Wasserschaden bringt Apotheken-Decke zum Einsturz

Die Rathaus-Apotheke im sächsischen Pirna-Copitz muss voraussichtlich bis Weihnachten eine neue, temporäre Bleibe finden. Wasser aus einer darüberliegenden Praxis hat in der Nacht zu Montag die Decke in der Offizin kollabieren lassen. Apothekerin Claudia Meerz macht aber weiter.

„Da stand abends um neun plötzlich die Polizei bei mir vor der Haustür und berichtete mir, dass die Decke in meiner Apotheke eingestürzt ist“, sagt Apothekerin Claudia Meerz. Im vorderen Teil der Offizin ihrer Rathaus-Apotheke im Ortsteil Copitz der sächsischen 38.000 Einwohner-Stadt Pirna in der Nähe von Dresden sieht es aus wie nach einem Hurrikan.

Die Zwischendecke liegt in Bruchstücken, noch halb an Befestigungen hängend, auf dem Boden. Kabel hängen herab, Regale sind unter den Deckenteilen begraben. „Gott sei Dank hat der Automat und das Lager nichts abbekommen“, sagt die Apothekerin. Das sei sofort ihre erste Sorge gewesen.

Weil der Kommissionierer noch arbeitet, können sie und ihre zwölf Mitarbeiter nun auch überhaupt noch weitermachen. „Wir haben jetzt eine Art Notbetrieb eingerichtet. Hinten durch die Hintertür verkaufen wir weiter“, sagt sie.

Wasser floss wohl aus einem Gerät in der Praxis über der Apotheke

Bis Weihnachten könne es wohl dauern, bis der Schaden wieder repariert ist. „Das ist ein historisches Haus von 1906 mit Holzdecken. Die müssen nun erstmal richtig trocknen“, erklärt sie. Dann muss die eingehängte Zwischendecke wieder saniert werden und die Offizin wieder hergerichtet.

Grund für den Ärger: Ein Wasserschaden in einer Hautarzt-Praxis über der Apotheke. „Da war wohl ein Gerät defekt. Ein technischer Schaden“, sagt Meerz. Mit weitreichenden Folgen. Das Wasser drang durch die Decke und weichte die Zwischendecken-Konstruktion durch, die dann nicht mehr hielt. Mindestens 16 Quadratmeter Deckenfläche sind betroffen.

In der Nacht zu Montag hatte ein Passant zufällig durch die Schaufenster der Apotheke geschaut, den Schaden gesehen und die Polizei verständigt. Die rief die Feuerwehr zur Hilfe und benachrichtigte sofort per Streifenwagen die Apothekerin. „Da war dann von jetzt auf gleich alles anders“, schildert Meerz ihre ersten Empfindungen.

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