im Weißen Haus. Das sei ihm erst bewusst geworden, nachdem er deren Aus verkündet hatte.

Vizepräsident Mike Pence hatte am Dienstag erklärt, das für das Corona-Krisenmanagement zuständige Gremium solle Ende Mai oder Anfang Juni aufgelöst werden. Trump bestätigte dies, bevor er am Mittwoch eine Kehrtwende vollzog.

Die Ankündigung zur Auflösung der Taskforce hatte für Erstaunen gesorgt. Nicht nur sind die USA mit mehr als 1,2 Millionen bestätigten Infektionen und mehr als 71.000 Toten das am härtesten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Experten haben auch vor einem neuen Anstieg der Infektionen gewarnt, sollten die Corona-Beschränkungen zu rasch gelockert werden.

Coronavirus in Deutschland: 1151 Neuinfektionen – Reproduktionszahl sinkt auf 0,65

19.19 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland ist auf 165.992 gestiegen. Das hat FOCUS Online auf Grundlage der Meldungen der Landesgesundheits- und Sozialministerien berechnet. Somit stieg die Zahl der Infizierten um 1151 gegenüber dem Vortag. Zuvor lag die Zahl der Neuinfektionen mehrere Tage infolge bei unter 1000.

Die Reproduktionszahl ist unterdessen ist laut Robert Koch-Institut auf 0,65 gesunken. Das bedeutet: 100 Infizierte stecken 65 weitere Personen an. Am Vortag lag die Reproduktionszahl noch bei 0,71.

Bislang sind 7092 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben.

Coronavirus breitet sich in Afrika aus: Anstieg der Infektionen um 42 Prozent

Bisher hörte man aus Afrika wenig, wenn es um Corona-Schreckensmeldungen ging. Doch auch auf dem zweitgrößten Kontinent der Erde steigen die Zahlen bedenklich. Innerhalb der vergangenen sieben Tage verzeichnete Afrika laut „ABC News“ eine Steigerung der Covid-19-Fälle von 42 Prozent. Derzeit sind 47.118 Corona-Infektionen bestätigt, bei mindestens 1.843 Toten. Die meisten Corona-Fälle gibt es in Südafrika, Ägypten, Morokko, Algerien and Nigeria.

imago images/ZUMA Wire Lockdown in Johannesburg, Südafrika.  

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, dass Afrika mit seinen 54 Ländern und 1,3 Milliarden Einwohnern zum nächsten Corona-Hot-Spot werden könnte.

Bundesländer lockern Corona-Regeln nach Gipfel mit Kanzlerin Merkel

18.37 Uhr: Kurz nach dem Corona-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer haben die ersten Länder bereits Lockerungen der Corona-Regeln angekündigt. So dürfen etwa Fitnessstudios in Nordrhein-Westfalen bereits ab dem 11. Mai wieder öffnen, Hessen will unter anderem Veranstaltungen mit bis zu 100 Teilnehmern unter Auflagen wieder zulassen und in Brandenburg soll ab Mitte Mai etwa der Tourismus wieder anlaufen.

Was sich alles in Ihrem Bundesland ändert, erfahren Sie hier: Große Bundesländer-Übersicht – Lockdown-Lockerungen: Welche Regeln bei Ihnen gelten und welche sich jetzt ändern

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