Oxymetazolin-Creme hilft bei Rosacea

Oxymetazolin ist ein bekannter Wirkstoff, der in Nasentropfen oder -spray enthalten ist und die Schleimhaut zum Abschwellen bringt. Als Creme wurde der Wirkstoff in den USA erfolgreich bei Patienten angewendet, die an Rosacea leiden: Die Hautrötungen im Gesicht gingen deutlich zurück und die Creme wurde gut vertragen.

Für die Studie nutzten 440 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Rosacea ein Jahr lang Oxymetazolin-Creme. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße verengen: Bei 37 Prozent der Patienten gingen die Rötungen drei bzw. bei 43 Prozent sechs Stunden nach dem Auftragen der Creme deutlich zurück. Nach dem Absetzen der Creme zeigten weniger als ein Prozent der Patienten erneut Symptome, berichtet die Dermatologin Dr. Zoe Diana Draelos.

In zwei weiteren klinischen Studien an anderen Instituten wurden die Ergebnisse bei insgesamt 885 Personen mit moderater Rosacea vertieft: Im Vergleich zu Personen, die 29 Tage lang eine wirkstofffreie Creme verwendeten, nahmen die Rötungen bei den Patienten mit Oxymetazolin-haltiger Creme sowohl nach deren eigener Einschätzung als auch in digitalen Bildanalysen deutlich ab. Nebenwirkungen beobachteten bei der Verwendung der Oxymetazolin-Creme 16,4 Prozent der Teilnehmer, bei der wirkstofffreien Creme waren es 11,8 Prozent. Nach Beendigung der Behandlung kam es während der folgenden 28 Tage nicht wieder zum verstärkten Auftreten der Hautrötungen.

ZOU

Quellen:

DOI 10.1016/j.jaad.2018.01.027

DOI 2018;17(11):1201-1208.

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