Kongo bestätigt erste Ebola-Infizierte

Ein neuer Ebola-Erreger hat die Demokratische Republik Kongo erreicht. Tests hätten eindeutig bestätigt, dass es in der Provinz Equateur Ebola gebe, sagte Gesundheitsminister Félix Kabange Numbi am Sonntag. Das Virus ist damit in jene Region zurück gekehrt, in der es 1976 entdeckt wurde.

Zuvor hatten die Behörden von 13 Toten berichtet, die in der nordwestlichen Provinz Equateur binnen zehn Tagen an einer unbekannten Fiebererkrankung gestorben waren. Die Patienten litten nach Angaben der Behörden an hohem Fieber, Durchfall und Erbrechen – deshalb war sofort Ebola-Verdacht aufgetreten. Allerdings handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsministers um einen anderen Virenstamm als den bisher in Westafrika nachgewiesenen. Die Umgebung der Stadt Djera werde unter Quarantäne gestellt, sagte Kabange Numbi.

Ebola wurde 1976 in der betroffenen Provinz entdeckt

Dieser hat sich nun den Angaben des Gesundheitsministers zufolge bestätigt. In der Provinz Equateur war erstmals 1976 das Ebola-Virus entdeckt worden.

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Damit ist das Ebola-Virus nun bereits in fünf afrikanischen Staaten aufgetreten. Am schlimmsten betroffen ist Liberia, auch in Sierra Leone, Guinea und Nigeria wurde das Virus nachgewiesen.

Erstmals auch WHO-Mitarbeiter und Brite erkrankt

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist erstmals auch einer ihrer Mitarbeiter erkrankt. Details zum Alter, dem Geschlecht oder der Nationalität gab die WHO nicht bekannt. Es solle die bestmögliche Behandlung der in Sierra Leone eingesetzten Person sichergestellt werden, hieß es lediglich am Sonntag. Die Organisation hat nach eigenen Angaben bislang etwa 400 Mitarbeiter in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder entsandt.

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Derweil teilte die britische Regierung mit, dass sich erstmals auch ein britischer medizinischer Helfer mit dem Virus angesteckt habe. Er soll nach London geflogen und in einer speziellen Isolierstation behandelt werden.  Insgesamt sind in den vergangenen Monaten nach offiziellen Angaben bislang 1427 Menschen an dem Virus gestorben. 

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