Studie offenbart gefährliches Halbwissen: Wahre Krebsursachen kennen die wenigsten – Video

Rauchen, zu viel Alkohol, schlechte Ernährung und zu wenig Bewegung: Würden die Deutschen mehr auf sich achten, würden laut des Deutschen Krebsforschungszentrums, im Jahr 2018 rund 165.000 Menschen weniger an Krebs erkranken.

Doch das Wissen über Krebsursachen ist bei den Menschen eher rar gesät. Viele haben ein gefährliches Halbwissen und glauben an medizinische Mythen. Wissenschaftler des University College in London haben untersucht, wie es wirklich um den Kenntnisstand über Krebsursachen steht.

Die Forscher nutzten eine Studie von 2016, um 1.330 Briten speziell nach den Mythen zu fragen. Die Teilnehmer sollten im Gespräch elf reale Krebsrisikofaktoren erkennen und zwölf Krebsmythen identifizieren. Zu den Krebsmythen zählten unter anderem Essen aus der Mikrowelle, Elektrosmog, Handystrahlung oder Reinigungsmittel.

Fast die Hälfte der Krebsursachen ist nicht bekannt

Die Teilnehmer erkannten nur 53 Prozent der tatsächlichen Krebsfaktoren und konnten lediglich 36 Prozent der Krebsmythen identifizieren. Das heißt, dass fast die Hälfte der Krebsursachen nicht bekannt ist, dafür aber ein großer Teil der Krebsmythen für wahr gehalten wird.

Interessant ist auch, dass die Teilnehmer, die viele Risikofaktoren erkannten, auch eher an die Mythen glaubten. Und umgekehrt: diejenigen, die nicht an wissenschaftliche Fakten glaubten, glaubten auch nicht an die Mythen.

Wahre Krebsrisikofaktoren

Rauchen, Alkoholkonsum, geringer Obstverzehr, hoher Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch, Übergewicht, wenig Bewegung, Sonnenbrände, Alter über 70 Jahre, HPV-Infekte und nahe Verwandte mit Krebs.

Krebsmythen

Trinken aus Plastikflaschen, Süßstoffe, genveränderte Nahrung, Lebensmittelzusatzstoffe, Essen aus der Mikrowelle, Stress, Elektrosmog, Handystrahlung und Reinigungsmittel.

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