Soziale Kontakte im hohen Alter wichtig

Senioren in Deutschland haben oft eine positive Einstellung zum Alter und eine starke Widerstandskraft, trotz gesundheitlicher Belastungen. Soziale Kontakte und Bewegung sind für sie besonders wichtig. Das geht aus der Studie "Altern in Balance" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hervor.

Erste Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Grad der Pflegebedürftigkeit und sowie Merkmale wie Bildung, Einkommen, soziale Teilhabe und Wohnort einen großen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit und das gesundheitliche Befinden haben. "Wichtige Schlüsselfaktoren sind dabei die soziale und die körperliche Aktivität", sagt BZgA-Leiterin Dr. Heidrun Thaiss. Daher liege ein Schwerpunkt der BZgA-Arbeit auf der Bewegungsförderung in den verschiedenen Lebenswelten älterer Menschen.

Studienleiter Professor Dr. Andreas Kruse verweist weiter auf die überwiegend positive Lebenseinstellung der Befragten. "Zugleich wird das hohe Alter jedoch auch als wirkliche Herausforderung betrachtet. Die verantwortliche Selbst- und Weltgestaltung wie auch das gesundheitsbezogene Engagement älterer Menschen sind vergleichsweise stark ausgeprägt, sowohl in den hohen als auch in den höchsten Altersgruppen", berichtet Kruse. Die Förderung von sozialer Teilhabe und Möglichkeiten des Engagements für Andere seien zentral wichtig für hochbetagte Menschen, so der Altersforscher.

Die Studie „Altern in Balance: Herausforderungen und Chancen des hohen Alters für das Individuum, die Gesellschaft, die Kultur – eine Vielfalt der Perspektiven auf Gesundheit“ beleuchtet die Gesundheit Älterer aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Befragt wurden neben älteren Menschen ab 75 Jahren auch Experten aus Pflege, Medizin und Kommunalpolitik sowie Medienvertreter.

bmg/PZ/NK

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